Franziskus wendet sich gegen ein „Proselytentum", also eine Mission von Menschen, um sie durch die Botschaft Gottes zu Jüngern zu machen. Ein solches Proselytentum sei eine Riesendummheit. „Man muss sich kennenlernen, sich zuhören, und das Wissen um die Welt, das uns umgibt, vermehren." Ist das die biblische Botschaft? Haben wir nicht nach Matthäus 28,19 die Aufgabe, alle Nationen zu Jüngern zu machen und sie zu taufen? Franziskus tritt lieber für die Ausübung von „Agape", von Liebe ein. Darf man diese göttliche Liebe in einen Widerspruch zu seiner Aufforderung stellen, Menschen zu missionieren?
Liebe ist für Franziskus der Sauerteig, der dem Gemeinwohl zugute kommt. Er verwechselt an dieser Stelle, dass Sauerteig in der Bibel grundsätzlich und ausnahmslos ein Bild der Sünde ist, die sich ausbreitet.
„Gottes Sohn ist auf der Welt erschienen, um den Menschen das Gefühl der Brüderschaft in die Seele zu legen. Wir sind alle Geschwister und Kinder Gottes." Ist das wahr? „ Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten", sagt Gottes Wort (1. Tim 1,15) - das ist etwas grundlegend anderes. An keiner Stelle lesen wir, dass alle Menschen Brüder und Kinder Gottes sind. Im Gegenteil: Nur derjenige, der Jesus Christus als Retter annimmt, ist ein Kind Gottes. Gott muss ein Werk an meiner Seele getan haben, um gerettet zu werden, um die Natur Gottes zu besitzen.
Dann sagt Franziskus, dass eine Religion ohne Mystiker eine Philosophie ist. Unbeantwortet lässt er die Frage, die sich dann stellt: Wo spricht Gott von Mystizismus? Die Bibel gibt uns darauf keinen Hinweis. Im Gegenteil: Mystizismus entzieht sich der Beurteilung - und alles, was ein Christ tut (oder nicht tut), muss an Gottes Wort geprüft werden. Das ist das Gegenteil von Mystizismus.
Auf die Frage, ob ihm selbst Gnade zuteil wurde, antwortet Franziskus: „ Das vermag niemand zu wissen. Die Gnade ist nicht Teil des Bewusstseins. Sie ist das Licht, das wir in unserer Seele tragen. Es ist weder das Wissen noch die Vernunft." Was sagt die Bibel? Dass jedem Sünder, der neues Leben geschenkt bekommen hat - er weiß es, wenn er sich bekehrt hat - Gnade geschenkt worden ist. Wir müssen dafür nicht in uns hineinschauen - das führt zu nichts Gutem. Wir müssen Gottes Wort lesen - da lesen wir, dass jedes Kind Gottes Gnade geschenkt bekommen hat.
Das alles zeigt: So viel dieser Mann auch bewundert wird - er führt Menschen in die Irre. Es ist besser, sich an das Wort Gottes und Jesus Christus zu halten, als einem Menschen zu folgen, der sich an die Stelle Gottes auf der Erde setzt (das ist die Funktion, die ein Papst einnimmt, genau genommen einnehmen soll und nie einnehmen kann, weil es im Widerspruch zu Gottes eigenen Aussagen steht). Man kann davon nur warnen, ihn zu bewundern.
Quelle: bibelpraxis.de/a2477.html