Game of Thrones

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Acht Staffeln

Acht Staffeln hat diese amerikanische Fantasy-Fernsehserie „hervorgebracht“. Auch aus christlichen Haushalten haben einige einen Teil dieser Serie oder sogar alles gesehen. Selbst junge Leute, Jugendliche zum Beispiel, haben sich in diese Filmserie hineinbegeben. Anscheinend übt sie eine solche Sogwirkung aus, dass es für manche zu seiner Sucht geworden ist. Ich „muss“ unbedingt die nächste Folge der Staffel X noch ansehen. Und eine Sucht ist Sklaverei und damit eine Sünde.

Was ist das Problem dieser Serie? Man muss sich ja nur die Beschreibung auf Wikipedia oder in einigen kommentierenden Medien ansehen. Was man dort liest, ist einfach schlimm. Die Wirklichkeit ist aus meiner Sicht noch viel, viel schlimmer [Man kann nur warnen, das aus Neugier, Interesse oder freiwillig zu tun. Ausdrücklich warnen!].

Was diese Filmserie in unsere Herzen pflanzt

Wer in diese Serie hineinsieht, verunreinigt sich, und zwar schwerwiegend. Das aber ist nicht alles. Niemand sollte meinen, sich leichtfertig einen Überblick verschaffen zu können, zu sollen. Dann ist die Gefahr groß, dass man in der praktischen Unreinheit verhaften bleibt. Und das hat weitreichende Folgen für einen Christen.

Wenn man „Überschriften“ über das finden möchte, was der Inhalt dieser Filmserie ist, dann wird man mindestens die folgenden nennen müssen:

  • Pornografie bis hin zu Details – Verunreinigung im Höchstmaß!
  • Vergewaltigungen – furchtbare Sünden!
  • Kindesmissbrauch – perverse Sünden!
  • Verherrlichung von Inzest, Homosexualität, Perversionen – heute Freiheit genannt, grässliche Verdorbenheiten!
  • Gewalt im schlimmsten Maß – es geht nicht einfach darum, Menschen zu töten. Es ist eine Obsession der Filmemacher, wie und wie bestialisch Menschen getötet, kastriert, an Körperteilen beschnitten, um Eingeweide beraubt werden können – furchtbare Sünden!
  • Okkultismus – Götzendienst, Lästerung, seelische Belastungen, Sünden!
  • Menschenopfer – grässliche Gräuel!
  • Vielgötterei – Götzendienst in Reinformat!

Resümee

Man kann nur sagen: Das, was diese Filmserie bietet, ist abscheulich, in vielerlei Weise verunreinigend, okkult, gewalttätig, Macht erheischend, widernatürlich, pervers, sündhaft.

Man muss sich nicht wundern, dass es Menschen gibt, die dadurch Albträume bekommen, Dissoziationen erleben und Realität mit Fiktion verwechseln und sogar austauschen. So etwas kann sogar dramatische Folgen im Beziehungsgefüge von Menschen bekommen.

Filme beeinflussen unser Denken, Fühlen, Handeln

Aus zwei wissenschaftlichen Untersuchungen bei einer anderen Serie (die auf Netflix lief) weiß man, dass nach dem Ansehen dieser Serie die Suizidrate signifikant angestiegen ist (von Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren – in anderen Altersstufen gab es keine Veränderung).

In dem Monat nach Start dieser Serie war der Anstieg um 28.9 Prozent zu verzeichnen. Das zeigt, was für einen Einfluss der Konsum von Bewegtbildern auf junge Menschen haben kann.

Nun gehen wir weiter: Kann ein Christ solch eine Serie wie „Game of Thrones“ ansehen? Das ist eine Suggestivfrage, die ich nicht stellen und erst recht an dieser Stelle nicht beantworten möchte. Eines ist klar: Wenn ein Christ die ersten Szenen dieser Serie zu Gesicht bekommt, sollte er sich sofort abwenden und das Ganze beenden. Dazu muss man eine persönliche Entscheidung treffen.

Sucht – illegal – belastend

Leider gibt es (junge) Christen, die nicht mit dieser Konsequenz vorgegangen sind. Sie haben sich zum Teil einer Sucht ergeben und weitergeschaut, bis zum bitteren Ende der achten Staffel. Sie haben sich der Pornografie, dem Okkultismus, der Gewalt bis hin zur Perversion hingegeben.

Man kann sich sogar daran weiden, leider auch wir Christen, die wir in unserem praktischen Leben schlimmer sein können als Ungläubige. Man kann dafür auch illegale Portale im Internet nutzen, die solche Filme „kostenlos“ anbieten. Manche haben das getan. Manche von uns nutzen diese auch heute noch.

Das ist nicht kostenlos!

Aber niemand kann diese Serie kosten- und folgenlos ansehen. Einerseits besteht bei uns allen die Gefahr, dass wir schneller abstumpfen, als wir es selbst merken. Noch schlimmer ist, dass wir unsere Seele belasten und damit Schuld auf uns laden. Schuld – ist uns das immer bewusst?

Wenn wir diese Schuld nicht möglichst bald bekennen – und nach einer längeren Beschäftigung mit solchen Filmsequenzen ist sicherlich echte Buße nötig –, dann wird die Schuld zu einer Last auf unserer Seele, die bedrückt und erdrückend werden kann. Es gibt Menschen, die können damit eine lange Zeit leben. Andere sind empfindsamer und werden diese Last schneller spüren und darunter seufzen, ja sogar innerlich zugrunde gehen.

Das Beispiel Davids

David kannte etwas davon: „Als ich schwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft in Sommerdürre“ (Ps 32,4.5). Man sollte die Psalmen einmal durchlesen, um bei David und anderen zu sehen, wie Schuld und Sünde die eigene Seele belasten und zu seelischen und körperlichen Krankheiten führen. Das könnte abschreckend wirken und rettend sein für uns.

Wohlgemerkt – nicht jede Krankheit (wir reden von schwerwiegenden Erkrankungen) hat ihre Ursache in persönlicher Sünde. Absolut nicht! Aber wenn Sünde länger auf meinem Gewissen und meiner Seele bleibt, wird das unweigerlich Folgen haben, nicht selten weitreichende Folgen. Tragisch, wenn ich dadurch auch noch andere Personen in Mitleidenschaft ziehe. Auch das ist durch verdrehte Vorstellungen und verändertes Realitätsempfinden möglich. Erst recht dadurch, dass ich selbst nicht mehr im Gleichgewicht lebe und anderen damit zu einer Last werde(n kann).

Konsequenzen ziehen

Daher möchte ich jeden, der diese Serie oder ähnliche, wenn vielleicht auch nicht „ganz so schlimme“, Filme gesehen hat, dazu aufrufen, seine Beziehung zu Gott in Ordnung zu bringen. Dessen sollten wir uns bewusst sein: Unsere Beziehung zum Herrn Jesus und zu Gott, unserem Vater, ist dadurch nicht nur belastet, sondern, was die praktische Gemeinschaft betrifft, unterbrochen.

Es ist wichtig, seinem Fleisch den Platz zu geben, den es in Gottes Augen seit dem Kreuz von Golgatha (und unserer Bekehrung) hat: Es hat sein Ende im Tod Christi gefunden (Gal 5,24). Dann wird auch mein Leben in seiner Beziehung zur Welt Gott gemäß geordnet sein. Denn diese Filmangebote gehören schlicht zu dem System Satans. Seine Welt hält er darin gefangen. Und selbst wir Christen sind dagegen nicht immun.

Die Welt als uns gekreuzigt ansehen

So wollen wir uns gegenseitig zurufen, auf den Herrn Jesus zu sehen, Ihm nachzufolgen und uns wieder bewusst zu machen, dass die Welt mir gekreuzigt ist. Wir wollen uns von ihr heiligen, absondern und nicht dieser Welt gleichförmig sein.

Nicht, dass wir ein hohes Bekenntnis im Blick auf den Glauben und den gemeinsamen Weg als Kinder Gottes haben, aber in den „einfachen“ Bereichen unseres Lebens zur Unehre des Herrn leben. Das würde unsere Glaubwürdigkeit als Christen in Frage stellen. Das wollen wir doch nicht!

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