Der Herr Jesus in Psalm 9


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, dieses Mal über Psalm 9. Mit Psalm 9 beginnt ein neuer Abschnitt in den Psalmen in dem ersten Buch der Psalmen. Die Psalmen 1 und 2 sind eine Einleitung in die Psalmen. Die Psalmen 3 bis 7 zeigen die Empfindungen des Überrestes, dieses Vertrauen auf Gott in Leiden, den Charakter dieses Überrestes in diesen Leiden, der sozusagen seine Erfüllung dann findet, die Leiden des Überrestes und der Überrest überhaupt, in der Herrlichkeit des Herrn Jesus, der nach seinen eigenen Leiden in dem tausendjährigen Reich Herrlichkeit auch für den Überrest einführen wird. In den Psalmen 9 bis 15 und dann 16 mit dem Abschluss finden wir mehr sozusagen die historischen Ereignisse, die natürlich nicht genannt werden hier im Einzelnen, was dieser Überrest erleben wird, aber doch nicht so sehr die Empfindungen, den Charakter, sondern mehr wie sie sich in (00:01:03) diesen historischen künftigen Ereignissen, wie sie sich verhalten werden. Und die Psalmen 9 und 10 gehören dabei zusammen, sind zwei Psalmen, die miteinander direkt in Verbindung stehen. Dieser Psalm beginnt mit einem Lob Gottes in Vers 2. Ich will den Herrn mit meinem ganzen Herzen preisen, will alle deine Wundertaten erzählen. Hat der Jesus das nicht getan in seinen Leiden? Ja, wenn diese Leiden der künftigen Zeit des Überrestes in Israel, in Kana, in Jerusalem sein werden, dann erinnern sie uns daran, dass der Herr Jesus auch in diesem Land war, dass er in diesem Land gelitten hat und verworfen worden ist. Deshalb gibt es so viele Übereinstimmungen zwischen den Leiden des Herrn Jesus damals und den Leiden des Überrestes. Und er hat Gott mit seinem ganzen Herzen gepriesen, er hat diesen Gott kundgetan, hat seine Wundertaten, hat seinen Willen, hat seine Herrlichkeit offenbart, indem er selbst (00:02:06) diese Wunder vollbracht hat. In dir will ich mich freuen und vorlocken, will deinen Namen besingen, o Höchster. Ja, selbst angesichts dieser Feindschaft, angesichts dieser Leiden, dieser Verwerfung hat der Herr Jesus sich gefreut und vorlockt, weil er mit diesem Gott, mit diesem Vater in vollkommener Gemeinschaft sein Leben geführt hat. Finden wir das nicht zum Beispiel in Matthäus 11 vorgestellt? Der Jesus musste dort die Städte tadeln für ihren Unglauben und offenbart damit, wie er der Verworfene war. Und dann heißt es in Matthäus 11, 25, zu jener Zeit hob Jesus an und sprach, ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Waisen und Verständigen verborgen und des Unmündigen offenbart hast. Ja, der Herr Jesus war angesichts der Verwerfung nicht irgendwie jemand, der sich zurückgezogen hätte, der ständig (00:03:02) in Trauer war. Ja, das hat ihm wehgetan. Nein, er hat Gott gepriesen, er hat ein Leben geführt zur Ehre Gottes, in dieser Freude vorlockt, dass er in Gemeinschaft mit dem Vater leben konnte. Und er preist ihn als den Höchsten. War er nicht selbst der Höchste? Du Sohn des Höchsten, singen wir in einem Lied. Und Maria, der Mutter Jesu, ist vor der Geburt des Herrn Jesus angekündigt worden, dass er der Sohn des Höchsten, also der Höchste sein würde. Aber er hat Gott anerkannt als diesen Höchsten über sich. Vers 5, du hast mein Recht und meine Rechtssache ausgeführt. Du hast dich auf den Thron gesetzt, ein gerechter Richter. Ja, wo sehen wir das denn in dem Leben des Herrn Jesus? Wo hat denn Gott das Recht des Herrn Jesus ausgeführt? Ja, darauf hat der Jesus vertraut. Petrus sagt das, wenn er über den leidenden Herrn spricht, dass er seine Dinge, seine Sache immer Gott übergeben hat. Wir lesen da in 1. Petrus 2 Vers 23, (00:04:04) der geschollt nicht widerschallt, leidend nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet. Er wusste, dass da über ihm der gerechte Gott ist, der gerecht richtet, seine Rechtssache ausführen würde. Wenn nicht heute, dann morgen. Ja, wir müssen wohl sagen, dass der Jesus eigentlich nie erlebt hat, dass seine Rechtssache gerecht ausgeführt worden ist. Als er vor ungerechten Richtern, sagen wir Pilatus stand oder auch dem Hohen Priester und den Schriftgelehrten, da wurde dieses Recht mit Füßen getreten, aber der Jesus wusste, dass Gott einmal sicherstellen wird, dass ihm dieser Platz der Ehre gegeben wird über alles und dass dann sichtbar wird, dass er in jeder Hinsicht gerecht und vollkommen war. Ja, Vers 14 heißt es, (00:05:04) Sei mir gnädig. Der Jesus machte sich abhängig von der Gnade Gottes und er sah, er empfand dieses Elend, in das er gekommen war durch den Hass, durch die Brutalität, durch die Gewalttat des Menschen und deshalb kann er sagen, erhebe mich aus den Toren des Todes. Er hatte das Vertrauen, dass Gott ihn nicht im Tod lassen würde, sondern dass Gott ihn erheben würde aus diesen Toren des Todes. Welch ein Vertrauen spricht aus dem Herrn Jesus. Natürlich wusste er, weil er der ewige Gott ist, dass Gott ihn aus dem Toten auferwecken würde, aber er ist auch vollkommen Mensch gewesen und als vollkommener Mensch hat er Gott vertraut, dass er ihn nicht in diesem Elend zurücklassen würde. Er hat dieses Elend viel mehr empfunden, als wir das empfinden können und er ist in Abhängigkeit von Gott da gewesen, hat nicht einfach sein eigenes Recht gesucht, sondern hat auf Gott vertraut, dass er ihn aus den Toten auferwecken (00:06:04) würde. Ja, er hat das als eine Rettung Gottes gesehen, dass Gott ihn auferwecken würde und dann wollte er das erzählen, das tut er heute inmitten der Gläubigen, stimmt er dieses Lob Gottes an und verkündet den Namen dieses herrlichen Gottes. So schauen wir auf den Herrn Jesus, der bereit war zu leiden, der sich ganz von Gott abhängig gemacht hat. Wie ist er da ein Vorbild auch für uns? Wir haben viel einfache Lebensumstände als er, gerade wenn wir an unsere Situation in Deutschland denken, aber machen wir uns auch so abhängig von Gott? Wir sind von ihm abhängig, aber Gott wünscht, dass wir dem Herrn Jesus nachfolgen, indem wir in Abhängigkeit von ihm leben, im Vertrauen auf ihn, dass er die Dinge schon zu einem guten Ausgang führt. Ja, wir preisen den Herrn Jesus für diese Hingabe dafür, dass er in dieser Hinsicht auch unser Vorbild ist.
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