Am: Di, 22. Dezember 2020
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(00:00:00)
1. Timotheus 1 Vers 3
Da schreibt der Apostel Paulus an Timotheus, so wie ich dich bat, als ich nach Mazedonien
reiste, in Ephesus zu bleiben, damit du einigen gebötest, nicht andere Lehren zu lehren.
Es ist bemerkenswert, wie Paulus, der Apostel war, sich an Timotheus wendet.
Er hatte die Autorität eines Apostels, aber wir lesen hier, er bat Timotheus, in Ephesus
zu bleiben.
Paulus hatte das Recht zu gebieten und wir sehen auch, dass er das immer mal wieder tut.
Aber in diesem Fall, wo es um einen Dienst von Timotheus geht, bittet er ihn.
Umso mehr gilt das für uns.
Wir haben nicht einander zu gebieten oder zu verbieten.
Wir können einander bitten und das ist etwas sehr Schönes, wenn man sieht, dass an einem
Ort ein gewisses Bedürfnis ist und man jemanden bittet, dort einen Dienst zu tun.
Vielleicht bittet der Herr Jesus dich, gut, er kann direkt auffordern, aber durch einen (00:01:01)
anderen, durch einen gläubigen Mann, eine gläubige Frau, dass du an dieser oder jener
Stelle einen Dienst tust.
Er wäge das vor dem Herrn.
Timotheus hat nach dieser Bitte von dem Apostel Paulus gehandelt.
Er war jetzt in Ephesus, wohin Paulus diesen Brief dann geschrieben hat und Timotheus sollte
dort gebieten, nicht andere Lehren zu lehren.
Offensichtlich gab es in Ephesus solche, die falsche, die verkehrte, die irreführende
Lehren weitergaben.
Auch damit haben wir heute zu tun.
Immer wieder erleben wir, dass falsche Lehre gebracht wird.
Es ist schon schlimm, wenn wir es mit falscher Praxis zu tun haben, mit Unmoral, auch mit
einer Lebenspraxis, wo der Herr Jesus nicht im Mittelpunkt steht, wo man seine eigenen
Interessen vertritt, vielleicht inmitten der Gläubigen, wo man Gläubige durch eine
falsche Praxis auch irgendwie auf eine falsche Fährte bringt.
Aber noch schlimmer ist es, wenn falsche Lehre gebracht wird, wenn das Wort Gottes letztlich (00:02:06)
damit verfälscht wird und Gott erwartet von jedem von uns, dass wir da wachsam sind.
Gerade in der heutigen Zeit, wo über alle Medien, sei es Internet, sei es YouTube oder
was auch immer, Lehren inmitten der Gläubigen weitergegeben werden, auch Lehren von solchen,
die wir vielleicht kennen.
Und da ist es umso wichtiger, wachsam zu sein, nicht einfach Konsument zu sein, sondern klar
zu sehen.
Und dann auch solchen, die falsche Lehre bringen und, sagen wir, inmitten der Gläubigen wohnen,
inmitten der Gläubigen dienen, in den örtlichen Zusammenkommen sind und über irgendwelche
Internetplattformen ihre Gedanken weitergeben, dass wir einen klaren Blick haben und auch
deutlich machen, dass wir es nicht akzeptieren, dass falsche Lehren gebracht werden.
Natürlich sollten wir nicht nur auf uns selbst sehen, also sollten wir nicht nur unsere eigene
Meinung dabei im Auge haben.
Wir sollten dann auch, wenn wir die Sorge haben, dass da etwas verkehrt läuft, uns mit (00:03:04)
anderen abgleichen, ob wir die Dinge wirklich gottgemäß, schriftgemäß sehen.
Aber dann lasst uns auch, wie hier Timotheus von Paulus aufgefordert, deutlich Stellung
beziehen, damit nicht falsche Lehre, die immer auch falsche Praxis als Folge hat, inmitten
der Gläubigen weiter bestehen kann.
Ich wünsche dir da einen klaren Blick und dass wir Demut und Sanftmut bewahren, aber
auch ein klares Urteil und dann auch die notwendigen Handlungen vollziehen.