Wetter-Zeichen

Lesezeit: 2 Min.

Die Pharisäer und Sadduzäer wollten von dem Herrn Jesus ein Zeichen aus dem Himmel haben. Jesus antwortete ihnen mit einer Art Gleichnis. Die Pharisäer und Sadduzäer waren in der Lage, aufgrund des Aussehens des Himmels – diesen Blick auf den Himmel greift der Herr aus der Versuchung dieser Menschen auf – eine Wettervorhersage zu geben. Das war offenbar eine besondere Spezialität damals. Es gibt nämlich Berichte aus dem Talmud, dass zum Beispiel am letzten Tag des Laubhüttenfestes aller Augen auf die Richtung des Rauches achteten, der von den Opfern aufstieg. Und je nach Richtung freuten sich die Armen (über eine vermutlich schlechte Ernte, so dass die Reichen nicht noch reicher wurden) oder die Reichen (über eine vermutlich gute Ernte).

In den irdischen, materiellen Dingen des Lebens waren sie zu Hause. Das sind auch heute viele Menschen, die in materiellen Themen sehr bewandert sind. Aber die Zeichen der Zeit verkennen sie, wenn sie meinen, es sei Friede und Sicherheit (vgl. 1. Thes 5,3), aber wenn das plötzliche Erwachen beim Ausbrechen des Gerichts sie ereilen wird.

So auch bei den Pharisäern und Sadduzäern. Was war ihre eigentliche Aufgabe als Führer des Volkes Gottes? Sie sollten geistliche Leiter sein. Aber auf ihrem ureigensten Gebiet waren sie blind und taub: „Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen“ (vgl. Mt 13,13-15). Durch ihre Frage bewiesen diese Menschen, dass die von Christus angeführte Weissagung Jesajas wie die Faust aufs Auge zu der geistlichen Gesinnung dieser Leute passte. – Muss er solch scharfe Worte auch uns (gelegentlich) sagen (lassen)?

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Internationaler Gospelkirchentag in Dortmund Manuel Seibel 80.000 Gäste fanden sich zum internationalen Gospelkirchentag in Dortmund ein. Das ist beeindruckend. Und das Resultat? Artikel lesen
Frauen in der Gemeindeleitung Bernhard Brockhaus Post von Euch: Kann eine Gemeinde trotzdem "gut" sein, wenn in ihr Frauen in der Leitung sind, predigen oder den Gottesdienst leiten? Wenn eine Frau nicht predigen soll, Warum wird bei Missionarinnen immer wieder eine Ausnahme gemacht? Artikel lesen
Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde William Kelly „Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns“ (1. Joh 1,8). „Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang… Jeder, der aus Gott geboren ist, tut ... Artikel lesen
Markus 9,9-13 Manuel Seibel Als die Jünger mit ihrem Herrn und Meister vom Berg der Verklärung herabgestiegen waren, kamen Fragen auf. Eine war, warum Elia dort auf dem Berg erschienen war. Und tatsächlich sagt das Alte Testament, dass Elia mit dem Kommen des Herrn etwas zu ... Podcast anhören
Zu Ende geführt Manuel Seibel "Da sagte sie: Bleibe zu Hause, meine Tochter, bis du erkennst, wie die Sache ausfällt! Denn der Mann wird nicht ruhen, es sei denn, er habe die Sache heute zu Ende geführt." (Ruth 3,18) Artikel lesen
Die Sünde, nicht Menschen fürchtend Manuel Seibel "Fürchtet euch nun nicht vor ihnen. Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und verborgen, was nicht erkannt werden wird" (Mt 10,26) - eine kurze Andacht. Artikel lesen