Am: So, 10. Mai 2020
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(00:00:00)
Guten Morgen mit Lukas 22 Vers 15. Dort lesen wir, dass der Herr Jesus zu seinen
Jüngern sagt, in Verbindung mit dem letzten Passa und der Einsetzung des
Mahles des Herrn. Und er sprach zu ihnen, mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt,
dieses Passa mit euch zu essen, ehe ich leide.
Der Herr Jesus hatte Sehnsucht, mit den Jüngern dieses Passa zu essen.
Warum? Erstens, weil er in diesem Passa jetzt ein Mahl einrichten würde, also in
Verbindung mit diesem Passa, ein Mahl, das für die Gläubigen von diesem Zeitpunkt
an mindestens eine innere Notwendigkeit ist, dass wir dieser Aufforderung, diesem
Wunsch, diesem Testament des Herrn Jesus nachkommen.
Zweitens, weil der Herr Jesus wusste, dass jetzt der Tod vor ihm stand und er
wollte dieses Werk Gottes erfüllen, er wollte dieses Werk Gottes ausführen.
Und da sagt er, ehe ich leide. Hatte der Herr Jesus nicht sein Leben lang gelitten? (00:01:06)
War er nicht derjenige gewesen, der von Anfang bis zum Ende unter Leiden stand,
der verworfen war, der von den Menschen hinausgeworfen wurde, der von ihnen
gehasst wurde, sie wollten ihn nahezu von Beginn seines öffentlichen Dienstes an,
wollten sie ihn töten. Er litt doch die ganze Zeit. Wieso kann er
hier sagen, ehe ich leide? Nun ganz einfach, weil jetzt Leiden vor ihm kamen,
weil jetzt Leiden bevorstanden, die ein Maß hatten, was die Leiden vorher nicht
hatten, weil jetzt eine Kategorie, wenn ich das sachlich ausdrücken darf, vor ihm
stand an Leiden, die alles andere bei weitem in den Schatten stellen würde.
Er stand jetzt davor, sühnende Leiden auf sich zu nehmen, dort am Kreuz in diesen
drei Stunden. Und diese Leiden können mit nichts verglichen werden.
Das sind Leiden, in die wir auch selbst als Gläubige nur von weitem, von außen (00:02:01)
gewissermaßen eintreten können. Nicht, dass wir von ferne stehen, das ist kein
Gedanke, den die Schrift für uns als Gläubige sagt. Aber es sind doch Leiden,
in die wir letztlich nicht wirklich hineinschauen können, weil sie das
Gericht Gottes über den Herrn Jesus beinhalten und nicht von ungefähr kam
da eine Finsternis über das ganze Land. Das war nicht nur eine Finsternis für
die ungläubigen Menschen, nein, das ist auch eine Finsternis gewesen, in die wir
als Gläubige nicht hineinschauen können. Der Jesus lässt uns Anteil nehmen durch
diesen letzten Ausruf in diesen drei Stunden, wo er kurz vor Ende, als diese
drei Stunden zu Ende gingen, uns einen Anteil nehmen lässt an seinen Leiden.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ja, das waren Leiden, die in ihrer Tiefe, in ihrem Umfang, in ihrer Intensität
unvergleichlich sind. Und daran denkt der Herr Jesus hier bei der Einsetzung des
Gedächtnismals. Der Jesus möchte, dass wir auch Gemeinschaft haben mit ihm, wenn
wir zusammenkommen zu seinem Mal, dass wir daran denken, wie sehr er gelitten hat. (00:03:05)
Ja, sein Name sei gepriesen, wir wollen ihn anbeten, heute und in Ewigkeit.