Kommunikation mit Gott

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Im heutigen Zeitalter der Technik kann man fast von jedem Ort und mit fast jedem zu jeder Zeit per sms oder e-mail in Kontakt treten.

Gott sucht Kontakt mit uns

Auch Gott möchte mit uns kommunizieren. Dafür braucht man jedoch kein Handy oder einen Internet-Anschluss. Gott hat uns zwei Mittel gegeben, damit wir mit Ihm in Kontakt treten können. Dabei sind wir auf kein Modem oder "Netz" angewiesen. Mit Gott können wir zu jeder Zeit und von jedem Ort aus kommunizieren.

Unser "Draht " zu Gott ist das Gebet. Wenn wir an Daniel in Daniel 6 denken, sehen wir wie viel ihm der Umgang mit Gott bedeutet hat. Sogar auf die Gefahr seines Lebens hin, hat er den Kontakt zu Gott nicht unterbrochen. Wie viel einfacher haben wir es heute. Ohne jegliche Gefahr, maximal auf die Gefahr hin, ausgelacht zu werden, wenn die Mitschüler oder Arbeitskollegen bemerken, dass man für sein Pausenbrot betet, können wir mit Gott kommunizieren.

Eine sms während der Klausur hat unweigerlich eine 6 zur Folge, aber ein kurzes Gebet kann leicht zu einer 3 (oder besser) verhelfen, und wird nicht als Täuschungsversuch gewertet. Wobei natürlich auch für Christen gilt: Ohne Fleiß kein Preis - wenn man nicht lernt, muss man sich nicht wundern, wenn man keine guten Noten schreibt! Da hilft dann auch kein Gebet. Und doch sollten wir ohne Gebet nie auskommen.

Regelmäßiges Gebet hilft immer

Daniel betete drei Mal des Tages in seinem Haus. Offenbar kannten seine Mitmenschen diese Gewohnheit, ohne dass wir davon lesen, dass Daniel davon öffentlich sprach. Kennen unsere Bekannten etwas von unserem Kommunikations-Weg zu Gott?

Daniel betete nach Jerusalem hin, weil er wusste, dass dort früher der Tempel stand und es zugleich der Ort war, wo Gott eigentlich wohnen wollte. Für uns ist der Vorhang des Tempels zerrissen, der Zugang zum Thron seiner Gnade ist für uns stets offen (Hebräer 4,16) und nicht auf einen speziellen Ort beschränkt.

Kommunikation ist zweiseitig - auch im geistlichen Bereich

Kommunikation funktioniert jedoch immer nur, wenn zwei Seiten aktiv sind. Kommunikation in eine Richtung ohne ein entsprechendes Feedback ist nach kurzer Zeit "tot". Bei der Kommunikation mit Gott dürfen auch beiden Seiten „aktiv" sein. Gebet und das Lesen des Wortes Gottes gehören letztlich zusammen.

Gott spricht zu uns, indem wir die Bibel lesen. Natürlich hat Gott noch andere Möglichkeiten, uns etwas zu zeigen oder klar zu machen, z.B. durch bestimmte Situationen, in die wir kommen. Wenn wir jedoch eine Frage haben - und wie viele Fragen gibt es in unserem Leben, große und kleine - gibt es immer eine Antwort in seinem Wort. Nicht wortwörtlich, aber dennoch eine Antwort, die Licht auf unsere Frage wirft. Gott lässt uns nicht ohne Antwort, wenn wir Ihn aufrichtig bitten. Dafür ist es natürlich notwendig, regelmäßig Gottes Wort zu lesen.

Aktives Gebet und aktives Lesen der Bibel

Wie oft erwarten wir eine Antwort auf irgendeine Frage, lesen aber gar nicht regelmäßig in der Bibel. Wenn wir eine Antwort auf eine e-mail erwarten, schauen aber nicht in unseren Briefkasten, dann können wir lange warten. Lasst uns regelmäßiger von diesem Mittel der Kommunikation mit Gott Gebrauch machen. Wir haben es doch so einfach. Wir brauchen heute nicht solche extremen Reisen zu unternehmen wie der Kämmerer in Apostelgeschichte 8, der extra von Äthiopien nach Jerusalem gereist ist, um einen Teil der Bibel zu erwerben. Jeder von uns hat eine Bibel oder kann sie sich ziemlich unproblematisch besorgen.

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