Die klassische Familie ist ein Auslaufmodell (in dieser Welt)


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Die klassische Familie ist ein Auslaufmodell. Das, was wir im Moment mitbekommen, ist wirklich ein Angang für uns als Eltern. Wir haben Kinder, vielleicht in der Grundschule, vielleicht in der weiterführenden Schule und manche geben ihre Kinder auch schon in den Kindergarten und wenn das ein weltlicher Kindergarten ist oder jedenfalls keiner, der von Gläubigen geführt wird, dann muss man sich inzwischen auf vieles einstellen. Das ist mir jetzt deutlich geworden, als ich einen Fachartikel in einer Zeitung gelesen habe, der von Erziehungswissenschaftlern geschrieben worden ist, die an Universitäten tätig sind. Das sind nun nicht gerade Vorzeige-Personen für ein konservatives Weltbild und auch Erziehungsbild. Aber wenn sie schon sehr kritisch das Thema beleuchten, wie schlimm muss es dann wirklich sein? Ich möchte mal ein paar Stichworte nennen. Gender Identity und sexuelle Orientierung sind die Themen, die offensichtlich in vielen (00:01:05) Lehrbüchern, vor allen Dingen in den Erziehungsgrundsätzen, in den pädagogischen Grundsätzen heute sehr stark verankert sind. Wir erleben, ausgehend von Amerika, wo das natürlich alles seinen Ursprung sozusagen gesellschaftlich findet, obwohl es angeblich da so fromm ist, dass zwölfjährige Mädchen sich die Brüste abnehmen lassen. Also ich will ein paar Punkte nennen, die vielleicht für den einen oder anderen auch ein bisschen seltsam klingen, aber wir müssen ja mit der Realität umgehen, damit was unsere Kinder erleben, was unsere Kinder hören, was unsere Kinder sehen, wovon unsere Kinder sprechen, weil das in der Schule thematisiert wird von vielen Lehrern. Kinder werden in den Status von Alleinverantwortlichen gehoben, das sieht man an diesen Zwölfjährigen. Das heißt, auch wir als gläubige Eltern müssen damit rechnen, wenn Kinder ausscheren, wenn Kinder ihre eigenen Wege gehen, dass wir als Eltern auch nicht mehr gefragt werden. (00:02:03) Wir brauchen keine Zustimmung mehr zu geben. Sie werden von dem Sozialamt, von dem Jugendamt dann behandelt, werden betreut und wenn wir als Eltern nicht mehr diesem Bild moderner Gesellschaftsentwicklungen, moderner Pädagogen, moderner Politiker, modern im Sinne dessen, was die Welt heute zu bieten hat, entsprechen, dann will man auf uns erst recht nicht hören. Dann haben wir keine Maßgabe mehr, dann haben wir keine Möglichkeit mehr, wirklich steuernd und auch für unsere Kinder zum Segen im Sinne Gottes einzugreifen. Damit müssen wir rechnen. Heute muss man nicht nur damit rechnen, dass Kinder weggenommen werden, wenn die Erziehung nicht dem Vorbild und der Meinung der modernen Pädagogik entspricht. Heute muss man auch damit rechnen, dass wir den Einfluss weggenommen bekommen auf diese biblische, auf der Bibel fundierte Erziehung. Die Transgenderbewegung ist eine Bewegung, wo regelrecht Aktivisten unterwegs sind, die (00:03:06) ohne Rücksicht auf Verluste mit Macht über alle Kanäle, die ihnen zur Verfügung stehen, gegen das traditionelle Familienbild vorgehen. Es ist ein regelrechtes Machtsystem, was eben nicht mehr gegen Diskriminierung vorgeht, sondern viel massiver die eigene Idee von Transgender und diesem ganzen damit verbundenen ideologischen System nach vorne treibt. Und in Berlin zum Beispiel gibt es dazu schon vorschulische und natürlich erst recht schulische Sexualerziehung, die gerade auf diesem Menschenbild basiert. Da ist ein Medienkoffer entwickelt worden, in dem nach diesem modernen Familienbild und vielfältigen Lebensformen schon Kleinstkinder, die gerade beginnen überhaupt etwas zu verstehen, dass ihnen das schon eingetrichtert wird. (00:04:02) Das heißt, in Kitas und Kindergärten werden schon solche Dinge vorgestellt. Da ist nicht mehr die traditionelle Familie, die weitergegeben wird, sondern dann wird den Kindern in Bildform, in Erzählform wird gezeigt, dass man heute über einen Samenspender aus irgendeinem Land sich dann eine Leihmutter nehmen kann und über diesen Weg dann Kinder bekommen kann, die man selber gar nicht gezeugt hat oder die jedenfalls nicht aus einer Ehe hervorgegangen sind. Das Ganze ist Teil der sogenannten LGBTQ-Bewegung. LGBTQ, das heißt Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Queere, also Queere anders als die Norm seiende Menschen. Und da wird eben gerade das forciert, was wir im Moment erleben. Sexualpädagogen wollen zum Beispiel, jetzt muss man sich festhalten, eigentlich die Ohren zu halten, dass 13-Jährige als Theaterstück Analsex darstellen, dass 15-Jährige einen (00:05:07) Puff für alle bis ins Detail hin darstellen, dass 14-Jährige Sexspielzeuge usw., ich will das gar nicht nennen, das ist ja alles, was uns verunreinigt, was ich jetzt sage, wenn man sich nicht wirklich in Gemeinschaft mit dem Herrn auffällt und die Dinge wirklich zu dem Herrn bringt, unter Gottes Wort, dass sie also solche Spielzeuge unterschiedlichen Personengruppen zuordnen. Und natürlich kommt eine normale Familie, also heterosexuelle Eltern, überhaupt nicht vor in dieser Auflistung. Was ist das Ziel? Die Schamgrenze soll nicht nur heruntergesetzt werden, sie soll regelrecht zerstört werden. Und was ist die Konsequenz? Dass Kinder überhaupt keinen festen Halt mehr haben, dass sie keine Grundlage mehr für feste Vorstellungen haben, was Beziehungen und was Sexualität betrifft. Es kommt immer mehr auch zu Grenzüberschreitungen, aber man muss sich nicht wundern, wenn solche (00:06:01) Kinder, wenn sie dann erwachsen werden, völlig verquere Vorstellungen haben und dann eben Grenzüberschreitungen selber begehen bis hin zum Kindesmissbrauch. Wir erleben also, dass absolute Minderheiten, wir reden hier von totalen Minderheiten, dass sie bestimmen, was in der Schule, was in der Pädagogik, was in der Vorschule, bis hin in Kitas unterrichtet, vorgestellt, gemacht wird. Und ich wiederhole nochmal, was ich eingangs gesagt habe, wenn schon weltliche Erziehungswissenschaftler das kritisch sehen, wie schlimm muss das alles aus Sicht des Herrn, aus Sicht eines Gläubigen, aus Sicht Gottes sein. Nun, was haben wir als Christen dagegen zu setzen? Wir werden da nicht gegen demonstrieren, wir werden da nicht gegen protestieren, denn die Welt, sie ist böse, sie bleibt böse, sie steht jetzt schon unter dem Gericht Gottes, Johannes 16, und wir werden sie nicht verbessern können, wir werden diese Entwicklungen nicht (00:07:02) aufhalten können. Der Herr Jesus sagt in Johannes 17, das heißt, dort ist das Gebet aufgezeichnet, was er zu seinem Vater spricht, und darin sagt er, ich habe ihnen dein Wort gegeben, ihnen, den Jüngern, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin. Der Herr Jesus war nicht von der Welt und wurde gehasst, wir sind nicht von der Welt und werden gehasst, wir brauchen uns also nicht zu wundern, dass die Welt völlig verquere Vorstellungen hat. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnehmest, sondern dass du sie bewahrest vor dem Bösen. Das heißt, das Gebet des Herrn Jesus, seine Fürbitte, sein Eintreten für uns heute im Himmel ist, dass wir bewahrt bleiben in dieser bösen Welt, in dieser unmoralischen Welt. Wir können nicht aus dieser Welt herausgehen, wir sind in dieser Welt, aber wir können uns bewahren lassen, indem wir uns bei dem Herrn halten. Der Jesus hatte vorher schon zu seinen Jüngern in Johannes 15 gesagt, Vers 18, wenn die Welt (00:08:04) euch hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Das braucht uns also nicht zu wundern. Wir finden ja auch in 2. Timotheus 3, in 2. Timotheus 4, dass wir vorbereitet werden, dass diese Welt furchtbar im Unmoralischen sein würde. Paulus hat das schon vorher gesagt. Er zeigt, dass die Unmoral der heidnischen Welt, Römer 1, auch in der christlichen Welt Fuß fassen würde. Und wir haben nicht die Aufgabe, die Welt zu verbessern. Jemand hat, wie ich meine, dieses sehr treffende Bild benutzt im Blick auf die Eltern von Mose. Sie hatten die Aufgabe, jeden Sohn, der geboren würde, der sollte in den Nil geworfen werden, in das Wasser. Was hätten sie tun können? Sie hätten natürlich versuchen können, den Nil leer zu schippen, dann hätten sie ihn auch reinlegen können, aber das Wasser wäre nachgeflossen. (00:09:01) So fließt das böse Wasser der Unmoral in unserer Gesellschaft nach. Das können wir gar nicht austrocknen. Aber was wir tun können, ist, unsere Kinder in dieses Kästchen zu legen, wie die Eltern von Mose das getan haben. Das heißt, in das Gebet und in die biblische Unterweisung. Das heißt, dass sie ein Heim bei uns zu Hause vorfinden, in dem sie geborgen sind, aus dem sie herausgehen, wenn sie in diese Welt gehen oder müssen sie gehen, in Deutschland gibt es Schulpflicht, da gibt es überhaupt keine andere Möglichkeit, da gehen sie in diese Welt. Aber wenn sie aus einem geborgenen Elternhaus hervorgehen, wenn das Gebet sie begleitet, wenn das Wort Gottes sie prägt, wenn wir ihnen das Wort Gottes vorstellen, wenn wir das Wort Gottes mit ihnen lesen, auf eine für sie verständliche Art und Weise, dann sind sie in einem solchen Kästchen, wie wir das auch bei Mose finden. Das heißt, die Medizin, gewissermaßen, die wir ihnen geben können, ist erstens positive Belehrung. (00:10:01) Sie sollen durch das Wort Gottes unterwiesen werden, sie sollen durch das Wort Gottes lernen, was Gott über die Familie denkt, sie sollen nicht erst konfrontiert werden mit dem Bösen, sondern mit dem Guten. Zweitens, der Schutzraum, den sie brauchen, sie müssen sich zu Hause wohlfühlen können. Wir sollen sie erziehen, wir sollen sie nach den biblischen Grundsätzen erziehen, aber mit Vertrauen, mit Liebe, mit Gnade, auch mit Ernst, aber eben sie sollen sich wohlfühlen können, sie sollen gerne nach Hause kommen, sie sollen einen Kanal haben zu Hause, wo sie sich aussprechen können, wenn sie aus der Schule mittags kommen, dann sollen sie reden können, dann wollen wir ihnen nicht das Wort abschneiden, auch wenn das vielleicht mal nervig sein kann, sondern wir wollen ihnen diese Gelegenheit geben. Wir wollen drittens sie vorbereiten auf das, was auf sie zukommt. Das heißt, sie sollen nicht schockiert sein, wenn sie in der Schule sind, sondern wir müssen als Eltern uns schon ein bisschen schlau machen, wann so etwas kommt, wann solche Themen angesprochen werden und das ist nicht so ganz einfach, das herauszufinden und wir wollen sie vorbereiten, (00:11:05) dass sie in dieser Welt, auch in der Schule, nichts Gutes zu erwarten haben. Viertens wollen wir sie so spät wie möglich in dieser Welt entlassen. Wir sollten also nicht den erstbesten Zeitpunkt suchen, um sie in die Kita, in den Kindergarten oder so zu bringen. In Deutschland gibt es Schulpflicht und ja, es gibt manchmal Situationen, wo es durchaus angemessen sein kann, Kinder auch vorher schon in eine solche Vorbereitung zu geben, Vorbereitungszeit, aber so spät wie eben möglich und das ist für die meisten ist das letztlich die Schule. Gerade wenn wir inmitten der Gläubigen andere Familien haben, lasst uns diesen Kontakt suchen, wenn wir selbst mehrere Kinder haben, dann ist das wie ein Kindergarten, dann können wir den Kindern im Guten etwas beibringen und müssen sie nicht schon so früh in die Welt lassen, wo ihre Herzen, ihre Seelen einfach nicht gefestigt sind. (00:12:02) Ja, dann fünftens, ich habe das schon in einem anderen Zusammenhang angesprochen, Kommunikation. Wir brauchen ein Miteinander in den Familien. Das heißt, wir müssen ein Ohr haben, wir müssen Zeit haben für unsere Kinder, dass sie sich aussprechen können. Und unsere Kinder sind unterschiedlich, da gibt es solche, die verschlossener sind und da müssen wir Wege finden, nicht sie zu manipulieren, aber ihnen die Möglichkeit zu geben, trotzdem zu reden, Zeiten zu schaffen und die gibt es eigentlich für jedes Kind, wo es sich auch einmal öffnet. Und natürlich sechstens, dürfen wir uns selbst nicht von dem Falschen prägen lassen. Es gibt heute praktisch keinen Film mehr, Spielfilm mehr, wo nicht genau diese Prinzipien auch vorkommen und wo wir selbst uns, wenn wir uns dem aussetzen, geprägt werden durch dieses Böse, durch diesen Sumpf, dieser Unmoral dieser Welt. Lasst uns da besonders auf uns selbst Acht haben. (00:13:02) Habt Acht auf euch selbst, sagt der Apostel Paulus zu den Ältesten aus Ephesus, und auf die Herde. Wir haben eine solche Herde bei unseren Kindern, auf die wir Acht haben können und sollen, aber vorher müssen wir auf uns selbst Acht haben. Und natürlich, wo es eine christliche Schule in der Nähe gibt, das ist gerade im Blick auf solche unmoralischen Dinge schon eine Alternative. Es gibt andere Probleme für Christen, die ein Leben mit dem Herrn Jesus führen wollen in diesen christlichen Schulen, das dürfen wir nicht übersehen. Aber in dieser Hinsicht jedenfalls, glaube ich, kann man sagen, dass Kinder eher bewahrt werden vor diesen Einflüssen, mag es andere Einflüsse geben, keine Frage, aber vor diesen Dingen, weil die Lehrer natürlich, christliche, gläubige Lehrer, das in einer anderen Weise vorstellen. Wir brauchen nicht Angst zu bekommen. Wir haben den Herrn auf unserer Seite, er ist stärker als jeder andere, als alles andere. Aber wir sollen gewappnet sein, was unsere Kinder erwartet. (00:14:03) Und deshalb, lasst uns zusehen, dass wir uns durch Gottes Wort prägen, dass wir Vertrauen haben auf den Herrn, dass wir mit dem Herrn leben, dass er uns selbst prägt und dass wir dadurch auch eine Hilfe sind für unsere Kinder. Deshalb suchen wir das Gebet, suchen wir die Gemeinschaft mit ihm, suchen wir die Gemeinschaft mit unseren Kindern und werden das Vertrauen auf den Herrn nie aufgeben. Das wünsche ich dir, gerade wenn du Mutter, Vater bist, wünsche ich euch Eltern, dieses Vertrauen und den Gehorsam, dem Wort Gottes gegenüber.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Ergänzung: Die klassische Familie als Auslaufmodell Manuel Seibel Wir haben gesehen, dass die klassische Familie in Deutschland offenbar ein Auslaufmodell darstellt. Dieser Tage habe ich gesehen, dass evangelische (!) Schulen unter Führung der evangelischen Schulstiftung eine große Kampagne für "Diversity" ... Podcast anhören
Anregungen für Verlobte (08) – wie wichtig ist Entschiedenheit vor der Verlobung? Manuel Seibel „Wer Kirjath-Sepher schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau“ (Richter 1,12). Artikel lesen
Gideons Erweckung - Gott gibt Dich NICHT auf! Manuel Seibel Die Geschichte Gideons macht uns Mut! Das Volk Israel befand sich in einem desolaten Zustand. Es wurde von Feinden beherrscht, versklavt. Niemand traute sich mehr, für Gott und das Volk einzutreten. Niemand? Doch, einer war da, den Gott erweckte: ... Video ansehen
Sexualaufklärung für Kinder Manuel Seibel Die Erziehung von Kindern gehört mit zu den schwierigsten Aufgaben für Christen. Nur ein ganz geringer, aber nicht so ganz unwichtiger Teil ist die Frage, wie man Kinder „aufklärt“. Dieses Thema kam jetzt in die Schlagzeilen durch ein ... Artikel lesen
Frauenpower - Powerfrauen Manuel Seibel Vor 50 Jahren wurde mit Annemarie Renger das erste Mal eine Frau Präsidentin des Deutschen Bundestags. Unabhängig von der Frage, ob diese Aufgabe - im Sinn der Bibel - von einer Frau zu übernehmen ist, ist auch für Christen deutlich, dass Frauen ... Artikel lesen
Kinder werden eingeschult – in die Welt entlassen Manuel Seibel Wenn Kinder in die erste Klasse kommen, ändert sich manches. Sie werden sozusagen das erste Mal in die Welt entlassen (wenn sie vorher nicht in einen Kindergarten gegangen sind). Ob unsere Erziehung als Eltern jetzt Früchte zeigt - wie die der ... Artikel lesen