Lesezeit: 2 Min.
Wenn man diesen Vers liest, mag man die Frage stellen: Und was ist mit dem Herrn Jesus? Ist nicht Er der Größte, von dem wir mit größter Hochachtung sprechen müssen?
In der Tat dürfen wir aus diesem Satz keine falschen Schlüsse ziehen: Jesus ist weit entfernt davon, der Geringste oder auch nur einer der Geringsten in diesem Königreich zu sein. Er ist der König, also der, von dem alle abhängig sind, dem alle in diesem Reich angehören.
Man kann nicht einmal sagen, dass Er in diesem Königreich war; eher war das Königreich in Ihm „inbegriffen". Es kam in seiner Person auf diese Erde (vgl. Lk 17,20.21), auch wenn das Königreich im tiefsten Sinn tatsächlich erst aufgerichtet wurde, als Jesus in den Himmel auffuhr. Dann begann es: Zunächst sehen wir dieses Königreich in der heutigen Zeit in einer geistlichen Weise und für die Welt nicht direkt erkennbar. Aber in Zukunft wird es einmal sichtbar werden und in herrlicher Weise „materiell" hier auf der Erde eingeführt werden. Dann wird der König nicht mehr verworfen sein, sondern als König der Könige hier auf diese Erde erscheinen: Christus, der Herr. Er war schon hier, wurde aber verworfen. Aber Er wird noch einmal wiederkommen, dann in Macht und Herrlichkeit. Johannes in seiner Größe wird somit nicht mit Christus verglichen - Er ist der allein Erhabene - sondern mit allen anderen Menschen. Denn es gibt niemand Größeren als Christus, unseren Retter und Herrn. Ihm allein gebührt unsere Anbetung.Quelle: bibelpraxis.de/a2488.html