Der Herr Jesus in Psalm 5


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über Psalm 5, das heißt darüber, wie der Herr Jesus in Psalm 5 uns vorgestellt wird. Wieder heißt es als Überschrift, dem Vorsänger, hier zu Nechelot, ein Psalm von David, dem Vorsänger. Der Herr Jesus ist derjenige, der in unseren Herzen den Lobgesang anstimmt, aber auch, wie ich das in Verbindung mit Psalm 4 gesagt habe, das Flehen. Es ist auch in unseren Gebetstunden, auch in unseren persönlichen Gebeten der Herr Jesus, der uns führen möchte, der uns anleiten möchte. Deshalb kommen wir ja auch, sagen wir, vor einer Gebetstunde persönlich in den Familien im Gebet zusammen, um ihn zu bitten, dass er wirklich die Bitten in unseren Herzen anstimmt, dass er unsere Gedanken auf die rechten Felder lenkt, wo das Werk des Herrn, vielleicht auch kranke, wo die Verbreitung des Evangeliums und des Wortes Gottes, das Festhalten an der Wahrheit einfach (00:01:01) wichtig ist, damit es nach seinen Gedanken geschieht. Vers 2, Nimm zu Ohren, Herr, meine Worte, merke auf mein Seufzen. Ja, so hat der Herr Jesus sein Leben hier geführt. Natürlich, diese Psalmen sprechen in erster Linie von den Empfindungen des Überrestes künftiger Tage in der Drangsalszeit, wenn wir als Christen längst im Himmel sein werden. Dann werden sie das ausrufen und dann wird der Herr Jesus sich eins machen mit ihnen. Davon sprechen die Psalmen, weil er in gleicher Weise hier sein Leben mit Gott, dem Vater, geführt hat. Aber wir dürfen das einfach auch verbinden mit der Person des Herrn Jesus in seinem Leben. Nimm zu Ohren, Herr, meine Worte, merke auf mein Seufzen. Der Weg des Herrn Jesus war alles andere als leicht. Dass er ihn freiwillig gegangen ist, heißt nicht, dass es einfach war für ihn, diesen Weg zu gehen. Nein, er war mit großen Leiden verbunden, mit Seufzen, dass der Mensch nicht gehört hat, (00:02:02) aber dass der Vater gehört hat, wie er empfunden hat, dass seine eigenen Jünger ihn nicht verstanden haben, dass einer seiner Jünger, dem er viel Liebe, unendlich viel Liebe erwiesen hat, ihn sogar gehasst hat letztendlich und dann verraten hat. Was war das für ein Seufzen? Aber er hat alles vor seinen Vater gebracht. Er hat nicht vor Menschen diese Klagen gebracht, sondern mit seinem Vater gesprochen. Auch darin ist er ein Vorbild für uns. Wie seufzen wir oft vor Menschen, statt diese Klagen Gott zu bringen? Da sind wir an der richtigen Adresse oder dem Herrn Jesus, unserem Ritter und Herrn. Horche auf die Stimme meines Schreins, mein König und mein Gott, denn zu dir bete ich. Ja, der Herr Jesus, er hat zu Gott gerufen. Er hat ihn als den Regenten über sich anerkannt. Das war der Gott, der ihn führte durch den Heiligen Geist, mein Gott. Wir finden zwar diesen Ausdruck, diese Ansprache nur das einzige Mal im Kreuz (00:03:05) und später spricht er von seinem Gott. Aber so hat der Herr Jesus mit seinem Gott gelebt. Ihn hat er, weil er als Mensch hier auf dieser Erde gelebt hat, über sich erkannt und anerkannt. Was für eine Demut, was für eine Erniedrigung, die er freiwillig auf sich genommen hat. Zu ihm betete er. Ja, er war immer der Ansprechpartner für den Herrn Jesus. Ständig war er im Gebet, wie es in einem anderen Psalm heißt. Er fügt dann hinzu, früh wirst du, Herr, meine Stimme hören, früh werde ich dir mein Anliegen vorstellen und harren. Wir finden zum Beispiel im Markus-Evangelium, dass der Herr Jesus früh morgens aufgestanden ist. Die Jünger waren alle noch im Bett, sozusagen, schliefen noch. Aber er hat früh morgens schon sein Anliegen Gott vorgetragen. Ja, dass wir überhaupt davon lesen, dass er geschlafen hat, ist sehr, sehr selten. Das ist erstaunlich. Nicht, dass der Jesus nicht geschlafen hätte. Er ist (00:04:04) wirklich vollkommener Mensch gewesen. Aber wir finden doch, dass er sehr früh, auch wie Jesaja das ausdrückt, diese Nähe, diese Gemeinschaft mit Gott aufgesucht hat, rein äußerlich, indem er sich zurückgezogen hat, um in dieser Andacht vor dem Vater, vor Gott zu sein. Auch darin ist er uns ein Vorbild. Suchen wir morgens die Nähe, die Andacht des Vaters, die Andacht des Herrn Jesus? Denn nicht ein Gott bist du, der an Gottlosigkeit gefallen hat. Bei dir wird das Böse nicht weilen. Ja, der Herr Jesus, er war umgeben von Gottlosigkeit. Er selbst aber hat nur zur Ehre Gottes gelebt. Dann heißt es weiterhin Vers 8, Ich aber, ich werde in der Größe deiner Güte eingehen in dein Haus. Ich werde anbeten in deiner Furcht gegen deinen heiligen Tempel. Wir verstehen gut, dass das die Worte des Überrestes sind, der einmal diesen Tempel suchen wird. (00:05:03) Der wird durch die Nationen verunreinigt sein. Sie haben gar keine Freiheit, dahin zu gehen. Aber in ihren Herzen geben sie das nicht auf, dass dieser Tempel wieder der Tempel Gottes auch für sie betretbar sein wird. Aber der Herr Jesus, er hat die Größe der Güte Gottes für sich in Anspruch genommen. Ist er nicht selbst der ewige Gott? Aber er war bereit, diese Güte Gottes für sich in Anspruch zu nehmen, um hier auf dieser Erde zu leben, um zu dienen in dieser Gunst Gottes. Vers 9, Leite mich, Herr, in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen. Ebne vor mir deinen Weg. Ja, in der Gerechtigkeit Gottes wollte der Herr Jesus auf gerechtem Weg geführt werden. Er selbst war nur gerecht. Aber er wollte, dass Gott ihn diesen Weg führte, der göttliche Gerechtigkeit beinhaltete. Ob das auch unser Ansinnen ist, wie der Herr Jesus (00:06:02) auf gerechten Pfaden unser Leben zu führen. Der Psalm schließt in Vers 13 dünn, du wirst den Gerechten segnen. Herr, mit Gunst wirst du ihn umgeben wie mit einem Schild. Gott hat den Herr Jesus auferweckt. Er hat ihn seine Gunst erleben lassen, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat. Es ist wahr, dass der Herr Jesus selbst aus den Toten auferstanden ist, aber es war auch die Antwort Gottes, die Antwort seiner Gunst, natürlich seiner Kraft und seiner Herrlichkeit, aber auch seiner Gunst, dass er offenbart hat, dass der Herr Jesus wirklich ihn verherrlicht hat, dass das eben kein Ungerechter, kein Gottloser war, sondern der einzig wahre Fromme, der einzig wahre Gottselige, der einzig wahre Gerechte. Du wirst ihn umgeben wie mit einem Schild. Wie ist der Herr Jesus jetzt zur rechten Gottes gesetzt? Ewig an diesem Platz größter Glückseligkeit. Dein wird Gott auch uns führen, der Herr Jesus auch. (00:07:02) Er wird uns in seine Herrlichkeit aufnehmen, aber lasst uns ihm so lange nachfolgen, ihm, der so viel gelitten hat, ihm, der sich Gott in allem hingegeben hat und wir dürfen ihm jetzt nachfolgen auf diesem Weg unter seiner guten Hand. Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Der Herr Jesus in Psalm 1 Manuel Seibel Es gibt nichts Schöneres, als den Herrn Jesus in Gottes Wort anzuschauen. Auch der erste Psalm, der vor allem von dem künftigen Überrest spricht, gibt uns dazu Anschauungsmaterial. Er ist in Vollkommenheit dieser Mann, der glückselig gepriesen wird. Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 9 Manuel Seibel Mit Psalm 9 beginnt ein neuer Abschnitt in den Psalmen, der den gläubigen Überrest in den historischen Ereignissen künftiger Tage zeigt. Wir finden den Herrn Jesus dort in seinem Vertrauen auf den Gerechten, auf den vollkommenen Richter, auch ... Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 8 Manuel Seibel In Psalm 8 lernen wir etwas von der unfassbaren freiwilligen Erniedrigung des Herrn und von seiner Erhöhung und Verherrlichung. Das führt uns zur Anbetung. Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 7 Manuel Seibel David wurde durch Worte des Benjaminiters Kusch bedrängt und verworfen. Der Herr musste den Hass seines Jüngers Judas Iskariot ertragen. In allem vertraute Er auf seinen Gott und lebte auch in seinen Leiden in vollkommener Abhängigkeit von senem ... Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 6 Manuel Seibel In Psalm 6 finden wir Hinweise, wie sich damals David und in der Zukunft der gläubige Überrest aus Juda bewusst war und sein wird, dass sie schuldig waren/sind vor Gott. Das trifft in keiner Hinsicht auf den Herrn Jesus zu. Aber die Leiden Davids ... Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 4 Manuel Seibel Was für eine Ruhe in Leiden finden wir in Psalm 4. Das ist schon im Blick auf die Verfolgung durch Absalom im Leben Davids erstaunlich. Einzigartig ist diese innere Ruhe, wenn wir an den Herrn Jesus denken. Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 3 Manuel Seibel In Psalm 3 lesen wir, was David in den Verfolgungen durch Absalom empfunden hat. Der Herr Jesus musste noch viel mehr leiden als David. Auch, ja gerade seine Empfindungen in Leiden hören wir in diesem Psalm. Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 2 Manuel Seibel Der Herr Jesus ist der wahre Messias, der Gesalbte Gottes. Das lernen wir, wenn wir den Psalm 2 mit neutestamentlichen Zitaten verbinden. Der damalige König - David - schreibt prophetisch über den einen, den wahren, den vollkommenen König: Jesus ... Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 10 Manuel Seibel Im Leben des Herrn Jesus gab es einen besonderen Widersacher. Das war sein eigener Jünger, Judas Iskariot. Wie sehr hat der Herr Jesus darunter gelitten, dass einer seiner Nächsten sein Verräter wurde. Das war wirklich der "Gottlose". Podcast anhören
Der Herr Jesus in Psalm 11 Manuel Seibel In Psalm 11 lernen wir, wie der Herr Jesus damit umgegangen ist, dass Er umgeben war von Gottlosen und Gottlosigkeit. Er ist da unser großes Vorbild! Podcast anhören