Am: Di, 8. September 2020
Wenn man aktuelle Kommentare liest, hat die klassische Familie von Vater, Mutter und Kindern ausgedient. Das schreiben nicht Verfechter der antichristlichen LGBTQ-Bewegung, sondern sogar solche, die das kritisieren. Wie wichtig, dass wir unsere Kinder daher in der "Zucht und Ermahnung des Herrn" aufziehen (Eph 6,4), ihnen durch Liebe und Pflege, durch Zuwendung ein Elternhaus sind, in dem sie sich wohlfühlen und wo sie darauf vorbereitet werden, auch in dieser Welt zur Ehre Gottes leben zu können.
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(00:00:00)
Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema
Die klassische Familie ist ein Auslaufmodell.
Das, was wir im Moment mitbekommen, ist wirklich ein Angang für uns als Eltern.
Wir haben Kinder, vielleicht in der Grundschule, vielleicht in der weiterführenden Schule
und manche geben ihre Kinder auch schon in den Kindergarten und wenn das ein weltlicher
Kindergarten ist oder jedenfalls keiner, der von Gläubigen geführt wird, dann muss man
sich inzwischen auf vieles einstellen.
Das ist mir jetzt deutlich geworden, als ich einen Fachartikel in einer Zeitung gelesen
habe, der von Erziehungswissenschaftlern geschrieben worden ist, die an Universitäten tätig sind.
Das sind nun nicht gerade Vorzeige-Personen für ein konservatives Weltbild und auch Erziehungsbild.
Aber wenn sie schon sehr kritisch das Thema beleuchten, wie schlimm muss es dann wirklich
sein?
Ich möchte mal ein paar Stichworte nennen.
Gender Identity und sexuelle Orientierung sind die Themen, die offensichtlich in vielen (00:01:05)
Lehrbüchern, vor allen Dingen in den Erziehungsgrundsätzen, in den pädagogischen Grundsätzen heute sehr
stark verankert sind.
Wir erleben, ausgehend von Amerika, wo das natürlich alles seinen Ursprung sozusagen
gesellschaftlich findet, obwohl es angeblich da so fromm ist, dass zwölfjährige Mädchen
sich die Brüste abnehmen lassen.
Also ich will ein paar Punkte nennen, die vielleicht für den einen oder anderen auch
ein bisschen seltsam klingen, aber wir müssen ja mit der Realität umgehen, damit was unsere
Kinder erleben, was unsere Kinder hören, was unsere Kinder sehen, wovon unsere Kinder
sprechen, weil das in der Schule thematisiert wird von vielen Lehrern.
Kinder werden in den Status von Alleinverantwortlichen gehoben, das sieht man an diesen Zwölfjährigen.
Das heißt, auch wir als gläubige Eltern müssen damit rechnen, wenn Kinder ausscheren, wenn
Kinder ihre eigenen Wege gehen, dass wir als Eltern auch nicht mehr gefragt werden. (00:02:03)
Wir brauchen keine Zustimmung mehr zu geben.
Sie werden von dem Sozialamt, von dem Jugendamt dann behandelt, werden betreut und wenn wir
als Eltern nicht mehr diesem Bild moderner Gesellschaftsentwicklungen, moderner Pädagogen,
moderner Politiker, modern im Sinne dessen, was die Welt heute zu bieten hat, entsprechen,
dann will man auf uns erst recht nicht hören.
Dann haben wir keine Maßgabe mehr, dann haben wir keine Möglichkeit mehr, wirklich steuernd
und auch für unsere Kinder zum Segen im Sinne Gottes einzugreifen.
Damit müssen wir rechnen.
Heute muss man nicht nur damit rechnen, dass Kinder weggenommen werden, wenn die Erziehung
nicht dem Vorbild und der Meinung der modernen Pädagogik entspricht.
Heute muss man auch damit rechnen, dass wir den Einfluss weggenommen bekommen auf diese
biblische, auf der Bibel fundierte Erziehung.
Die Transgenderbewegung ist eine Bewegung, wo regelrecht Aktivisten unterwegs sind, die (00:03:06)
ohne Rücksicht auf Verluste mit Macht über alle Kanäle, die ihnen zur Verfügung stehen,
gegen das traditionelle Familienbild vorgehen.
Es ist ein regelrechtes Machtsystem, was eben nicht mehr gegen Diskriminierung vorgeht,
sondern viel massiver die eigene Idee von Transgender und diesem ganzen damit verbundenen
ideologischen System nach vorne treibt.
Und in Berlin zum Beispiel gibt es dazu schon vorschulische und natürlich erst recht schulische
Sexualerziehung, die gerade auf diesem Menschenbild basiert.
Da ist ein Medienkoffer entwickelt worden, in dem nach diesem modernen Familienbild und
vielfältigen Lebensformen schon Kleinstkinder, die gerade beginnen überhaupt etwas zu verstehen,
dass ihnen das schon eingetrichtert wird. (00:04:02)
Das heißt, in Kitas und Kindergärten werden schon solche Dinge vorgestellt.
Da ist nicht mehr die traditionelle Familie, die weitergegeben wird, sondern dann wird
den Kindern in Bildform, in Erzählform wird gezeigt, dass man heute über einen Samenspender
aus irgendeinem Land sich dann eine Leihmutter nehmen kann und über diesen Weg dann Kinder
bekommen kann, die man selber gar nicht gezeugt hat oder die jedenfalls nicht aus einer Ehe
hervorgegangen sind.
Das Ganze ist Teil der sogenannten LGBTQ-Bewegung.
LGBTQ, das heißt Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Queere, also Queere anders
als die Norm seiende Menschen.
Und da wird eben gerade das forciert, was wir im Moment erleben.
Sexualpädagogen wollen zum Beispiel, jetzt muss man sich festhalten, eigentlich die Ohren
zu halten, dass 13-Jährige als Theaterstück Analsex darstellen, dass 15-Jährige einen (00:05:07)
Puff für alle bis ins Detail hin darstellen, dass 14-Jährige Sexspielzeuge usw., ich will
das gar nicht nennen, das ist ja alles, was uns verunreinigt, was ich jetzt sage, wenn
man sich nicht wirklich in Gemeinschaft mit dem Herrn auffällt und die Dinge wirklich
zu dem Herrn bringt, unter Gottes Wort, dass sie also solche Spielzeuge unterschiedlichen
Personengruppen zuordnen.
Und natürlich kommt eine normale Familie, also heterosexuelle Eltern, überhaupt nicht
vor in dieser Auflistung.
Was ist das Ziel?
Die Schamgrenze soll nicht nur heruntergesetzt werden, sie soll regelrecht zerstört werden.
Und was ist die Konsequenz?
Dass Kinder überhaupt keinen festen Halt mehr haben, dass sie keine Grundlage mehr für
feste Vorstellungen haben, was Beziehungen und was Sexualität betrifft.
Es kommt immer mehr auch zu Grenzüberschreitungen, aber man muss sich nicht wundern, wenn solche (00:06:01)
Kinder, wenn sie dann erwachsen werden, völlig verquere Vorstellungen haben und dann eben
Grenzüberschreitungen selber begehen bis hin zum Kindesmissbrauch.
Wir erleben also, dass absolute Minderheiten, wir reden hier von totalen Minderheiten, dass
sie bestimmen, was in der Schule, was in der Pädagogik, was in der Vorschule, bis hin
in Kitas unterrichtet, vorgestellt, gemacht wird.
Und ich wiederhole nochmal, was ich eingangs gesagt habe, wenn schon weltliche Erziehungswissenschaftler
das kritisch sehen, wie schlimm muss das alles aus Sicht des Herrn, aus Sicht eines Gläubigen,
aus Sicht Gottes sein.
Nun, was haben wir als Christen dagegen zu setzen?
Wir werden da nicht gegen demonstrieren, wir werden da nicht gegen protestieren, denn die
Welt, sie ist böse, sie bleibt böse, sie steht jetzt schon unter dem Gericht Gottes,
Johannes 16, und wir werden sie nicht verbessern können, wir werden diese Entwicklungen nicht (00:07:02)
aufhalten können.
Der Herr Jesus sagt in Johannes 17, das heißt, dort ist das Gebet aufgezeichnet, was er zu
seinem Vater spricht, und darin sagt er, ich habe ihnen dein Wort gegeben, ihnen, den Jüngern,
und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt
bin.
Der Herr Jesus war nicht von der Welt und wurde gehasst, wir sind nicht von der Welt
und werden gehasst, wir brauchen uns also nicht zu wundern, dass die Welt völlig verquere
Vorstellungen hat.
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnehmest, sondern dass du sie bewahrest
vor dem Bösen.
Das heißt, das Gebet des Herrn Jesus, seine Fürbitte, sein Eintreten für uns heute im
Himmel ist, dass wir bewahrt bleiben in dieser bösen Welt, in dieser unmoralischen Welt.
Wir können nicht aus dieser Welt herausgehen, wir sind in dieser Welt, aber wir können
uns bewahren lassen, indem wir uns bei dem Herrn halten.
Der Jesus hatte vorher schon zu seinen Jüngern in Johannes 15 gesagt, Vers 18, wenn die Welt (00:08:04)
euch hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.
Das braucht uns also nicht zu wundern.
Wir finden ja auch in 2.
Timotheus 3, in 2.
Timotheus 4, dass wir vorbereitet werden, dass diese Welt furchtbar im Unmoralischen
sein würde.
Paulus hat das schon vorher gesagt.
Er zeigt, dass die Unmoral der heidnischen Welt, Römer 1, auch in der christlichen Welt
Fuß fassen würde.
Und wir haben nicht die Aufgabe, die Welt zu verbessern.
Jemand hat, wie ich meine, dieses sehr treffende Bild benutzt im Blick auf die Eltern von Mose.
Sie hatten die Aufgabe, jeden Sohn, der geboren würde, der sollte in den Nil geworfen werden,
in das Wasser.
Was hätten sie tun können?
Sie hätten natürlich versuchen können, den Nil leer zu schippen, dann hätten sie ihn
auch reinlegen können, aber das Wasser wäre nachgeflossen. (00:09:01)
So fließt das böse Wasser der Unmoral in unserer Gesellschaft nach.
Das können wir gar nicht austrocknen.
Aber was wir tun können, ist, unsere Kinder in dieses Kästchen zu legen, wie die Eltern
von Mose das getan haben.
Das heißt, in das Gebet und in die biblische Unterweisung.
Das heißt, dass sie ein Heim bei uns zu Hause vorfinden, in dem sie geborgen sind, aus dem
sie herausgehen, wenn sie in diese Welt gehen oder müssen sie gehen, in Deutschland gibt
es Schulpflicht, da gibt es überhaupt keine andere Möglichkeit, da gehen sie in diese
Welt.
Aber wenn sie aus einem geborgenen Elternhaus hervorgehen, wenn das Gebet sie begleitet,
wenn das Wort Gottes sie prägt, wenn wir ihnen das Wort Gottes vorstellen, wenn wir
das Wort Gottes mit ihnen lesen, auf eine für sie verständliche Art und Weise, dann
sind sie in einem solchen Kästchen, wie wir das auch bei Mose finden.
Das heißt, die Medizin, gewissermaßen, die wir ihnen geben können, ist erstens positive
Belehrung. (00:10:01)
Sie sollen durch das Wort Gottes unterwiesen werden, sie sollen durch das Wort Gottes lernen,
was Gott über die Familie denkt, sie sollen nicht erst konfrontiert werden mit dem Bösen,
sondern mit dem Guten.
Zweitens, der Schutzraum, den sie brauchen, sie müssen sich zu Hause wohlfühlen können.
Wir sollen sie erziehen, wir sollen sie nach den biblischen Grundsätzen erziehen, aber
mit Vertrauen, mit Liebe, mit Gnade, auch mit Ernst, aber eben sie sollen sich wohlfühlen
können, sie sollen gerne nach Hause kommen, sie sollen einen Kanal haben zu Hause, wo
sie sich aussprechen können, wenn sie aus der Schule mittags kommen, dann sollen sie
reden können, dann wollen wir ihnen nicht das Wort abschneiden, auch wenn das vielleicht
mal nervig sein kann, sondern wir wollen ihnen diese Gelegenheit geben.
Wir wollen drittens sie vorbereiten auf das, was auf sie zukommt.
Das heißt, sie sollen nicht schockiert sein, wenn sie in der Schule sind, sondern wir müssen
als Eltern uns schon ein bisschen schlau machen, wann so etwas kommt, wann solche Themen angesprochen
werden und das ist nicht so ganz einfach, das herauszufinden und wir wollen sie vorbereiten, (00:11:05)
dass sie in dieser Welt, auch in der Schule, nichts Gutes zu erwarten haben.
Viertens wollen wir sie so spät wie möglich in dieser Welt entlassen.
Wir sollten also nicht den erstbesten Zeitpunkt suchen, um sie in die Kita, in den Kindergarten
oder so zu bringen.
In Deutschland gibt es Schulpflicht und ja, es gibt manchmal Situationen, wo es durchaus
angemessen sein kann, Kinder auch vorher schon in eine solche Vorbereitung zu geben, Vorbereitungszeit,
aber so spät wie eben möglich und das ist für die meisten ist das letztlich die Schule.
Gerade wenn wir inmitten der Gläubigen andere Familien haben, lasst uns diesen Kontakt suchen,
wenn wir selbst mehrere Kinder haben, dann ist das wie ein Kindergarten, dann können
wir den Kindern im Guten etwas beibringen und müssen sie nicht schon so früh in die
Welt lassen, wo ihre Herzen, ihre Seelen einfach nicht gefestigt sind. (00:12:02)
Ja, dann fünftens, ich habe das schon in einem anderen Zusammenhang angesprochen, Kommunikation.
Wir brauchen ein Miteinander in den Familien.
Das heißt, wir müssen ein Ohr haben, wir müssen Zeit haben für unsere Kinder, dass
sie sich aussprechen können.
Und unsere Kinder sind unterschiedlich, da gibt es solche, die verschlossener sind und
da müssen wir Wege finden, nicht sie zu manipulieren, aber ihnen die Möglichkeit zu geben, trotzdem
zu reden, Zeiten zu schaffen und die gibt es eigentlich für jedes Kind, wo es sich
auch einmal öffnet.
Und natürlich sechstens, dürfen wir uns selbst nicht von dem Falschen prägen lassen.
Es gibt heute praktisch keinen Film mehr, Spielfilm mehr, wo nicht genau diese Prinzipien
auch vorkommen und wo wir selbst uns, wenn wir uns dem aussetzen, geprägt werden durch
dieses Böse, durch diesen Sumpf, dieser Unmoral dieser Welt.
Lasst uns da besonders auf uns selbst Acht haben. (00:13:02)
Habt Acht auf euch selbst, sagt der Apostel Paulus zu den Ältesten aus Ephesus, und auf
die Herde.
Wir haben eine solche Herde bei unseren Kindern, auf die wir Acht haben können und sollen,
aber vorher müssen wir auf uns selbst Acht haben.
Und natürlich, wo es eine christliche Schule in der Nähe gibt, das ist gerade im Blick
auf solche unmoralischen Dinge schon eine Alternative.
Es gibt andere Probleme für Christen, die ein Leben mit dem Herrn Jesus führen wollen
in diesen christlichen Schulen, das dürfen wir nicht übersehen.
Aber in dieser Hinsicht jedenfalls, glaube ich, kann man sagen, dass Kinder eher bewahrt
werden vor diesen Einflüssen, mag es andere Einflüsse geben, keine Frage, aber vor diesen
Dingen, weil die Lehrer natürlich, christliche, gläubige Lehrer, das in einer anderen Weise
vorstellen.
Wir brauchen nicht Angst zu bekommen.
Wir haben den Herrn auf unserer Seite, er ist stärker als jeder andere, als alles andere.
Aber wir sollen gewappnet sein, was unsere Kinder erwartet. (00:14:03)
Und deshalb, lasst uns zusehen, dass wir uns durch Gottes Wort prägen, dass wir Vertrauen
haben auf den Herrn, dass wir mit dem Herrn leben, dass er uns selbst prägt und dass
wir dadurch auch eine Hilfe sind für unsere Kinder.
Deshalb suchen wir das Gebet, suchen wir die Gemeinschaft mit ihm, suchen wir die Gemeinschaft
mit unseren Kindern und werden das Vertrauen auf den Herrn nie aufgeben.
Das wünsche ich dir, gerade wenn du Mutter, Vater bist, wünsche ich euch Eltern, dieses
Vertrauen und den Gehorsam, dem Wort Gottes gegenüber.