11.09.2004 Lebensbilder
J. N. Darbys letzter Brief
Der vermutlich letzte Brief von John Nelson Darby, den er kurz vor seinem Heimgang schrieb und der bei seiner Beerdigung verlesen wurde, ist wie ein Testament. So ist es ja immer, wenn ein Mann Gottes das letzte Mal von dem Herrn in einer mehr oder weniger großen Öffentlichkeit benutzt wird. Darby war – wie jeder von uns – fehlerhaft. Aber sein großer Wunsch war: Christus! Darin ist er uns ein großes Vorbild. |
Meine geliebten Brüder,
nachdem ich in Schwachheit Jahre der Gemeinschaft mit euch erleben durfte, habe ich nur noch so viel körperliche Kraft, einige Zeilen zu schreiben, die mehr der Ausdruck der Liebe sein sollen, als dass sie etwas anderes bezwecken sollen.
Ich gebe Zeugnis von der Liebe, die ich genießen durfte, nicht allein vonseiten des allezeit treuen Herrn, sondern auch vonseiten meiner geliebten Geschwister, die sie in all ihrer Geduld gegen mich bewiesen haben (und wie viel mehr noch hat Gott mit mir Geduld gehabt). Aufrichtig bezeuge ich das. Doch ich kann sagen: Christus ist mein einziges Ziel gewesen und – Gott sei Dank! – auch meine Gerechtigkeit. Ich bin mir nicht bewusst, dass ich etwas widerrufen müsste. Nur wenig habe ich jetzt noch hinzuzufügen.
Haltet fest an Ihm! Rechnet auf reiche Gnade in Ihm, die euch befähigt, Ihn in der Kraft der Liebe des Vaters zu offenbaren! Seid wachsam und wartet auf Christus!
Ich habe nichts weiter hinzuzufügen als meine aufrichtige und dankbare Liebe zu Ihm.
John Nelson Darby
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