Lesezeit: 2 Min.
© Bundesarchiv, B 145 Bild-F078072-0004 / Katherine Young / CC-BY-SA

„Nehmen Se de Menschen, wie se sind. Andere jibt et nicht“, sagte Konrad Adenauer, von 1949–63 erster deutscher Bundeskanzler, einmal.

Mich erinnert das daran, dass wir als Gläubige „wohl zusammengefügt“ sind (Eph 4,16) und miteinander verbunden sind – am Ort und darüber hinaus. Auch da können wir uns die „anderen“ Glaubensgeschwister nicht machen, wie wir sie wollen. Meinen wir, sie sind nur dann „passend“, wenn sie nach unserem „Gusto“ gemacht sind? Wollen wir vielleicht manchmal uns selbst zum Maßstab für andere machen?

Nein, Gott weiß am besten, wie Er uns in der örtlichen Versammlung (Gemeinde) zusammenstellen muss, zu unserem Segen und zur gegenseitigen Erbauung und zum ständigen Lernen von Ausharren, Geduld und Anfachung von Liebe.

Die Versammlung ist keine Wohlfühlangelegenheit, sondern ein wunderbarer Anlass, Liebe zu erweisen, wo sich jemand anders erweist, als wir das erwartet haben, oder wo es aus unserer Sicht leicht ist. Was mögen wohl die anderen denken, wenn sie mit uns zurechtkommen müssen?

Und wie ist es, wenn wir Menschen das Evangelium verkündigen? Da besteht die Gefahr, dass wir uns solche suchen, die wir persönlich für „einfach“ halten. Aber so geht es nicht. Gott sei Dank stellt uns Gott die Menschen in den Weg, die Er innerlich anstoßen und verändern kann. Und dann gilt: Andere jibt et nicht.

Wie gut, dass Gott besser weiß, was gut und segensreich ist. Wir wollen Ihm auch da vertrauen.

© Bundesarchiv, B 145 Bild-F078072-0004 / Katherine Young / CC-BY-SA
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Nmecha - Toleranz ist nur eine Einbahnstraße Manuel Seibel Wir müssen damit rechnen, dass die Freiheit, seine Meinung in der Öffentlichkeit zu äußern, eingeschränkt ist. Das Vorgehen gegen Personen, die nicht dem Mainstream entsprechend reden, haben wir in den vergangenen Jahren schon erlebt. Jetzt ... Podcast anhören
Gideons Erweckung - Gott gibt Dich NICHT auf! Manuel Seibel Die Geschichte Gideons macht uns Mut! Das Volk Israel befand sich in einem desolaten Zustand. Es wurde von Feinden beherrscht, versklavt. Niemand traute sich mehr, für Gott und das Volk einzutreten. Niemand? Doch, einer war da, den Gott erweckte: ... Video ansehen
Ehe für alle – „wir nehmen niemand etwas weg“ Manuel Seibel Jetzt ist die Ehe für alle in Deutschland durch, vorbehaltlich eines Einspruchs vor dem Bundesverfassungsgericht. Nur einer ist außen vor gelassen worden: Gott! Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass Er sichtbar eingreifen wird. Denn es gibt so ... Artikel lesen
Der Welt-Lachtag: Haben Christen noch etwas zu lachen? Manuel Seibel Jetzt fand wieder einmal der der jährliche „Welt-Lachtag“. An vielen Stellen der Welt wurde Lachen zum Programm gemacht. Menschen trafen sich, um unter Anleitung zu „lachen“. Da dieses von vielen Therapeuten in körperlicher und seelischer ... Artikel lesen
Homepage-Ersteller haben etwas zu kompensieren – und Diener? Manuel Seibel Homepage-Ersteller sollen nach einer Untersuchung der TU Chemnitz eigenartige Wesen sein. Sie sollen im Durchschnitt ihre Homepages erstellen, um etwas in ihrem privaten, persönlichen Leben zu kompensieren. Wir hoffen sehr, dass wir selbst nicht zu ... Artikel lesen
Etwas wichtig finden heißt nicht handeln ... Manuel Seibel Viele halten ein Testament für sinnvoll, wenige machen es. Viele glauben, dass es einen Schöpfer gibt, nur weniger leben so, dass man merken kann, dass sie vor ihrem Schöpfer leben. Etwas wichtig finden ist gut. Besser ist es, entsprechend zu ... Artikel lesen