Ein Zurück wird es nicht geben?

Lesezeit: 3 Min.

Vor Kurzem las ich in einem Artikel: „Im Januar 2017 wird das iPhone zehn Jahre alt. Seit dem hat das Smartphone die Welt verändert, wie es niemand vorhergesehen hat. Ein Zurück in die alten Verhältnisse wird es nicht geben."

So sind die Vorstellungen unserer Gesellschaft. Und tatsächlich ist es menschlich gesprochen kaum denkbar, dass es ein Zurück gibt in die Verhältnisse „von davor“.

Bibelleser aber sind im Vorteil. Denn hier lesen wir andere Dinge. Wir lesen über das 1.000-jährige Friedensreich: „Und sie werden Häuser bauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. Sie werden nicht bauen und ein anderer wird es bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer wird essen; denn wie die Tage des Baumes sollen die Tage meines Volkes sein, und meine Auserwählen werden das Werk ihrer Hände verbrauchen. Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jährlichen Untergang werden sie zeugen … Wolf und Lamm werden zusammen weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind" (Jes 65,21-25).

Mit anderen Worten: Im Friedensreich wird das Normale die Landwirtschaft und landwirtschaftlicher Anbau sein – kein Genmais, keine Hochindustrialisierung usw., sondern „schlichte“ Landwirtschaft. Offenbar wird es einen Rückschritt zum Fortschritt geben. Wird sich vielleicht das bewahrheiten, was ein vorausdenkender Mann (Neil Postman, meines Wissens nach kein bekennender Christ) einmal gesagt hat: „Technik hilft uns, die Probleme zu lösen, die wir ohne die Technik nicht gehabt hätten“? Anscheinend wird es eine Zeit geben (vermutlich die große Drangsal), wo Gott in seinen Gerichten derart in diese Schöpfung eingreifen wird, dass alle iClouds usw. zerstört werden. Und dann wird diese Gesellschaft wieder zu der Zeit zurückkehren, wo man nicht im Hoch-Stress jeder angeblich verpassten Information hinterherrannte.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass Offenbarung 19 von Gerichten spricht, die in Verbindung mit der Erscheinung Christi stattfinden werden. Und da ist von großen Heeren die Rede, die offenbar in und um Israel auftreten werden. Kann man sich einen Krieg mit vielen Bodentruppen heute vorstellen? Wohl kaum. Das sind im Allgemeinen vergleichsweise kleine Truppen. Vor allem wird heute mit Drohnen und vom Himmel her Krieg geführt (Flugzeuge, usw.). Warum werden dann auf einmal Heere erscheinen? Wird die technische Infrastruktur womöglich zerstört worden sein durch Gottes Gerichte, so dass es nicht mehr möglich ist, einen Hochtechnologie-Krieg zu führen?

Wir werden es vom Himmel her erleben, mit Christus, alle diejenigen, die heute ihr Leben dem Herrn Jesus übergeben haben, das heißt die sich bekehrt und Gott ihre Sünden bekannt haben. Wenn der Herr Jesus heute zurückkäme, um uns in den Himmel zu entrücken nach 1. Thessalonicher 4, dann werden diejenigen, die sich nicht bekehrt haben, diesen Krieg „von unten“ erleben – das muss eine furchtbare Zeit sein. Aber noch ist „Gnadenzeit“, um sich zu bekehren und Jesus Christus als Retter anzunehmen. Heute noch. Was morgen ist, wissen wir nicht. Es kann zu spät sein.

Und manche absoluten Aussagen von Menschen werden sich dann in Luft auflösen. Es könnte auch ganz anders kommen, als Menschen sich das heute denken. Gottes Wort allein gibt uns ein sicheres Fundament.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Geburten und Eheschließungen gehen zurück Manuel Seibel Geburten und Eheschließungen gehen weiter und weiter zurück. Auch unter Christen, jedenfalls, was Geburten betrifft. Dabei ist das ein großer Segen, wenn der Herr Kinder schenkt. Ob wir nicht manchmal zu schnell eingreifen? Artikel lesen
Der Weg zurück - der Weg der Umkehr Manuel Seibel Gott sei Dank - wenn jemand in Sünde gekommen, gefallen, gelebt hat, muss er darin nicht verharren. Gott gibt einen solchen nicht auf, sondern der Herr wirkt an seinem Herzen. Die Frage ist, ob Du das zulässt in Deinem Leben, wenn Du in Sünde ... Podcast anhören
Gedankensplitter (28) zum Anfang der Versammlung auf der Erde (Apg 4) Manuel Seibel Die Hingabe auch in materieller Hinsicht war in der ersten christlichen Zeit einzigartig. Die Christen waren bereit, nicht nur ihre Häuser und Grundstücke zu verkaufen, sondern den gesamten Erlös für Arme zu spenden. Artikel lesen
Ablasshandel ist wieder zurück Manuel Seibel Immer wieder führt die Römisch-Katholische Kirche den Ablasshandel "ein". Gerade große Veranstaltungen sollen so gefüllt werden, indem der Besuch zu einem Ablass wird. Artikel lesen
Zurück zu den Ursprüngen Manuel Seibel In den letzten Wochen war zu lesen, dass in deutschen Freikirchen der Widerstand gegen eine zu große Anpassung an den Kurs theologisch liberaler Landeskirchen wächst. Artikel lesen
Das alles muss ich zurücklassen! Die gute Saat Wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich die Herrlichkeit seines Hauses vergrößert; ... wenn er stirbt, nimmt er das alles nicht mit; nicht folgt ihm hinab seine Herrlichkeit. Psalm 49,17.18 (aus: Folge mir nach - Heft 7/2011) Artikel lesen