Wer hinter Corona steht (3)

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Krankheit in der Menschheitsgeschichte

Seit wann haben wir eigentlich mit Krankheit zu tun? Die Antwort ist nicht so schwer: Vor dem Sündenfall des Menschen gab es keine Krankheiten. Auch wenn es keine lange Zeitperiode gewesen sein dürfte, in der Adam und Eva ohne Sünde gelebt haben, hören wir von Krankheiten nichts. Im Blick auf diese Zeit ist davon in Gottes Wort keine Rede.

Das erste Mal, dass wir davon lesen, dass jemand „krank" wurde, ist bei Jakob: „Und es geschah nach diesen Dingen, dass man Joseph sagte: Siehe, dein Vater ist krank. Und er nahm seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich" (1. Mo 48,1). Das erste Mal, dass wir davon lesen, dass die Gesundheit von Organen eines Menschen nachließ, ist bei Isaak: „Und es geschah, als Isaak alt geworden war und seine Augen zu schwach waren, um zu sehen ..." (1. Mo 27,1). Das erste Mal, dass von nicht voll funktionsfähigen Organen die Rede ist, ist bei Lea: „Und Leas Augen waren matt" (1. Mo 29,17). Ob man das auf Schielen oder Sehschwäche beziehen soll, ist nicht ganz einfach zu erkennen.

Wie kam der Tod auf diese Erde?

An dem Coronavirus kann man sterben. Woher kommt nun der Tod? Auch da kann man sagen, dass er vor dem Sündenfall nicht existierte. Gottes Wort jedenfalls berichtet davon nicht. Im Gegenteil! Gott hatte Adam angekündigt, dass er in dem Fall, das er verbotenerweise von der Frucht des Baums der Erkenntnis des Guten und der Bösen essen würde, sterben müsste (1. Mo 2,17).

Und genauso kam es. Adam und Eva starben. Auch alle ihre Nachkommen starben. Es fing mit einem gewaltsamen Tod an: Kain ermordete Abel. Und dann starben auch alle weiteren Menschen, mit Ausnahme von Henoch und Elia, die durch ein Wunder gerettet wurden.

Die Ursache von Tod

Auch der Apostel Paulus erklärt uns in Römer 5, woher der Tod kommt. Er beginnt mit dem wesentlichen Ergebnis der Sünde: dem Tod, der durch Adam zu allen Menschen vorgedrungen ist:

„Darum, so wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben" (Röm 5,12).

Krankheit in der Schöpfung

In Römer 8 fügt der Apostel hinzu, dass nicht nur der Tod in die Schöpfung gekommen ist, sondern dass die gesamte Schöpfung seufzt, also krank ist. Paulus fasst darunter auch uns, die Menschen, die gleichfalls seufzen, ja manchmal nicht einmal wissen, wie wir dann zu Gott beten sollen. Die Schöpfung ist nicht zufällig und auch nicht von selbst diesem Niedergang unterworfen, sondern durch die Sünde Adams. Wir Menschen sind verantwortlich, dass die gesamte Schöpfung seufzt.

Man kann hinzufügen: Erst, wenn wir mit dem Herrn Jesus auf diese Erde zur Einführung des Tausendjährigen Friedensreichs zurückkommen werden, hat dieser Niedergang ein Ende: alle Schwachheiten und Krankheiten.

„Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden (nicht freiwillig, sondern dessentwegen, der sie unterworfen hat), auf Hoffnung, dass auch die Schöpfung selbst frei gemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Geburtswehen liegt bis jetzt. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes" (Röm 8,20-23).

Das Reich Gottes ist zukünftig!

Wenn man das vor Augen hat, zeigt uns Gott durch das Coronavirus, dass wir noch nicht in diesem Friedensreich leben. Nein, wir sind noch in der Phase, in der wir nicht erlöst sind, was unseren Körper betrifft.

Wir leben noch in Hoffnung, durch Hoffnung, und erwarten die Befreiung der Schöpfung und unsere Befreiung, was unseren Leib betrifft. Für uns, die wir den Herrn Jesus als Retter angenommen haben, kommt sie mit der Entrückung und der Verwandlung bei der ersten Auferstehung (1. Thes 4,15-17; 1. Kor 15,51-57).

Befreiung für die Einen - Gericht für die anderen

Für die allgemeine Schöpfung, also Universum, Erde, Tiere, Pflanzen usw. kommt diese Erlösung mit der Offenbarung der Söhne Gottes: „Denn das sehnliche Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes" (Röm 8,19). Das geschieht beim Wiederkommen des Herrn Jesus in Herrlichkeit und Macht.

Und für die ungläubigen Menschen? Für sie gibt es diese Erlösung nicht. Auch sie werden teilhaben an einer Auferstehung, aber es ist die Auferstehung des Gerichts. Sie alle werden sterben, heute oder später, einen natürlichen Todes oder eines gewaltsamen, jetzt oder später in den Gerichtszeiten, die über diese Erde kommen werden.

Dann werden sie nach Offenbarung 20 vor den großen weißen Thron gestellt werden, um vom Herrn Jesus gerichtet zu werden. Dazu erhalten sie bei dieser Auferstehung des Gerichts einen Körper. Aber es wird kein Herrlichkeitsleib sein, sondern einer, in dem sie das ewige Gericht erleiden können. Das ist der Feuersee, von dem Gottes Wort spricht.

Das Coronavirus erinnert uns an die Sündhaftigkeit des Menschen

Daher erinnert uns das Coronavirus an die Sünde und die Schuld des Menschen. Es zeigt uns, dass diese Sünde noch in der Welt ist und dass jeder Mensch als Sünder geboren wird. Dass niemand von uns dem gerechten Gericht Gottes entfliehen kann. Die Krankheiten und damit auch solche Viren sind Folge des Sündenfalls, durch den wir alle eine sündige Natur haben.

Der Traum oder besser gesagt die Illusion unserer heutigen Gesellschaft ist, dass der Mensch eigentlich gut sei. Das Virus zeigt uns das Gegenteil. Wir alle leiden unter den Folgen der Sünde. Aber es gibt eine Immunisierung gegen das Virus der Sünde. Das aber liegt allein darin, dass jemand für mich diese Sünde auf sich genommen hat. „Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm" (2. Kor 5,21).

Befreiung von dem Fluch der Sünde

Nur wer Jesus Christus als Retter annimmt, wird von dem Fluch der Sünde befreit. Dadurch hat heute natürlich niemand die Sicherheit, nicht an dem Coronavirus zu erkranken. Manche Gläubige sind daran erkrankt, einige auch daran gestorben. Aber für sie ist es ein Heimgang, denn sie sind bei Christus (Phil 1,23).

Wer Jesus als Retter ablehnt, steht schon unter dem Gericht Gottes, nur dass es noch nicht ausgeführt worden ist: „Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes" (Joh 3,18). Aber noch kann man sich vor diesem Gericht in Schutz bringen, wenn man Gottes Gebot gehorsam ist: „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat" (Apg 17,30.31).

Das ist die einzige Möglichkeit, den ewigen Folgen des „Coronavirus" zu entgehen: „Und es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen" (Apg 4,12).

Das Tausendjährige Reich

Wunderbar wird es im Tausendjährigen Reich zugehen. Da ist von Krankheit keine Rede mehr. Denn der, der schon während seines Lebens auf der Erde Krankheiten geheilt hat, wird dann in vollem Umfang zur Rettung auch äußerlicher Nöte tätig sein.

„Die Wüste und das dürre Land werden sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und aufblühen wie eine Narzisse. Sie wird in voller Blüte stehen und frohlocken, ja, frohlockend und jubelnd. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Pracht des Karmel und Sarons: Sehen werden sie die Herrlichkeit des HERRN, die Pracht unseres Gottes. Stärkt die schlaffen Hände und macht fest die wankenden Knie! Sagt zu denen, die zaghaften Herzens sind: Seid stark, fürchtet euch nicht! Siehe, euer Gott kommt, Rache kommt, die Vergeltung Gottes! Er selbst kommt und wird euch retten.

Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und jubeln wird die Zunge des Stummen. Denn es brechen Wasser hervor in der Wüste und Bäche in der Steppe; und die Luftspiegelung wird zum Teich und das dürre Land zu Wasserquellen; an der Wohnstätte der Schakale, wo sie lagern, wird Gras samt Rohr und Papyrusschilf sein. Und dort wird eine Straße sein und ein Weg, und er wird der heilige Weg genannt werden; kein Unreiner wird darüber hinziehen, sondern er wird für sie sein. Wer auf dem Weg wandelt - selbst Einfältige werden nicht irregehen. Dort wird kein Löwe sein, und kein reißendes Tier wird ihn ersteigen noch dort gefunden werden; und die Erlösten werden darauf wandeln. Und die Befreiten des HERRN werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, und Kummer und Seufzen werden entfliehen" (Jes 35).

Die Ewigkeit

Für uns wird das schon früher gelten. Die Ewigkeit, die für die Erlösten mit der Entrückung beginnt, wird schon „schmerzfrei" sein. Es wird nicht einmal mehr für uns eine Erinnerung daran geben, dass wir einmal krank waren oder Schmerzen haben. Das ist gemeint, wenn der Herr Jesus seinem Seher Johannes zeigt, dass jede Träne von den Augen der Erlösten abgewischt werden wird. Die Ewigkeit wird eine Zeit unglaublicher, unfassbarer, unergründbarer Herrlichkeit und Schönheit sein. Echtes, tiefes, ewiges Glück erwartet uns dort:

„Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“ (Off 21,4). Was es dann auch nicht mehr geben wird, ist: Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung, ja alle Bosheit (Eph 4,31).

Die Herrlichkeit ist für uns so unfassbar, dass sie nur in „negativer“ Weise beschrieben werden kann, also durch Hinweise, was es nicht mehr geben wird. Wir werden an das Coronavirus und andere Viren oder Erkrankungen nicht wieder denken und erinnert werden.

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