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Die ungläubigen und verdorbenen Pharisäer hatten vom Herrn Jesus ein neues Zeichen vom Himmel gefordert. Das lässt uns daran denken, dass wir im Matthäusevangelium von vier Zeichen lesen:

  1. An dieser Stelle wird Jona als Zeichen des Todes und der Auferstehung Jesu genannt.
  2. In Matthäus 16,4 wird der gleichen Gruppe von Widersachern auf die erneute Forderung nach einem Zeichen wieder nur Jona genannt. Dort ist Jona aber ein Zeichen für die (damalige) Zukunft des Volkes Israel: So, wie Jona in dem Wasser für eine Zeit verschwand, würde das Volk Israel in dem Völkermeer der Nationen aufgehen und verschwinden. Bis heute ist das die Situation des Volkes Israel. Denn nur ein ganz geringer Teil der Juden ist nach Israel zurückgekehrt. Aber wie Jona wird auch Israel wieder als Volk „auferstehen". Das lernen wir aus Römer 11.
  3. In der prophetischen Rede in Matthäus 24,3.30 spricht der Herr Jesus vom Zeichen seiner Ankunft und dem Zeichen des Sohnes des Menschen. Wie in Kapitel 16 handelt es sich hier um eine Gerichtsankündigung für das ungläubige Israel.
  4. Auch wenn dieses „Zeichen" von einer ganz anderen Art ist, spricht der Evangelist unter diesem Namen davon: Nicht der Herr, wohl aber Judas Iskariot, hatte mit den Ältesten und Hohenpriester ein „Zeichen" verabredet: einen verräterischen Kuss.

Was für eine Tragik, dass diese Menschen, zu denen wohl in der Gestalt der Ältesten auch die Pharisäer gehörten, selbst mit der Verabredung des „Judas-Zeichens" den Tod des Herrn, die Zerstreuung des Volkes Israel in dem Völkermeer und das Gericht des Herrn an seinem Volk in künftigen Tagen bewirkt haben.

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