Am: Di, 6. Oktober 2020
Nahrung und Gesundheit sind heute zu halben Götzen geworden. Auch wir Christen haben zunehmend mit diesem Thema zu tun, weil es uns nicht nur in den Medien, sondern auch unter Gläubigen begegnet. Was sagt Gottes Wort eigentlich dazu?
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(00:00:00)
Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast, heute über das Thema Nahrung und Gesundheit.
Immer wieder stellen wir fest, dass Nahrung und Gesundheit zu einem zentralen Thema des
Denkens, des Schreibens, der Diskussionen gemacht wird.
Jetzt hatte ich wieder einen ganzen Teil einer Zeitung in der Hand, eine Tageszeitung, wo
es um Gesundheit ging, wo es um Biobauernhöfe ging und diese Themen.
Man muss feststellen, dass heute Gesundheit, Ernährung wie eine Religion ist, wie ein
Gott.
Es muss alles so sein, dass es gesund ist.
Es muss alles so sein, dass die Tiere wie Menschen gehalten werden, also leben können.
Es muss so sein, dass es ethischen und sonstigen Maßstäben, die von gottlosen Menschen erfunden
werden, die keine Probleme damit haben, wenn ein ungeborenes Kind stirbt, aber Tiere müssen (00:01:04)
in hervorragender Weise gehalten werden.
Wir reden also über Bio-Fleisch, über Bio-Ernährung, wir reden darüber, wie Tiere gehalten werden,
wo Tiere gehalten werden, wir reden darüber, ob es gesund ist, rotes Fleisch zu essen und
so weiter.
Das ist alles ein Ablenkungsmanöver des Teufels, der möchte, dass wir uns mit solchen Themen
beschäftigen.
Heißt das, dass Gott nicht um unsere Gesundheit und eine gesunde Ernährung besorgt ist?
Durchaus.
Wenn wir zum Beispiel 3.
Johannes 2 lesen, da schreibt Johannes an Gaius, Geliebter, ich wünsche, dass es dir
in allem wohl geht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohl geht.
Da sehen wir, dass durchaus das Thema Gesundheit auch für Gott, für den Herrn Jesus, für
Gläubige von Bedeutung ist.
Aber wir sehen gleich die richtige Priorität.
Ja, es geht um Gesundheit, aber noch viel mehr um innere geistliche Gesundheit. (00:02:02)
Ist das bei uns auch so?
Wie viel Zeit wenden wir auf im Blick auf unsere Nahrung, unser Essen und Gespräche
vielleicht über so etwas und wie viel Zeit wenden wir auf im Blick auf unsere innere
Ernährung, die geistliche Ernährung, durch Gottes Wort im Gebet, das Miteinander, die
Gemeinschaft.
Natürlich wusste Gott im Vorhinein, wie es in unserer Gesellschaft laufen wird, was
das Thema Ernährung betrifft.
Daher verwundert es uns nicht, dass der Apostel Paulus in 1.
Timotheus 4 auch zu diesem Thema Stellung bezieht.
Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten einige von dem Glauben abfallen
werden, indem sie achten auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen, durch die
Heuchelei von Lügenrednern, die betreffs des eigenen Gewissens wie mit einem Brenneisen
gehärtet sind, verbieten zu heiraten und gebieten, sich von Speisen zu erhalten, die
Gott geschaffen hat zur Annahme mit Danksagung für die, die glauben und die Wahrheit erkennen. (00:03:03)
Denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichtsverwerflich, wenn es mit Danksagung genommen wird, denn
es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch Gebet.
Jedes Geschöpf, damit sind natürlich nicht Menschen gemeint, sondern Tiere.
Das heißt jedes Tier, nicht wie im Volk Israel, wo Gott die Speiselandkarte begrenzt hat,
sondern heute ist jedes Geschöpf, ob ein Rind, ob ein Huhn oder ob ein Schwein oder
andere Tiere, die für das Volk Israel unreine Tiere waren, wir dürfen das alles mit Danksagung
essen.
Es wird geheiligt.
Das heißt Gott hat es für uns zur Seite gestellt, dass wir es genießen, dass wir
es essen dürfen.
Und da gibt es eben solche, die das verbieten und gerade unter religiösen Gesichtspunkten.
Und wir können heute sagen, das ist sowohl zum Teil im kirchlichen Bereich so, im gesetzlich
kirchlichen Bereich so, aber es ist eben auch bei solchen, die das Essen und andere Dinge (00:04:04)
zu einer Religion machen, die zwar Gott ablehnen, und das wird ja hier ganz deutlich gesagt,
was ihr Gewissen betrifft, mit einem brennheisen Gehärtet, das heißt sie haben überhaupt
kein Interesse an Gott und seinem Wort, aber sie machen das Essen zu einer Religion und
wer dann anders handelt, der ist nicht normal, der ist kein gebildeter Mensch mehr.
Und wir Christen können uns davon anstecken lassen.
Paulus sagt, dass das sogar dämonische Lehren sind, deshalb sondern wir uns davon ab.
Ein Christ hat mit Vegetarismus oder Veganismus nichts zu tun.
Das heißt nicht, dass ich nicht Rücksicht nehme auf jemand, der vielleicht Probleme
hat.
Wir reden jetzt sowieso nicht von solchen Gläubigen oder Menschen, die gesundheitlich
eingeschränkt sind und aus gesundheitlichen Gründen, die ein Arzt ihnen deutlich gemacht
hat, auf bestimmte Dinge verzichten müssen.
Aber es gibt auch solche, die vielleicht Probleme haben mit der Massentierhaltung und so weiter
und die deshalb für sich entscheiden, dass sie von eben solchen Tieren nichts essen. (00:05:06)
Das ist letztlich ja dann eine persönliche Entscheidung, solange sie das nicht anderen
auferlegen.
Und wir nehmen Rücksicht darauf, das heißt wir zwingen niemanden alles zu essen, solange
er nicht in falscher Weise gesetzlich anderen das aufzwingen möchte.
Nun Gott hat sich um das Wohl der Menschen, das Wohl der Seinen immer bemüht.
Wir sehen im Alten Testament, dass er das Volk versorgte, in der Wüste, durch wunderbare
Weise.
Aber wir bedenken dabei, dass die Nahrung in vielfacher Hinsicht mehr für uns eine
geistliche Bedeutung hat, als dass sie uns vorgestellt wird in materieller Hinsicht.
Ja, wir sehen die Sorge Gottes für sein Volk, die Fürsorge Gottes, aber ansonsten zeigt
er uns mehr in geistlicher Hinsicht, dass es Bedeutungen gibt.
Für uns ist manches Fleisch zum Beispiel ein Hinweis auf den Herrn Jesus selbst. (00:06:01)
Reine Tiere, die geopfert wurden, sind wunderbare Vorbilder auf den Herrn Jesus.
Wir sehen aber auch, dass Tiere verbunden werden damit, dass uns gezeigt werden soll,
was in unserer alten Natur, in dem Fleisch vorhanden ist.
Wenn wir an die Vögel denken, die das Volk Israel in der Wüste sozusagen herbei bat
von Gott, dann finden wir, dass Gott deutlich macht, das waren fleischliche Gelüste und
damit stehen diese Tiere manchmal auch in Verbindung.
Aber wir dürfen dankbar sagen, Gott sorgt für sein Volk.
Das sehen wir auch in dem Neuen Testament.
In Matthäus 6 finden wir, dass wir uns nicht, in der sogenannten Bergpredigt, nicht um unsere
Nahrung kümmern müssen, dass wir da nicht Vorsorge treffen müssen.
Natürlich müssen wir sie zubereiten, müssen wir sie einkaufen, das ist nicht gemeint mit
kümmern, aber dass wir nicht ängstlich sorgen müssen.
Gott hatte die Nahrung 1. Mose 1 schon, erst Früchte und später in 1. Mose 9 nach der
Flut Noah dann auch Tiere als Nahrung gegeben. (00:07:04)
Das heißt, wir haben die Berechtigung von Anfang an gehabt, uns gesund ordentlich zu ernähren.
Aber hier in Matthäus 6 in der Bergpredigt zeigt der Herr Jesus, dass wir nicht ängstlich
sorgen müssen, dass Gott uns versorgt, dass wir mit Danksagung auch mit Vertrauen zu Gott
davon ausgehen können, dass auch er uns versorgt.
In Matthäus 6 sagt der Herr Jesus ja auch, dass das Leben mehr ist, als nur das Essen
und die Kleidung.
Das wollen wir uns auch sagen, Matthäus 6 Vers 25.
Deshalb sage ich euch, seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen oder was ihr
trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt, ist nicht das Leben mehr als
die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung, das ist mehr.
Lasst uns klar sehen, dass das Reich Gottes nicht Essen und Trinken ist, sondern dass
es Gottesfurcht ist, dass es ein Leben für den Herrn Jesus ist.
Wenn Nahrung im Mittelpunkt steht, dann ist gerade bei Kindern die Sorge groß, dass die (00:08:05)
Nahrung und die Gesundheit so sehr in den Mittelpunkt gerät, dass dadurch Essstörungen
entstehen.
Bei Erkrankungen geht das ja manchmal nicht anders und da muss man sehr aufpassen, dass
das Thema nicht zum absoluten Mittelpunkt wird.
Ja, 1. Timotheus 6 lehrt uns, dass wir zufrieden sein sollen mit Nahrung, da wird auch nicht
weiter gesagt, was für Nahrung, ob gute oder besondere Nahrung, wir sollen einfach dankbar
und genug haben mit dem, was Gott uns gibt.
Wenn wir, Vers 8, aber Nahrung und Bedeckung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen.
Da geht es nicht um Köstlichkeiten, da geht es nicht ums Besondere, sondern einfach, sind
wir zufrieden, wenn wir etwas zu essen haben oder muss es immer etwas Außergewöhnliches
sein?
Nicht, dass wir das nicht auch mal genießen dürfen, wir dürfen alles mit Danksagung
nehmen, aber ist das mein Streben?
Und natürlich, was das Essen betrifft, haben wir auch eine Verantwortung füreinander. (00:09:02)
Jakobus schreibt in seinem Brief, in Kapitel 2 Vers 15, wenn aber ein Bruder oder eine
Schwester nackt ist und der täglichen Nahrung entbehrt, jemand von euch aber spricht zu
ihnen, geh hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch, ihr gebt ihnen aber nicht das
für den Leib Notwendige, was nützt es?
So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.
Wenn du deinen Bruder, deine Schwester siehst, dass sie arm sind, dass sie nicht ausreichend
eigentlich an der Ernährung haben, dann bist du verantwortlich, ihnen zu geben, sonst ist
dein Glaube ohne Werke tot, d.h. vor Menschen nicht als Glaube zu erkennen und das wäre
tragisch.
Lasst mich noch einen letzten Punkt machen.
Wenn wir Fleisch essen, wir dürfen das, haben wir gesehen, wir dürfen uns mit Danksagung
so ernähren, wenn wir Fleisch essen, denken wir eigentlich daran, dass dafür ein Tier
sterben musste?
Ich bin ganz sicher, dass Gott das dem Volk Israel ganz deutlich machen wollte.
Sie konnten ja nur Fleisch essen, das auch auf den Altar gebracht worden ist, jedenfalls (00:10:03)
in der Wüste.
Das heißt, jemand musste einen Friedensopfer bringen, das war ja freiwillig, aber wenn
er Fleisch essen wollte, dann war das das Fleisch des Friedensopfers und dann hat er
das zu der Stiftshütte, zu dem Zelt der Zusammenkunft gebracht, dann hat er die Hand auf das Tier
gelegt und dann hat er selbst geschlachtet, er musste das Tier schlachten und ich bin
sicher, dass Gott das Volk Israel daran erinnern musste und wollte, dass jemand sterben musste
dafür, dass sie Nahrung bekamen und für uns heißt das, für uns musste jemand sterben,
damit wir geistlich ernährt werden könnten, damit wir überhaupt eine Zukunft haben und
denken wir daran, wenn wir Fleisch essen, dass Gott uns dieses wie ein Zeichen gegeben
hat, dass wir uns immer wieder daran erinnern, um wirklich ein Leben zu haben, Leben zu haben
aus Gott, um wirklich leben zu können, da musste jemand sterben am Kreuz von Golgatha, (00:11:02)
der Herr Jesus. Wir denken viel zu wenig daran, obwohl Gott uns so viele äußere Zeichen
gegeben hat, die uns gerade darauf hinweisen. Lasst uns mehr daran denken, dass der Herr
Jesus für uns sterben musste, damit wir wirklich reich geworden sind, reich werden konnten,
damit wir leben konnten. So sehen wir auch in der Nahrung, dass sie uns auf das richtige
Ziel setzt, dass sie uns das Richtige zeigt, wenn wir in der richtigen Gesinnung auch mit
diesem Thema umgehen.