Das Kommen des Herrn Jesus auf diese Erde hat zu persönlichen Entscheidungen geführt. Er wünschte nicht das Schwert und Unfrieden. Denn Er war gekommen, um Menschen zu retten von ihren Sünden. Aber das natürliche Ergebnis der Kenntnis der Person und des Werkes Christi ist das Schwert. Denn ein Mensch muss eine Entscheidung treffen, wenn er in Berührung mit Christus kommt. Und das tut er, wenn er in seinem Umfeld, vielleicht in seiner Familie, jemand trifft, der sich bekehrt.
An Christus kann niemand gleichgültig vorbeigehen. Wer das scheinbar tut, hat in Wirklichkeit eine Entscheidung gegen Jesus Christus gefällt. Gerade die heutige Gesellschaft beweist das oft. Toleranz wird groß geschrieben. Von allen wird Toleranz verlangt. Aber wehe, jemand stellt sich entschieden auf die Seite Jesu. Dann wird er - wenn auch in Deutschland oftmals nur psychisch - die konkrete Ablehnung seiner Mitmenschen erfahren, und zwar regelmäßig sogar von Christen. In dieser Hinsicht hat das Kommen Jesu keinen Frieden, sondern Entzweiung und Schwert gebracht.
Die Frage - auch wenn sie kein Thema in diesen Versen ist - stellt sich für uns Christen (in dem friedlichen Deutschland): Sind wir bereit, uns in unserem toleranten Land auf die Seite des Herrn zu stellen, auch wenn das mitleidiges Lächeln und Spott, manchmal auch Hass, hervorruft? Sind wir bereit, selbst wenn unsere Familien nicht mitziehen, nahe Verwandte das Schwert „ziehen", zu diesem Bekenntnis zu stehen? Der Herr Jesus ermutigt uns dazu. Übrigens wissen wir aus Erfahrung: Mancher Feind der Person Jesu ist später zu einem Jünger Jesu geworden.Quelle: bibelpraxis.de/a2429.html