Die Versammlung Gottes (21) - Ankündigung: Perle


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Versammlung Gemeinde Kirche Gottes. Heute soll es um die erste Ankündigung der Versammlung gehen, wie der Herr Jesus sie in den Evangelien angekündigt hat. Dabei finden wir noch nicht einmal den Namen der Versammlung, sondern der Herr Jesus spricht in einer gleichnishaften Weise von der Versammlung. Wir lesen in Matthäus 13, dem großen Kapitel über die Gleichnisse des Reiches der Himmel, in Vers 45 und 46. Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht. Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. Nun stellt sich zunächst einmal die Frage, warum können wir sagen, dass der Herr Jesus an dieser Stelle von der Versammlung spricht? Er spricht doch von dem Reich der Himmel, also von dem Bereich, von dem er zuvor in den ersten Versen gesagt hat, (00:01:02) dass er nun von dem Geheimnis des Reiches der Himmel sprechen würde. Also davon, dass dieses Reich, das eigentlich angekündigt war, das angekündigt war in einer machtvollen, herrlichen Form, dass dieses in einer verborgenen Weise stattfinden wird. Dass es also hier auf dieser Erde einen Bereich geben sollte, der vom Himmel aus regiert wird, der also nicht sichtbar dieses machtvolle Reich, Königreich zeigt, sondern wo im Verborgenen Menschen sich zu Gott, zu dem Himmel, zu Christus bekennen würden und in Abhängigkeit von ihm ihr Leben führen wollen. Im Blick auf diesen Bereich spricht der Herr Jesus von Gleichnissen. Er zeigt zuerst, dass es eine äußere Entwicklung geben wird in diesem Königreich, hier auf dieser Erde, in dieser verborgenen Form und dass diese Entwicklung negativ ist. Das heißt, dass sich Böses einschleicht, ja, dass Böses sogar Überhand nimmt. (00:02:05) Aber dann zeigt er in drei weiteren Gleichnissen, dass es innerhalb dieses Königreichs etwas gibt, was einen ganz besonderen Wert für den Herr Jesus hat. Und in unserem Gleichnis ist das die Versammlung. Ja, warum die Versammlung? Nun, hier ist von der einen sehr kostbaren Perle die Rede. Die Perle hat ihren Wert gerade dadurch, dass sie eine ist. Es gibt nicht drei oder fünf oder auch zwei Perlen, es gibt nur eine. Und diese Perle, diese eine Perle hat dadurch einen besonderen Wert, dass sie vollständig ist, dass sie ganz ist. Nun, worauf trifft das zu? Der Apostel Paulus zeigt uns in Epheser 4, dass es eine Versammlung gibt. Epheser 4 Vers 4, da ist ein Leib, betont wie bei uns, ein. Und vorher sagt er, ermahnt er die Epheser, euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens. (00:03:06) Das heißt, wenn von der Versammlung Gottes im Neuen Testament die Rede ist, dann verweist der Apostel immer wieder darauf, dass sie in besonderer Weise durch ihre Einheit geprägt ist, dass es eine Versammlung gibt. Ja, diese eine Versammlung wird sichtbar an allen möglichen verschiedenen Orten, da wo die Gläubigen zusammenkommen im Namen des Herrn. Aber es ist und bleibt ein und dieselbe Versammlung. Es bleibt die Darstellung von einer, von der Versammlung Gottes. Und deshalb können wir mit Recht sagen, dass der Herr Jesus hier in Matthäus 13 von der Versammlung spricht. Er vergleicht sich selbst mit einem Kaufmann. Ja, ein Kaufmann hat mindestens zwei Merkmale. Erstens, damals jedenfalls verstand jemand etwas, der Kaufmann war, von dem Handel, den er selber betrieb als Kaufmann. Zweitens war er vermögend. (00:04:01) Beides gilt für den Herrn Jesus. Der Jesus ist derjenige, der weiß, was wertvoll ist, der Perlen unterscheiden kann. Wenn ich eine Perle oder zwei Perlen in die Hand bekäme, ich könnte überhaupt nicht unterscheiden, ist die wertvoll, wertvoller als die andere oder nicht. Aber der Jesus konnte das. Der Jesus hat ein Unterscheidungsvermögen über das, was wertvoll ist. Und wenn er hier davon spricht, dass diese Perle sehr kostbar war, dann ist sie sehr kostbar. Dann ist die Versammlung Gottes für ihn sehr wertvoll. Zweitens, der Kaufmann ist vermögend. Wir denken daran, dass der Herr Jesus wie Boas der vermögende Mann war. In 2. Korinther 8 sagt der Apostel Paulus über den Herrn Jesus, denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euret Willen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet. Der Herr Jesus war dieser Reiche und er ist dieser Kaufmann, (00:05:03) der um unsert Willen arm geworden ist. Das zeigt gerade dieses Gleichnis. Dieses Gleichnis zeigt, wie wertvoll, wie kostbar diese Perle für den Herrn Jesus war, dass er bereit war, hinzugehen und alles zu verkaufen, was er hatte, um sie zu kaufen. Das spricht von dem Tod des Herrn Jesus. Erstens, er ging hin. Wo ging er hin? Er ging an das Kreuz von Golgatha. Er starb. Zweitens, er verkaufte alles, was er hatte. Was besaß der Herr Jesus? Er besaß die ganze Herrlichkeit Gottes, auch die äußere Herrlichkeit. Er hat sie, um die Versammlung erwerben zu können, dazu musste er sterben, hat er das hingegeben. Ein Gestorbener hat keine Herrlichkeit mehr. Und schon als der Herr Jesus auf diese Erde kam, Philippa 2, hat er die äußerlich sichtbare, machtvolle Herrlichkeit, die er besitzt als der ewige Sohn Gottes, hat er aufgegeben oder hat er zur Seite gelegt. (00:06:02) Der Herr Jesus ist immer Gott geblieben, aber diese äußere Herrlichkeit, die wir nie hätten anschauen können, wodurch der Mensch, wenn er das gesehen hätte, vernichtet worden wäre, die hat er abgelegt. Er verkaufte alles. Der Herr Jesus hatte auch als Mensch Rechte. Er hatte zum Beispiel als einziger Mensch das Recht, ewig zu leben. 3. Mose 18 zeigt, dass derjenige, der das Gesetz erfüllt, und der Herr Jesus hat das getan. Als einziger hat er das ganze Gesetz erfüllt, das Recht hatte zu leben. Aber er ist gestorben, um die Versammlung zu erwerben. Der Jesus hatte das Recht, als König anerkannt zu werden. Er hat dieses Recht in den Tod gegeben. Er verkaufte alles, was er hatte. Und er kaufte sie. Er kaufte sie, die Perle, das spricht von dem Kaufpreis, den er zahlen musste. Der Jesus musste sterben, um die Versammlung Gottes zu erwerben. Es gab keinen anderen Weg. Die Versammlung spricht nicht von Sündern, aber um aus zwei Völkerschaften, Israel, dem Volk der Juden, (00:07:02) und den Nationen eins zu machen, diese Zwischenwand abzubauen, wegzuräumen, musste der Herr Jesus sterben. Um Menschen, die feindlich einander gegenüberstanden, und auch gottfeindlich gegenüberstanden, um sie zu verbinden, um sie zu einem Leib zu formen, musste der Herr Jesus sterben. Er musste einen Kaufpreis bezahlen. Das war sein Leben. Das hat er alles freiwillig auf sich genommen. Warum? Um diese kostbare Perle zu erwerben. Nun, der Jesus kam und suchte schöne Perlen. Er hatte ein Anrecht an den Menschen. Er hatte ein Anrecht an seine Volk, das er in wunderbarer Weise gebildet hatte, das Volk Israel, aus den Völkern herausgenommen hatte, um das er sich gesorgt hatte. Da gibt es ein anderes Gleichnis in diesem Evangelium, was zeigt, wie er in Fürsorge eine Zaun um sie gebaut hat, wie er einen Turm gebaut hat, wie er das gepflegt hat. Und was war die Antwort? (00:08:01) Sie haben ihn gehasst. Sie haben ihn an das Kreuz gebracht. Er hatte ein Anrecht an Frucht, an Wert, aber da war nichts. Und in gleicher Weise gilt das auch für die Nationen. Ist er nicht unser Schöpfer? Aber wo war Frucht? Sie war nicht vorhanden. Er hatte das Recht an Frucht. Er hatte das Recht, Perlen einzusammeln, als er auf die Erde kam. Da war nichts. Und da hat er dann diese eine sehr kostbare Perle gefunden. Kannst du mir sagen, wo er sie gefunden hat? Die Versammlung gab es noch gar nicht. In einem späteren Abschnitt zeigt der Jesus, dass er selbst die Versammlung erst bauen wird, und zwar damals noch in der Zukunftsform ausgesprochen. Die gab es nicht, aber er sah sie. Und er sah diese schöne, diese herrliche Perle. Kannst du das auch sehen? Wenn der Herr Jesus in der Versammlung diese einzigartigen Wert, diese wertvolle Perle sieht, dann dürfen, ja dann sollen auch wir das sehen. Dann sollen wir auch Interesse haben an der Versammlung Gottes. Ist das wahr für dich, für mich? (00:09:01) Dass wir wirklich Interesse haben an der Versammlung Gottes? Dass wir eine Wertschätzung haben für die Versammlung Gottes? Er sieht diese wertvolle Perle nicht nur damals, er sieht sie auch heute. Ja, es ist eine solche Zersplitterung unter den Gläubigen. Aber er sieht, dass da immer noch diese eine Versammlung ist, geformt durch ihn selbst. Und auch wir dürfen, ja wir sollen diesen Wert sehen. Eine Perle. Es gibt nur die eine Versammlung. Deshalb haben wir auch den Auftrag, die Einheit des Geistes zu verwirklichen. Deshalb können örtliche Versammlungen, Zusammenkommen, Gemeinden nicht im Widerspruch zueinander handeln, wenn sie das darstellen wollen, was hier über diese eine sehr wertvolle Perle gesagt wird. Und sie ist sehr kostbar. Es ist nicht nur irgendetwas Wertvolles. Ja, allein, dass es eine wirkliche Perle ist, ist schon wertvoll. Aber der Jesus fügt trotzdem noch einmal hinzu. Sehr kostbar, sehr wertvoll. So wertvoll, dass er dafür gestorben ist. Wie wertvoll ist die Versammlung für dich? Bist du bereit für die Versammlung, (00:10:02) deine Zeit, deine Energie hinzugeben, damit diese Versammlung auch wächst, erbaut wird, dass ihr geholfen wird durch Hilfeleistung und so weiter? Dem Herrn Jesus war das so viel wert, dass er sein Leben in den Tod ging. Und wie wird eine Perle gewonnen? Das ist die Perlmuschel. Und diese Perlmuschel bekommt eine Verletzung, vielleicht ein Sandkorn oder eine andere Verletzung. Und dann bildet sie das Perlmut. Wieder denken wir an den Herrn Jesus, der leiden musste, der sterben musste. Ja, diese Verwundung am Kreuz von Golgatha. Und dann bildete sich dieses Perlmut, eine Schicht nach der anderen. So wie wir wissen, dass die Versammlung am Pfingsttag entstanden ist, Apostelgeschichte 2. Und da wurde die erste große Schicht gebildet, 3000 Menschen, die zum Glauben kamen. Und dann kamen andere Schichten hinzu, bis heute. Täglich werden Menschen zu der Versammlung hinzugefügt, weil sie sich bekehren und damit von Gott zu dieser Versammlung hinzugefügt werden. (00:11:02) Eine Schicht nach der anderen. Aber Ausgangspunkt ist die Verwundung dieser Perlmuschel, dieses Todes des Herrn Jesus. Ja, um die Perle zu gewinnen, muss die Perlmuschel sterben. Um die Versammlung wirklich bilden zu können, musste der Herr Jesus sterben. Wunderbare Ankündigung der Versammlung. Sie zeigt uns denjenigen, der die Versammlung gegründet hat. Sie zeigt uns zweitens denjenigen, der für die Versammlung gestorben ist. Sie zeigt uns drittens den Wert, den die Versammlung für ihn hat. Und sie zeigt uns, wie er mit dieser Versammlung umgeht. Alles das spricht zu unseren Herzen. Und wir wollen wie der Herr Jesus eine wunderbare Wertschätzung für die Versammlung haben. Wollen Gemeinschaft da haben mit ihm. Und ihm danken dafür, dass er sein Leben für die Versammlung in den Tod gegeben hat.
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