Am: Di, 30. Juni 2020
In Deutschland haben wir erlebt, dass einige Menschen massiv mit Gewalt gegen die Polizei vorgegangen sind. Und auch Christen können manchmal ungehalten reagieren, wenn sie kontrolliert oder geblitzt ... werden. Es stellt sich die Frage, wie wir eigentlich zur Polizei stehen.
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast. Heute mal zu dem Thema der Christ und die
Polizei. Wir erleben, wie über die Polizei gewettert wird. Auch Christen tun das. Auch
sie schimpfen darüber, dass da wieder ein Foto gemacht worden ist, dass sie schon wieder
eine Verkehrskontrolle macht und in welcher Hinsicht auch können wir schimpfen über
die Polizei. In großer Weise artet das aus in dem, was wir gesehen haben, in Stuttgart
vor einiger Zeit, wo richtig brutal gegen die Polizei vorgegangen worden ist und das
von Menschen, die rebellisch gegen die Polizei gehandelt haben. Lasst uns bei dem allen nicht
vergessen, dass die Polizei letztlich, wenn wir mal die biblischen Belehrungen uns anschauen,
zu der Regierung gehört. Sie ist die Exekutive dessen, was die Regierung beschließt und
gehört damit im biblischen Bild, im biblischen Sinn, in der biblischen Beschreibung zu der (00:01:02)
Regierung. Und wir vergessen nicht hoffentlich, jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten
untertan, denn es gibt keine Obrigkeit außer von Gott. Diejenigen aber, die bestehen, sind
von Gott eingesetzt. Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes.
Das heißt auch, wenn wir gegen die Regierung sprechen, wenn wir gegen die Polizei sprechen,
wir haben an anderer Stelle gesehen, dass wir nicht alles gutheißen müssen und dass wir auch
nicht in jeder Hinsicht einfach schweigen müssen, aber wenn das so unser Charakter ist,
zu schimpfen über jetzt mal speziell die Polizei und ihre Arbeit, dann sprechen wir
letztlich gegen Gott. Und lasst uns dabei nicht vergessen, dass nicht erst körperliche Gewalt das
ist, was Gott verurteilt, sondern dass es auch schon diese Haltung ist und vielleicht das
Aussprechen. An anderer Stelle haben wir das schon gesehen. In Römer, nein in Matthäus 5, (00:02:03)
sagt der Herr Jesus in der sogenannten Bergpredigt in Vers 22 oder Vers 21,
du sollst nicht töten, ist zu den Alten gesagt worden, das heißt im Gesetz. Ich aber sage euch,
jeder, der seinen Bruder ohne Grund zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber irgend zu
seinem Bruder sagt Raka, das heißt Dummkopf, wird dem Synedrium verfallen sein. Wer aber irgend sagt,
du Narr, du Verrückter, wird der Hölle des Feuers verfallen sein. Überlegen wir mal,
was wir für besonders schöne Titel für die Polizei gelegentlich verwenden. Fällt das nicht
in diese Kategorie? Und das ist der Ausgangspunkt dessen, was am Ende, wenn man das mal zu Ende denkt,
wenn man das zu Ende führt, sogar zum Töten führen kann. Stattdessen, 1. Timotheus 2, werden wir
aufgefordert, für die, die in Hoheit sind, und dazu gehört die Polizei als Exekutive der Regierung, (00:03:04)
zu beten. Darf ich dich mal fragen, wann du das letzte Mal gedankt hast für die Polizei? Das
letzte Mal gedankt hast dafür, dass es keine Anarchie gibt. Ich finde, dass das ganz wichtig
ist, dass wir dieses Bewusstsein haben, was für einen Nutzen wir davon haben, dass es eine Polizei
gibt. Wenn man einmal die Gerichte in Offenbarung anschaut, zum Beispiel in Offenbarung 6, da lesen
wir in den Versen 3 und 4, das ist das zweite Siegelgericht, da ist ein feuerrotes Pferd, was
auszog, und dann sieht er den, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu
nehmen, und dass sie einander schlachteten, und ein großes Schwert wurde ihm gegeben. Da werden die
Menschen gegenseitig brutal gewalttätig, schlachten sich ab, und es scheint offenbar keine Polizei
mehr zu geben. Da gibt es niemand, der Einhalt gebietet. Stell dir das mal vor, dein Nachbar (00:04:04)
käme heute und würde einfach einen aus deiner Familie, deinen Ehepartner, deine Kinder, deine
Eltern einfach mal umbringen, und da gibt es keinen, der das mehr verfolgt. Da mag es noch eine
Regierung vielleicht geben, aber sie hat niemand, eben keine Polizei, die überhaupt noch diese
Ordnung aufrecht erhalten kann. Das wird so kommen, und wir wissen, dass es manche Länder gibt, in
denen bürgerkriegsähnliche Zustände sind, ja, und da gibt es eben keine Polizei. Da ist sich jeder
selbst die Polizei. Das haben wir nicht, und wir sind gar nicht dankbar genug dafür, dass wir das
nicht so haben, sondern dass wir eine Polizei haben, die sich um die Dinge kümmert, mehr oder
weniger. Deshalb noch mal die Frage, danken wir dafür? In Kapitel 8, Offenbarung 8, finden wir dann
die Posaunengerichte, und da wird das noch mal fortgeführt. Vers 8. Der zweite Engel posaunte,
und etwas wie ein großer, mit Feuer brennender Berg wurde ins Meer geworfen, und der dritte Teil (00:05:02)
des Meeres wurde zu Blut, und es starb der dritte Teil der Geschöpfe, die im Meer waren, die Leben
hatten, und der dritte Teil der Schiffe wurde zerstört. Da sehen wir die ganzen Beziehungen, die
da existieren, Handelsbeziehungen und so weiter. Alles geht kaputt. Der Berg, Autorität, Macht, die
irgendwie noch regiert, das wird alles zerstört, und damit ist kein gesittetes, normales Miteinander
mehr möglich. Weiter heißt es dann in Vers 12, bei dem vierten Engel, er posaunte, und es wurde
geschlagen der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne,
damit deren dritter Teil verfinstert würde, und der Tag nicht schiene seinen dritten Teil
und die Nacht ebenso. Das zeugt noch mal davon, dass Autoritäten einfach aufgelöst werden, und
damit auch chaotische, anarchische Zustände existieren werden auf dieser Erde. Und das muss (00:06:04)
furchtbar sein. Interessant ist, dass wir schon im Alten Testament letztlich solche, ich möchte mal
sagen, Art von Polizei finden. Benaiah, sowohl unter David als auch später unter Salomo, war so
ein, wie soll man sagen, Polizeipräsident. Wir finden an anderer Stelle, dass von Wachen die Rede
ist, die aufgestellt wurden, und das waren interessanterweise oft die Leviten. Die hatten in
besonderer Weise diese Aufgabe in Israel. Das war nicht nur damals eine geistliche Aufgabe, wachsam
zu sein, wie wir auch wachsam sein sollen, in geistlicher Hinsicht, im Blick auf die Gläubigen,
im Blick auf die Versammlung, die Gemeinde Gottes, sondern das war auch ein Dienst politischer Natur.
Das heißt, wir finden im Alten Testament durchaus, dass es von Gott eingerichtet eine solche Polizei
gab. Und ganz am Anfang, wenn man so will, in 1. Mose 3 finden wir, dass Engel diesen Wachdienst (00:07:05)
ausgeübt haben. Also schon immer hat Gott eine solche Aufgabe vorgesehen und für seine Schöpfung
installiert. So wollen wir dankbar sein, wollen diesen Dank auch konkret aussprechen, im Blick auf
die Polizei, Gott gegenüber, dass es solche gibt, die für Straßenordnung sorgen. Stell dir vor,
jeder würde da tun, was er wollte. Wir hätten ein absolutes Chaos, die Straftaten verfolgen,
die dabei helfen. Kriminalpolizei, die auch Menschen beschützen, sagen wir, wenn da eine
Gruppe von Menschen ist. Denkt mal daran, wie dankbar wir sein können in Deutschland,
dass Versammlungen geschützt sind und nicht wie in anderen Ländern verfolgt werden, dass da
Christen, die zusammenkommen, keinen Schutz haben und da jeder sie angreifen kann, wie er möchte.
Auch Ansprüche, die gesichert werden. Du hast vielleicht eine Wohnung, ein Haus oder ein (00:08:01)
Grundstück und das wird auch durch die Regierung und auch durch die Polizei dann letztendlich
wird das gesichert. Wir wollen uns also gegenseitig ermuntern, ermutigen, zurufen,
dankbar zu sein, diesen Dank auszusprechen, Gott gegenüber, dem Herrn Jesus gegenüber. Und wenn
du mal einem Polizisten begegnest, sprich ihn mal freundlich an und danke ihm für die Arbeit.
Vielleicht hat er das noch nie gehört von einem Menschen. Sollen wir Christen nicht vorangehen
damit und auch diese Dankbarkeit einmal ausdrücken, auch denjenigen gegenüber, die diesen Dienst,
übrigens sehr schweren Dienst, sehr nervigen Dienst, der unter großer Nervenanspannung geschieht.
Man weiß als Verkehrspolizeist nicht, wem man da im Auto begegnet und was da passieren wird,
wie viele böse Dinge sind da schon passiert. Und da können wir einmal dankbar sein und diesen Dank
auch konkret aussprechen. Das wünsche ich dir, das wünsche ich mir, dass wir in dieser Hinsicht
auch gottgemäß leben.