Markus 7,36.37


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium und wir sind immer noch am Ende von Markus 7, hatten bei den letzten beiden Malen gesehen, wie der Herr Jesus in wunderbarer Weise diesen Tauben, der auch nicht gut reden konnte, geheilt hat. Wir haben das zuerst vorbildlich gesehen im Blick auf das Volk Israel und haben dann beim vorherigen Mal eine Anwendung gemacht auf den Hirtendienst. Wunderbar, wie der Herr Jesus auch heute noch wirkt, auch wenn er nicht auf der Erde ist wie damals, aber sein Dienst setzt sich im Himmel fort zu unserem Segen. Wir haben zum Schluss gesehen, das Band der Zunge wurde gelöst, Markus 7 Vers 35, und er redete richtig. Man sieht also das Ergebnis, wenn der Herr Jesus wirksam ist, ob damals, ob im Blick auf das Volk Israel in der Zukunft, ob heute durch einen Hirtendienst, durch einen persönlichen Dienst, dann sind Veränderungen sichtbar. Das ist ganz entscheidend, dass wir nicht meinen, dass der Dienst des Herrn Jesus unsichtbar (00:01:04) wäre in seinen Auswirkungen. Nein, da wird ganz deutlich, dass das, was der Herr Jesus tut, auch Frucht hervorbringt und die Menschen wirklich verändert. Das Band seiner Zunge wurde gelöst und er redete richtig. Wenn mir jemand sagt, heute ist ein guter Hirtendienst geschehen, aber es ist in den Verhaltensweisen, in der Herzenshaltung, die sich offenbart in dem Leben, keine Veränderung zu sehen, dann habe ich ganz erhebliche Zweifel, dass wirklich das Werk Gottes vollendet, vollzogen worden ist. Nein, wo der Herr Jesus wirkt, da ist eine Veränderung sichtbar und das wollen wir uns selbst sagen lassen, denn der Herr Jesus muss bei uns täglich wirken. Er ist so viel in meinem Leben, was nicht in Übereinstimmung mit den Gedanken Gottes ist und das wollen wir auch zugeben, da wollen wir auch bekennen, dass das so ist und dann wollen wir das Wirken des Herrn Jesus zulassen. Dann kommt nun ein weiterer Punkt. (00:02:04) Er gebot ihnen, der Herr Jesus, Vers 36, und er gebot ihnen, dass sie es niemand sagen sollten. Hier finden wir den vollkommenen Diener, der vollkommene Diener möchte nicht im Mittelpunkt stehen. Er möchte auch heute nicht, dass wir Menschen im Mittelpunkt stehen. Er möchte, dass das Wirken Gottes natürlich sichtbar wird, aber nicht, dass dadurch Menschen irgendwie in den Fokus der anderen Menschen geraten. In einer Zeit, wo über alle möglichen Kanäle versucht wird in dieser Gesellschaft, auch unter Christen, dass man auf Menschen sieht, wollen wir nicht übersehen, dass Gott einen anderen Weg hat. Der Jesus wollte nicht. Das war jetzt nicht einfach ein, entschuldigt mal den fast despektierlichen Ausdruck, kokettieren damit, dass das ja sowieso bekannt würde, sondern es war dieser vollkommene Diener, (00:03:01) der auch im Verborgenen sein und bleiben wollte. Je mehr er es ihnen aber gebot, desto mehr machten sie es übermäßig kund. Wir sehen daraus, dass der Jesus das nicht nur einmal gesagt hat, sondern dass er es mehrfach gesagt hat. Aber sie wollten nicht. Sie wollten einfach nicht hören. Sie wollten das bekannt machen. Einerseits könnte man ja sagen, aber das ist doch gut, damit noch mehr Menschen zu dem Herrn Jesus kommen, dass er noch mehr heilen kann. Aber der Herr Jesus gebietet etwas und dann hat das auch seinen Grund, dann hat das seinen Sinn. Wenn der Herr Jesus so eine Vorschrift gibt, ein solches Gebot erlässt, dann ist das ja nicht ohne Sinn, dann ist das nicht sinnlos. Und das haben sie nicht erkannt. Der Herr Jesus wollte eben nicht als der Wunderheiler bekannt sein. Wir haben in dem Markus-Evangelium immer wieder gesehen, dass der Herr Jesus deutlich macht, dass er nicht einfach Wunder tun wollte, sondern dass er diese Wunder immer begleitet hat, verbunden hat damit, dass er gesprochen hat, dass er das Wort Gottes geredet hat. (00:04:02) Und deshalb wollte er nicht durch ein solches Wunder bekannt werden, sondern er wollte als der wirksam bleiben, der das Wort Gottes redete. Deshalb hat er das eindringlich auf ihre Herzen, auf ihre Gewissen gelegt, aber sie hörten nicht. Bei uns geht es ja nicht um diesen Punkt, obwohl ich natürlich als Diener auch versuchen könnte, mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, indem wir nicht auf den Herrn Jesus letztlich den Blick richten, sondern auf uns selbst. Natürlich werden wir das nicht irgendwie so törig tun, indem wir sagen, er kommt zu mir, er kommt zu uns, aber die Art und Weise, wie wir reden, die Art und Weise, wie wir das darstellen, die Art und Weise, wie wir auf Hinweise, auf Kommentare reagieren, die kann natürlich letztendlich nicht nur dieses Ziel haben, sondern vor allen Dingen das Ergebnis, das man auf uns sieht. Das ist im Widerspruch zu dem, wie der Herr Jesus gehandelt hat. Was ist das Ergebnis? Und sie waren überaus erstaunt und sprachen, er hat alles wohlgemacht. (00:05:02) Das ist doch ein wunderbares Ergebnis. Ja, das ist es auch. Und trotzdem war es ungehorsam. Der Herr Jesus kann sogar aus unserem Ungehorsam, aus unserer Torheit, kann er Segen hervorbringen. Hier tut er das. Aber damit wir das handeln nicht richtig, dadurch, dass das Ergebnis hier so ein Segen ist, dass jetzt viele Menschen sagen, er hat alles wohlgemacht, könnten wir sagen, ja, dann war das doch gar nicht so schlimm, doch war es, weil es ungehorsam war. Jeder Ungehorsam ist eine Sünde und wo immer ich versuche, mich oder andere Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, ist das verkehrt, ist das Sünde. Und doch wollen wir sehen, er hat alles wohlgemacht. Das ist mehr, als er hat ihn gesund gemacht, er hat es wohlgemacht. Das heißt, auch die Seele, auch das Innere dieses Menschen, ja nicht nur dieses Menschen, sondern überhaupt ist wohlgemacht worden. Da gibt es nur den einen, nur den Herrn Jesus, der dieses Wohlmachen bewirkt hat und der das auch wohlmachen kann. (00:06:01) Das kann er in deinem Leben tun. Das kann er in unserem gemeinschaftlichen Leben tun. Da ist es der eine, der Herr Jesus Christus und er allein, der diese Ergebnisse hervorbringt, wollen wir sein Wirken auch zulassen und dankbar annehmen. Er hat alles wohlgemacht. Das wird einmal die ganze Schöpfung ausrufen. Er hat alles wohlgemacht. Er als diese eine Person, er hat alles wohlgemacht. Da ist nichts mehr, was von der Sünde dann geprägt sein wird, sondern es ist alles wohl und er hat es wohlgemacht. Wir denken daran, dass dafür eine Grundlage gelegt werden musste am Kreuz von Golgatha. Er hat alles wohlgemacht. Er macht sowohl die Tauben reden, als auch die Stummen, die Tauben hören, als auch die Stummen reden. Wir erinnern uns an das, was der Prophet Jesaja vorhersagt über das Wirken des Messias. In Jesaja 35 Vers 5, dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. (00:07:01) Dann wird der Lame springen wie ein Hirsch und jubeln wird die Zunge des Stummen, denn es brechen Wasser hervor in der Wüste und Bäche, in der Steppe und so weiter. Das wird ein wunderbares Ergebnis sein zum tausendjährigen Reich. Das ist ein wunderbares Ergebnis, wenn der Jesus wirksam ist, auch in deinem und in meinem Leben. Die Ehre dafür gebührt allein ihm. Ihm wollen wir die Anbetung unserer Herzen bringen und dann auch unser Leben weihen.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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