Markus 3,20-30


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium, heute ab Vers 20 des dritten Kapitels. Wir haben gesehen, wie der Herr Jesus seine zwölf Jünger berufen hat. Und dann lesen wir jetzt weiter in Vers 20. Und sie kommen in ein Haus, und wieder kommt die Volksmenge zusammen, sodass sie nicht einmal Brot essen konnten. Und als seine Angehörigen es hörten, gingen sie aus, um ihn zu greifen, denn sie sprachen erst außer sich. Hier sehen wir, wie die Beziehung des Herrn Jesus zu den Seinen war und wie er im Dienst unentwegt tätig war. Er kommt in ein Haus und sofort ist er der Anziehungspunkt. Das ist der Herr Jesus. Ist er der Anziehungspunkt auch deines Lebens? Bringen wir Menschen zu dem Herrn Jesus, dass er Anziehungspunkt für Menschen auch heute sein kann? Der Jesus muss so viel arbeiten, weil so viele zu ihm kommen, etwas von ihm wollen, er ihnen sich zuwenden muss, dass er nicht einmal Zeit hatte, um Brot zu essen. Ja, das gilt auch für die Jünger. Sie (00:01:04) waren an seiner Seite. Und wer dem Herrn Jesus dient, der muss Entbehrung auf sich nehmen. Und ich spreche ausdrücklich nicht von solchen, die jetzt ihren Beruf aufgeben. Das sind die Allerallerwenigsten oder die ihren Beruf reduzieren. Das ist überhaupt nicht das Thema. Wir alle sollen dem Herrn Jesus dienen. Wir alle sollen ihm nachfolgen. Und wer dem Herrn Jesus nachfolgt, wer ihm dient, der ihm zur Verfügung steht, der wird irgendwo Verzicht leisten müssen. Hier war es bei dem Herrn extrem. Und seine Angehörigen, sie sagen, er ist nicht ganz normal. Er ist außer sich. Seht ihr, sie hatten zum Teil kein Leben aus Gott von seinen Brüdern. Wissen wir das ausdrücklich, dass sie erst nach seiner Auferstehung an ihn glaubten. Und so haben sie nicht verstanden, dass er einen Auftrag hatte von Seiten Gottes. Vielleicht wirst auch du Unverständnis erleben von Seiten der Menschen, vielleicht deiner Familie, selbst von Seiten der Gläubigen kann es manchmal sein, dass man irgendwie Unverständnis bekommt. Natürlich müssen wir uns immer fragen, sind wir selber dafür (00:02:04) verantwortlich. Wenn wir im Übermaß tätig sind und nicht Rücksicht nehmen auf die Familie, zum Beispiel auf die örtliche Versammlung, auf das örtliche Zusammenkommen, dann müssen wir uns fragen, ob wir selber dazu Anlass geben, dass man schlecht über uns spricht, dass man sagt, er ist nicht mehr normal. Aber wir müssen damit rechnen, dass Menschen uns nicht verstehen können in der Hingabe, wenn wir sie denn hätten, in der Weihe unseres Lebens, in dem Gehorsam dem Herrn gegenüber. Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen, er hat den Beelzebul und durch den Fürsten der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Viel früher als in dem Matthäus-Evangelium, wo wir das nur in Kapitel 9 und dann in Kapitel 12 finden, finden wir hier im Markus-Evangelium, dass der Jesus der Abgelehnte war, dass man ihn nicht haben wollte. Die Schriftgelehrten sagen ganz schnell, er hat den Beelzebul, das heißt den Teufel. Wie furchtbar müssen die Menschen sein, wenn (00:03:04) sie dem Herrn Jesus das unterstellen. Hatte er bisher irgendetwas getan, was ein Hinweis auf den Teufel war? Ja, die Dämonen hatten gesagt, er ist der Sohn Gottes, aber der Jesus hatte das abgelehnt. Er wollte von ihnen kein Zeugnis haben. Es war also gerade das Gegenteil deutlich und trotzdem der Hass dieser Menschen, dass sie dem Herrn Jesus sagen, dass er den Beelzebul habe und durch den Fürsten der Dämonen die Dämonen austreibt. Diesen Hass hat der Jesus von Anfang an erlebt und die, die an seiner Seite stehen, werden auch heute, vielleicht nicht in diesem Ausmaß, jedenfalls nicht in Deutschland, aber doch auch diese Ablehnung von Seiten der Menschen erleben. Und der Jesus, heißt es, rief sie herzu und sprach in Gleichnissen zu ihnen. Wie kann Satan den Satan austreiben? Der Jesus macht jetzt deutlich, wie absurd dieser Vorwurf ist, wie unsinnig das ist, was sie sagen, wie das überhaupt nicht möglich sein kann. Er lässt sich (00:04:04) herab, das zu erklären, wie törig zu denken, dass der Teufel sich selbst zerstört und Schlechtes tut. Und wenn ein Reich mit sich selbst entzweit ist, so kann jenes Reich nicht bestehen. War er nicht derjenige, der das Reich Gottes verkündigte? Wenn nun das Reich gegen sich selbst auftritt, dann ist alles kaputt. Es ist einfach Torheit, was sie sagen. Und wenn ein Haus mit sich selbst entzweit ist, so wird jenes Haus nicht bestehen können. Der Jesus lässt sich wirklich herab auf die Argumentation dieser Menschen, um ihnen zu verdeutlichen, wie unsinnig, wie absurd ihr Vorwurf ist. Wenn der Satan gegen sich selbst aufsteht und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern hat ein Ende. Und wollte der Teufel jetzt schon ein Ende haben? Mit Sicherheit nicht. Er war tätig, um zu zerstören. Aber doch nicht sich selbst, sondern solche, die an Gott glaubten, die an den Herrn Jesus glaubten. Vers 27. (00:05:02) Niemand aber kann in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet. Und dann wird er sein Haus berauben. Jetzt zeigt der Jesus, was er wirklich tat. Er war eingedrungen in das Haus des Starken. Der Teufel war ein Starker. Er hatte große Macht. Aber der Jesus war in sein Haus hineingekommen und er hatte seinen Hausrat rauben wollen. Das heißt, er wollte diejenigen, die Gefangene des Teufels waren, viele aus diesem Volk, die von Dämonen besessen waren. Wollte er retten? Wollte er heilen? Aber dazu musste man erst den Starken binden. Und genau das tat er. Dadurch, dass er den Teufel gebunden hat, dass er dem Teufel nicht erlaubte, tätig zu sein, jetzt wo er da war. Dadurch konnte er den Hausrat rauben. Später am Kreuz würde er den Teufel überwinden. Dann würde er dem Teufel auch das Haupt zerschmettern. Ja, aber das würde erst am Kreuz geschehen. (00:06:04) Jetzt war er erst mal gekommen, in das Haus des Starken eingedrungen. Der Teufel machte für sich geltend, dass er Macht über dieser Erde hatte. Und der Jesus war gekommen in diesen Machtbereich, war eingedrungen und hatte ihn gebunden. Er hat ihn noch nicht zerstört in diesem Sinne, hat noch nicht diesen Sieg, den er am Kreuz errungen hat, vorweggenommen. Aber er hat ihn gebunden, damit diejenigen, die Gefangene des Teufels waren, aus seinem Bereich herauskamen. Das tut er auch heute noch. Jetzt hat er natürlich den Sieg am Kreuz über den Teufel errungen. Aber jetzt raubt er ihm diejenigen, von denen der Teufel die Macht beansprucht. Er möchte der Gott dieser Welt sein und das ist er auch. Aber der Jesus, er rettet noch jeden, der sich retten lässt. Und er hat die Macht dazu, jetzt erst recht, wo er am Kreuz gestorben ist. Dann sagt es der Evangelist weiter in Vers 28, (00:07:28) Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig. Ja, diejenigen, die dem Herrn Jesus zusprachen, der in Vollkommenheit wirkte, dass er durch den Teufel tätig wäre, in der Kraft des Teufels, diese Lästerung, hier genannt die Lästerung des Heiligen Geistes gegen den Heiligen Geist, die kann nicht vergeben werden. Der Geist Gottes ist der ewige Gott, aber er tritt nicht sichtbar in Erscheinung, sondern in dem Herrn Jesus wirkte er und da, wo er bei dem Herrn Jesus sichtbar wurde durch das (00:08:03) vollkommene Wirken und dann schrieb man das dem Teufel zu, das war eine furchtbare Lästerung, das war Bosheit und die konnte und wird nicht vergeben werden. Ja, diese Sünde gibt es heute nicht, viele haben diese Angst, warum nicht? Weil der Herr Jesus nicht auf dieser Erde lebt, weil der Herr Jesus nicht sichtbar ist, da wo in Vollkommenheit gewirkt wird und das ist nur bei dem Herrn Jesus der Fall gewesen und man das dem Teufel zusprach, das ist die Lästerung gegen den Geist. Bei uns heute ist alles in Schwachheit, da kann nicht diese Lästerung des Geistes vollzogen werden. Du brauchst also keine Angst zu haben, dass du das getan hast. Gerade wenn du Angst hast, zeigst du, dass du dem Herrn Jesus nachfolgen möchtest und diese Lästerung nicht begehst. Die Begründung des Herrn Jesus, weil sie sagten, er hat einen unreinen Geist, das heißt, die Bosheit hier im Markus Evangelium wird noch viel weitergehender beschrieben als im Matthäus Evangelium. Er habe den unreinen Geist, das heißt, er ist besessen von einem unreinen Geist. So weit gingen diese Führer, so boshaft waren sie. (00:09:01) Ja, der Herr Jesus muss sagen, es gibt jede, für jede Sünde gibt es Vergebung, aber für diese, wo der Geist Gottes, der nicht sichtbar in Erscheinung tritt, gelästert wird, dafür gibt es keine Vergebung. So schlimm war der Zustand dieses Volkes, dieser Führer und der Jesus hat das hingenommen. Der Jesus hat sich so lästern lassen, der Jesus hat sich so verunglimpfen lassen. Das ist gewaltig, diese Liebe, diese Bereitschaft, das Werk Gottes auszuführen, trotz des Hasses des Menschen. Wir fallen in unseren Herzen nieder vor diesem Herrn und Retter, der so viel gelitten hat, als er hier auf dieser Erde war.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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