Am: So, 22. September 2013 ·
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Es mag lustig gemeint sein. Aber gerade Menschen, die wie Jürgen Klopp eine Vorbildfunktion haben, sollte sich über den Himmel und die Hölle seriös äußern.
Angesichts seiner Freude über eine gute Mannschaftsleistung und einen überragenden, selbstlosen Pass von Marco Reus zu dem besser positionierten Robert Lewandowski sagte der bekannte Trainer von Borussia Dortmund, Jürgen Klopp: „Ich habe zum Marco gesagt, dafür kommst Du in den Himmel." Zweifellos darf man sich über einen genialen Pass und eine vorbildliche Geste seines Stürmers freuen. Aber gerade der bekennende Christ Jürgen Klopp sollte wissen, dass man sich den Himmel nicht erkaufen kann, schon gar nicht durch einen Pass in einem Fußballspiel. Gerade durch solche Äußerungen vermittelt man jungen und älteren Menschen: Du musst nur etwas Gutes tun, dann kommst Du schon in den Himmel.
Jürgen Klopp mag seinen Satz witzig gemeint haben. Vielleicht würde er ihn auch heute nicht mehr wiederholen. Denn im Überschwang der Gefühle sagt man zuweilen Dinge, die man nach einer Nacht gerne zurückholen würde. Davon allerdings ist bislang nichts bekannt im Blick auf diese Aussage. Über den Himmel und die Hölle sollte man immer ernsthaft reden. Wir als Christen zu allererst. Es geht nicht um den Tadel an Jürgen Klopp, sondern um eine Bewusstseinsschärfung, wie wir uns zu bestimmten Themen ausdrücken. Lasst uns sorgfältig reden.
„Im Übrigen, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, ... dies erwägt" (Phil 4,8).