Prostitution mit Sozialversicherung, oder: Unmoral wird umdefiniert

Lesezeit: 2 Min.

Zudem sollen die Vereinbarungen zwischen den Huren und ihren Freiern nicht mehr “sittenwidrig” sein. Dadurch können sich Prostituierte auch im nachhinein bezahlen lassen und ausbleibende Zahlungen einklagen.

Man mag sich fragen, was Christen mit diesem Thema zu tun haben. Denn sie werden wohl kaum (oder?) eine Prostituierte zur Befriedigung ihrer Begierden benutzen.

Besitzen wir die Kraft, uns wegzuwenden?

Aber wie reagieren wir auf diese Moralwandlung, auf die Diskussionen über dieses Thema in unserer Umgebung? Von Paulus lesen wir einmal, dass “sein Geist in ihm erregt wurde, da er die Stadt [Athen] voll von Götzenbildern sah” (Apostelgeschichte 17,16).

Wir alle stehen in der Gefahr, in Unterhaltungen zu diesem Thema “mitzureden”, anstatt die biblische Position deutlich zu machen und uns dann gegebenenfalls abzuwenden, wenn die Unterhaltung weiterhin leichtfertig fortgesetzt wird.

Aber das ist nicht alles. Wenn sich die Moralvorstellungen in der Gesellschaft verschieben, bleiben in der Regel auch unsere Wertvorstellungen davon nicht unberührt. Wie leicht driften wir ab - und freunden uns mit “Ersatzdrogen” an.

Was sind Deine Ersatzdrogen?

Noch nie einen “Klick” zu viel im Internet “versehentlich” gewagt? Und dann ist man von einer solchen Seite nicht weggekommen. Dazu muss man ja nicht auf spezielle Sex-Anbieter zurückgreifen. GMX, Freenet und alle möglichen anderen Anbiete haben inzwischen längst integriert, was der “Normalbürger” eben auch noch braucht. Und wenn alle, dann kann es nicht so schlimm sein, oder?

Darüber hinaus seien Videos, Zeitschriften, Romane mit den entscheidenden Stellen, das Kino nur erwähnt. Und wer ist heute schon bereit, die “Finger” von der Selbstbefriedigung zu lassen? Man muss sich ja schließlich abreagieren!

Der Herr Jesus sagte einmal seinen Jüngern: “Jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, ha schon Ehebruch mit ihr begangen in seinem Herzen” (Matthäus 5,28). Und an einer anderen Stelle: “Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei...; diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen” (Matthäus 15,19.20).

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

BILD! – oder etwa nicht? Manuel Seibel Die BILD-Zeitung ist inzwischen schon über 55 Jahre alt - fast gehört sie zur "Tradition". Auch schon mal Dich selbst dabei erwischt, wie Du einen Blick auf diese Zeitung schaffen wolltest? Artikel lesen
Jesus kommt wieder (1. Thessalonicher) Michael Hardt In diesem Video geben wir einen Überblick über den ersten Brief an die Thessalonicher. Wer waren sie eigentlich, diese jungen Gläubigen in Thessalonich? Wir hatten sie das Evangelium gehört, was passierte, als sie Jesus Christus annahmen, und ... Video ansehen
Die Regenbogenflagge und andere Unfreiheiten: Wenn Menschen (Christen) meinen, frei zu sein und sich doch in Sklaverei befinden Manuel Seibel Die Regenbogenflagge ist zum Symbol der Freiheit geworden. Dabei merken diese Menschen nicht, dass sie das Gegenteil beweist: dass man Sklave ist, von Instinkten wie ein Tier, von Sünden, von Begierden. Das gibt es bei Ungläubigen. Aber auch wir ... Podcast anhören
Auf die Tiere kommen Manuel Seibel Gottes Wort hat viel zu Tieren zu sagen. Sie sind seine Geschöpfe! Aber leider werden wir Menschen auch manchmal mit Tieren verglichen, weil wir uns so benehmen. Deren Eigenschaften unterscheiden sich grundlegend von denen, die Gott mit einem ... Podcast anhören
Das Böse im Menschen kann man nicht ausrotten! Manuel Seibel Wer glaubt, der Mensch würde irgendwann "gut", irrt sich. In der Covid-Zeit gab es manche Einschränkungen. Und Christen waren dankbar, dass auch bestimmte Formen des Bösen "in alter Form" so nicht "angeboten" wurden. Stichwort Prostitution. Aber ... Podcast anhören
0190er Nummern müssen Abrechnungen selbst eintreiben – schon gewählt? Manuel Seibel Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln braucht die Deutsche Telekom keine Abrechnungen mehr für Anbieter von 0190-, 0180- und 0900-Nummern einzutreiben. Artikel lesen