Der Herr Jesus spricht zu den Schriftgelehrten und Pharisäern des Volk Israel über eine Begebenheit aus dem Leben Salomos. Zu ihm kam die heidnische Königin von Scheba (1. Kön 10). Sie wollte etwas von der Weisheit Salomos kennenlernen. Bei ihr ging es um echten Glauben und Glaubensenergie. Sie hatte von dem großen König Israels gehört, denn das Gerücht über Salomo und seine Weisheit war zu ihr gedrungen (1. Kön 10,7). Sie kam einen weiten Weg, wie die Magier aus dem Morgenland (vgl. Mt 2). Diese Frau wurde bei Salomo nicht enttäuscht. Sie erlebte dort etwas von der Weisheit des Königs.
„Und siehe, mehr als Salomo ist hier." Kann man Salomo mit Christus vergleichen? Salomo war weise. Christus ist die Weisheit. Salomo diente Gott. Christus ist Gott. Salomo war ein König. Christus ist der König. Aber im Unterschied zur Königin, die von fern zu Salomo kam, waren die Juden nicht bereit, zu Jesus zu kommen. Sie verwarfen Ihn. Die Pharisäer kamen nur zu Christus, um Ihn in eine Falle zu locken. Aber gegen seine göttliche Weisheit kamen sie nicht an. So wird die Königin des Südens einmal gegen die Pharisäer und die Widersacher Jesu auftreten. Denn mehr als Salomo ist hier. Diese unwissenden Heiden verstanden die Weisheit Gottes in seinem Wort und durch seine Knechte besser als diejenigen, die den Herrn selbst erlebten.
Quelle: bibelpraxis.de/a2706.html