05.12.2013 Persönlicher Glaube | Menschliches Zusammenleben
Danken vor dem Essen
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Müssen wir als Christen eigentlich vor dem Essen noch Danken oder ist dies ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, welches man heute als moderner Mensch nicht mehr zu tun pflegt? |
Kennen wir eine solche Abhängigkeit von Gott überhaupt noch, dass wir notfalls lieber hungern würden, als Nahrung zu nehmen, ohne zu wissen, ob Gott möchte, dass wir gerade jetzt essen sollen? Damit meine ich nicht, dass wir stundenlang warten müssen, bis Gott uns zeigt, ob wir essen dürfen oder nicht. Wenn Er gibt, wird Er in der Regel auch wollen, dass wir essen, damit unser Leben erhalten bleibt (vergl. Apg 27,34). Aber wir wollen uns einander dennoch ermuntern, bewusster und mit Danksagung die Gaben als direkt von Gott kommend anzunehmen. Verunehren wir nicht den Geber und sind wir Gott gegenüber nicht gleichgültig, wenn wir nicht danken? Nehmen wir es bewusst aus der Hand Gottes, wenn wir schon eine Minute später nicht mehr wissen, ob wir vor dem Essen gedankt hatten oder nicht? Nur eine unwichtige Kleinigkeit? Und dennoch wird an dieser Kleinigkeit etwas von unserer Gesinnung und der Wertschätzung unserem Gott und Vater gegenüber sichtbar.
Sollten übrigens Ungläubige zugegen sein, könnte es das erste Zeugnis von unserer Seite Ihnen gegenüber sein, dass wir an Gott glauben. Natürlich kann es Gelächter oder Spott auslösen; möglicherweise aber auch die ersten Fragen, um in ein weiterführendes Gespräch mit ihnen zu kommen. Besonders für solche ist dies eine gute Möglichkeit, die nicht so redegewandt sind und sich schwer tun, mit anderen ins Gespräch zu kommen, speziell über den Glauben.
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