An einem Sabbat, also an unserem Samstag, hungerte die Jünger. Der Sabbat spielte im Leben des Herrn eine wichtige Rolle. Wir finden, wenn wir durch die vier Evangelien hindurchgehen, dass es immer wieder die Sabbate waren, an denen Er Wunder des Segens tat.
Gott hatte den Sabbat gegeben, längst bevor es das Gesetz gab. Zunächst sehen wir, dass Gott den siebten Tag für sich selbst als einen Ruhetag nach der Wiederherstellung der Erde in sechs Tagen einsetzte. Hatte Gott Ruhe nötig? Das ist gar nicht die Frage. Dennoch setzte Er diesen Tag zu seiner eigenen Ruhe ein. „Denn an ihm ruhte er von all seinem Werk" (1. Mo 2,3). In diesem Zusammenhang lesen wir auch, dass Gott diesen Tag segnete und heiligte, das heißt besonders für sich reservierte.
Der Sabbat selbst wurde dann in Verbindung mit dem Geschenk des Mannas eingeführt. „Sechs Tage sollt ihr es sammeln; aber am siebten Tag ist Sabbat, an dem wird es nicht sein" (2. Mo 16,26). Er war - wie für Gott der siebte Tag - eine Ruhepause für das Volk Israel. Später wurde seine Beachtung in 2. Mose 20,8 ff. als Teil des Gesetzes vom Sinai zu einem direkten Gebot. Dort wies Gott sein Volk an, keine Arbeit zu tun. Aber auch dieses Verbot gab Gott dem Volk Israel nicht als Last, sondern als Segen.
Wir Christen halten den Sabbat nicht. Denn Christus ist das Ende des Gesetzes (Röm 10,4). Wir haben etwas Besseres: den ersten Tag der Woche, den Auferstehungstag des Herrn. Dieser stellt keine gesetzliche Einrichtung dar. Es ist ein Vorrecht, gerade an diesem Tag besonders an den Herrn Jesus und seine Leiden zu denken.Quelle: bibelpraxis.de/a2532.html