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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Dieses Mal geht es weiter mit Markus 4, Abvers 30. Der vorherige Abschnitt ist nur im Markus-Evangelium zu finden. Da hatte der Herr Jesus in einem Gleichnis deutlich gemacht, dass das Wachstum nicht an dem Diener liegt, sondern allein an Gott. Auf der einen Seite haben wir als Gläubige, als Diener des Herrn die Verantwortung, tätig zu sein, Zeugen zu sein, Licht auszustrahlen, aber auf der anderen Seite schreiben wir uns nichts zu. Es kommt alles von Gott. Sogar der Herr Jesus hat in dieser Gesinnung gewirkt. Und jetzt möchte er den Dienern, seinen Jüngern und uns, die wir die Diener des Herrn Jesus sind, deutlich machen, wie die Entwicklung sein wird in diesem Reich, in dem Königreich Gottes, in dem Bereich, wo man unter der Autorität Gottes, jedenfalls dem Bekenntnis nach, sich befindet, wie die Entwicklung sein wird, während der Herr Jesus abwesend und im Himmel ist. Vers 30. Und er sprach der Herr Jesus, (00:01:02) wie sollen wir das Reich Gottes vergleichen oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen? Es ist, als ob der Herr Jesus Worte sucht, Beispiele sucht, wie er das Reich Gottes auf eine angemessene Weise vergleichen kann. Warum? Weil dieses Reich eine solche Entwicklung nehmen würde, die ungewöhnlich, ja unpassend, eigentlich in einer Weise stattfinden wird, wie Gott das nie gewollt hat, bezweckt hat. Es ist wie ein Senfkorn, das, wenn es auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle Samenkörner, die auf der Erde sind. Das Senfkorn war damals das kleinste bekannte Samenkorn. Vielleicht gibt es auch Senfkörner, die damals existierten, die wirklich kleiner sind als jedes andere Korn, Samenkorn, das wir heute kennen. Wir können das nicht genau beurteilen. Wir wissen, dass Gottes Wort wahr ist, dass der Jesus die Wahrheit geredet hat. Jedenfalls das Senfkorn ist ein sehr, sehr (00:02:02) kleines Korn und wenn es gesät ist, schießt es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass sich unter seinem Schatten die Vögel des Himmels niederlassen können. Wir sehen also hier, dass dieses ganz, ganz kleine Samenkorn in einer Weise aufgeht, dass da ein Baum, ein großer Baum entsteht, der völlig unnatürlich ist. Das ist nicht der normale Senfbaum, der hier beschrieben wird, sondern das ist ein Baum, der in unnatürlicher Weise groß wird. Genau das ist passiert mit dem Christentum. Das war am Anfang ganz klein. Da waren diese vielleicht 120 Personen, die in dem Obersaal waren, erst mit dem Mann Jesus und dann später, als der Jesus in den Himmel aufgefahren ist, dort in Jerusalem, die den Kern der Versammlung Gottes, des Zeugnisses Gottes hier auf dieser Erde bildeten, also das wahre Christentum. Und dann ist, in mit der Zeit (00:03:03) ist dieser christliche Bereich groß geworden, auch durch Kaiser. Man denkt zum Beispiel an Konstantin, die Christentum als Staatsreligion genommen haben und dann war es gut, dann gehört es dazu, dann gehört es zum guten Ton, dass jeder Christ war. Ob er wirklich bekehrt war oder nicht, war nicht entscheidend, aber man hat sich zu dem Christentum bekannt. Also ist dieser christliche Bereich riesig groß geworden. So groß, dass er sogar Schatten bot für die Vögel des Himmels. Aus Offenbarung 18 wissen wir, dass Vögel manchmal ein Hinweis sind auf dämonische Mächte, auf dämonische Einflüsse. Und man kann das nicht anders sagen. Das Christentum ist sozusagen der Ruheplatz geworden für jede falsche, böse Lehre, die man sich nur vorstellen kann. Sagen wir in der evangelischen Kirche, da kann alles gelehrt werden, was man will. Da kann man sagen, das Grab ist nie leer gewesen. Da kann jede Form der Unmoral, kann (00:04:04) verwirklicht werden. Und das im christlichen Bereich. Völlig im Widerspruch zu den Gedanken Gottes. Oder in der römisch-katholischen Kirche, wo wir finden, dass Maria verehrt wird, wie der Herr Jesus fast. Götzendienst, purer Götzendienst. Jede böse, falsche, dämonische Lehre, dass man nicht essen darf. Ja, dass heute gelehrt wird, auch im christlichen Bereich, dass es gut ist, wenn man Vegetarier ist oder vegan ist. Völlig im Widerspruch zu der Lehre, die wir zum Beispiel in 1. Timotheus 4 finden. Wo ganz deutlich gesagt wird, das sind dämonische Lehren. Also wir finden, dass es keine Form gibt an Bösem, am Verkehrten, die wir nicht in dem christlichen Bereich finden. Und das hat der Jesus vorher gesagt. Er will seine Diener darauf vorbereiten, dass sie nicht erwarten sollen, dass das Christentum in einer guten Weise sich entwickelt, sondern dass da jede Form des Bösen vorhanden ist. Die Frage ist, ist das in meinem Herzen? Ist das in meinem Leben so? Ist das in unserem Leben so, dass wir Böses zulassen? Wir brauchen nicht auf (00:05:03) große Kirchen zu schauen. Wir müssen in unser eigenes persönliches und gemeinschaftliches Leben hineinsehen, ob da auch falsche Dinge zugelassen werden von uns, die der Herr nicht möchte. Und dann heißt es weiter, und in vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten. Das finde ich großartig. Der Herr Jesus, er hat sich angeschaut, er hat gesehen, wie die Jünger etwas aufnehmen konnten oder nicht. Und entsprechend hat er gesprochen. Er ist nicht über ihren Kopf hinweggegangen. Er hat nicht Reden gehalten, die sie nicht aufnehmen konnten, die sie nicht aufnehmen wollten, wozu sie nicht in der Lage gewesen wären. Er hat es angemessen gemacht. Auch in dem zeitlichen Umfang hat er nicht über ihr Maß hinaus geredet. Ohne Gleichnisse aber redete er nicht zu ihnen. Ja, zu den Menschen hat er vielen (00:06:01) Gleichnissen geredet. In diesem Kapitel hatte er schon deutlich gemacht, dass das ein Gerichtsurteil Gottes war, weil die Menschen ihn nicht hören wollten, weil die Menschen ihn nicht annehmen wollten. Deshalb redete er in Gleichnissen, die von vielen nicht verstanden wurden. Es heißt dann weiter, seinen eigenen Jüngern aber erklärte er alles besonders. Diejenigen, die sich auf seine Seite stellten und wir nehmen jetzt mal Judas Iskariot aus, denen hat er die Dinge besonders erklärt. Das tut er auch mit uns. Er lässt uns nicht im Unklaren, weder über die Entwicklung des christlichen Bereiches, noch über das, was er für unsere Herzen, für unser Leben persönlich gemeinsam möchte. Die Frage ist, ob wir zuhören, ob wir die Hinweise ernst nehmen, die er uns sagt, ob wir die Gnaden gaben, die er seiner Versammlung, seiner Gemeinde gegeben hat, ob wir die auch in Anspruch nehmen. Gute Bücher, gute Literatur, natürlich kommt es darauf an, das Richtige zu lesen, natürlich kommt es darauf an, die richtigen Vorträge zu hören. Aber sind wir solche, die wirklich die Erklärung, die der Herr uns gibt, die er uns besonders zur Seite nimmt, um uns (00:07:04) seine Gedanken weiterzugeben, ob wir sie in Anspruch nehmen oder nicht. Er jedenfalls hat sich um seine Jünger gekümmert und er kümmert sich auch um uns. Er lässt uns nicht allein. Auch heute gibt er uns das, was wir nötig haben, damit wir seine Gedanken verstehen. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt, sagt der Jesus in Offenbarung vielfach. Und so fragt er auch uns, wollen wir zuhören? Wollen wir solche sein, die von ihm in die Geheimnisse des Lebens, in die Geheimnisse der Entwicklung des christlichen Bereiches eingeweiht werden wollen? Dann lasst uns zuhören und auch gehorsam sein, nach seinen Gedanken handeln.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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