Jetzt muss sich die Volksmenge doch freuen, dass sich dieser Blinde an den Herrn Jesus wendet, würden wir denken. Aber leider lesen wir das Gegenteil. Sie fahren ihn an, dass er schweigen solle. Wie reagiert der Herr? Welche Gnade, Er bleibt stehen und lässt den Blinden rufen. Die Volksmenge ist Ihm gehorsam und der Blinde wird schließlich von dem Herrn geheilt.
Wir sehen hier die Gnade des Herrn, dass Er trotz des Widerstands der Volksmenge diesen Mann heilt. Als Christen dürfen wir Menschen für den Herrn Jesus zu gewinnen suchen und erinnern uns daran, dass wir selbst der Gnade Tag für Tag bedürfen.
Aber es war eine Schande für das Volk Israel und ein Zeichen des Gerichtes Gottes, dass solche Kranken überhaupt im Volk Israel existierten. Letztlich war der Blinde ein Abbild des Volkes, das blind in Bezug auf sich selbst, auf Christus und auf die Wege Gottes mit seinem Volk war. Diesen Zustand versuchten die Juden immer wieder zu vertuschen. Deshalb wollten sie nicht wahrhaben, dass Blindheit in ihrer Mitte vorhanden war. Wie steht es da mit uns? Sind auch bei uns vielleicht Dinge vorhanden, die uns unsere Abweichung von Gott vor Augen führen, die wir aber nicht wahrhaben wollen?
Schließlich lesen wir, das die Volksmenge nach der Reaktion des Herrn fast freundlich und einladend dem Bettler begegnete. Natürlich sollten wir unsere Fahne nicht in den Wind hängen. Entscheiden ist, dass wir das tun, was dem Herrn Jesus gefällt.
Quelle: bibelpraxis.de/a3002.html