Jesus hatte immer wieder durch Wunder und durch seine Reden erwiesen, dass Er Gott ist. Aber die Menschen haben Ihn bewusst abgelehnt. Die Pharisäer hatten sich sogar erdreistet, Ihm zu unterstellen, Er würde die Dämonen durch Satan austreiben. Der Herr Jesus hat ihnen daraufhin deutlich gemacht, dass ein solcher Vorwurf absurd und bösartig ist.
Nun macht Er den Pharisäern noch die Konsequenz aus seinem Handeln klar. „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut." In Markus 9,40 und Lukas 9,50 finden wir einen ähnlichen Ausspruch, der jedoch eine andere Stoßrichtung hat: „Denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns." Das passt zu einem Diener und zum abhängigen Menschen. Er wollte sich nicht in den Vordergrund drängen. Er freute sich über jeden Dienst, der für Gott getan wurde. Da mochten Menschen nicht mit Ihm und seinen Jüngern unterwegs sein. Aber wenn sie nicht gegen den Herrn agierten, waren sie letztlich für Ihn und daher nützlich.
Hier aber geht es um eine andere Sache. Wer sich nicht auf die Seite des verworfenen Messias stellen wollte, was die Pharisäer ablehnten, hatte keinen Platz im Reich Gottes. Er war gegen Christus und damit in den Augen Gottes in einem bösen Zustand. Damit verlor er jeden Segen. Eine solche Person sammelte nicht für Gott, sondern zerstreute. Das war ein Werk der Verwüstung, das im Widerspruch zu Christus und seinem Wirken stand. Daher wollte es der Herr verhindern.
Auch wer heute bewusst ablehnt, sich auf der Seite des Herrn zu engagieren, zerstreut und behindert das Werk Gottes. Denn es gibt in dieser Hinsicht nur zwei Seiten: die des Herrn und die seiner Feinde.
Quelle: bibelpraxis.de/a2630.html