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Der Sämann - der Herr Jesus und diejenigen, die Ihm nachfolgen - sind solche, die im Sinne des Gleichnisses vom Sämann den Samen ausstreuen. Sofort stellt sich die Frage, was der Same ist. Dies erklärt der Herr: „das Wort vom Königreich". In Lukas 8 heißt es: „Der Same ist das Wort Gottes" (Lk 8,11). Darum geht es. Der Herr streut das Wort Gottes aus. Er verkündigt und predigt nichts anderes als das Wort Gottes, von dem wir wissen, dass es die neue Geburt bewirkt. „Die ihr nicht wiedergeboren seid aus verweslichem Samen, sondern aus unverweslichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes" (1. Pet 1,23). Nur dieses Wort überzeugt den Menschen in seinem Herzen umzukehren. Daher wollen auch wir nichts anderes predigen als dieses unverfälschte, vollkommene und mächtige Wort, das Felsen zerschlagen kann (Jer 23,29).

Der Herr nennt dieses Wort im Matthäusevangelium „Wort vom Königreich". Das passt zu dem Thema, das Er in diesem Kapitel behandelt. Und es verbindet Kapitel 28,19 und damit auch die Jünger mit diesem Vers. Denn in diesem Evangelium wirbt Er um Jünger in seinem Königreich. Damit Menschen in sein Königreich eintreten, ist es nötig, dass diese das Wort vom Reich hören, in ihre Herzen aufnehmen und annehmen. Dann sind sie in der Lage, als Jünger zu leben. Daher spricht das „Wort vom Königreich" von der Autorität dieses Wortes und davon, dass es an den Menschen Ansprüche stellt. Denn der Mensch soll sich durch dieses Wort grundsätzlich und dann in der Folge auch praktisch verändern. Es geht dem Herrn nicht um die Frucht des Gehorsams dem noch bestehenden Gesetz Moses gegenüber, sondern Er selbst spricht jetzt Worte, welche die Jünger zum ewigen Leben führen.

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