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Der Herr Jesus ist mit drei seiner Jünger auf den Berg der Verklärung gestiegen. Dort wurde Er - so heißt es - „verwandelt". Was bedeutet dieser Ausdruck? Dieses Wort finden wir nur viermal im Neuen Testament, neben der Parallelstelle in Markus 9 noch in Römer 12,2 und 2. Korinther 3,18. Wir kennen aus der Biologie den Begriff „Metamorphose". Diesen Ausdruck verwendet der Geist Gottes an dieser Stelle, um die Umgestaltung des Herrn auf dem Berg zu kennzeichnen. Diese Umgestaltung war äußerlich sichtbar, betrifft aber in erster Linie eine innere Verwandlung. Sie geht innerlich vor und wird dann nach außen erkennbar.

Bei dem Herrn Jesus war keine Veränderung von einem sündigen Zustand in einen sündlosen nötig, wie bei uns Sündern. Bei Ihm war auch keine Verwandlung in dem Sinn notwendig, dass Er - wie wir - innerlich in Übereinstimmung mit den göttlichen Gedanken gebracht werden musste. Bei Ihm bestand diese Verwandlung darin, von einem erniedrigten, leidenden, gehorsamen Knecht zu einem erhöhten, verherrlichten und herrschenden Sohn des Menschen verändert zu werden.

Bei uns aber ist eine grundsätzliche Veränderung nötig, die während unseres Glaubenslebens auf der Erde, bis wir nach Geist Seele und Leib errettet worden sind, als eine ständige Veränderung verwirklicht wird. Das zeigen die beiden oben genannten weiteren Vorkommen dieses Ausdrucks. Unser Sinn muss verwandelt werden, um nicht von den Einflüssen dieser Gesellschaft, sondern durch Gott selbst geformt zu werden. Und das ist am besten dadurch möglich, dass wir den verherrlichten Herrn Jesus anschauen. So werden wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt und leben in Übereinstimmung mit seinen Gedanken.

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