Der Herr Jesus zeigt in diesen Versen die Beziehung der Jünger, die Er damals in die Mission ausgesandt hatte, zu ihrem Herrn. Er selbst bezeichnet sich als Sohn des Menschen. Die Apostel sollten sich nicht einfach den Verfolgern, die kommen würden, hingeben. Sie hatten das Recht und die Freiheit zu fliehen. Gerade durch die Verfolgungen und die Zerstreuungen würden sie die Botschaft des Königreiches der Himmel sehr weit verbreiten können. Dabei sollten sie sich bewusst sein: Sie würden mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen ist.
Dieser Hinweis zeigt klar, dass der Herr in diesen Versen über eine Zeit redet, in der Er nicht mehr auf der Erde anwesend sein würde. Er weist auf Tage hin, wenn Er als Sohn des Menschen wiederkommen würde. Es handelt sich also um sein zweites Kommen, wenn Er aus dem Himmel als der verherrlichte Sohn des Menschen wieder zurück auf diese Erde kommen wird.
Schon damals sollten die Apostel wissen, dass ihr Meister wiederkommen würde. In den Verfolgungen würde ihnen leicht der Atem ausgehen können. Denn die Verfolgungen werden, wie wir aus Matthäus 24 und der Offenbarung wissen, sehr hart sein. Trotzdem werden die gläubigen Juden dann - und das beschämt uns Christen, die wir weit von einem solchen Ziel entfernt sind - sehr, sehr vielen Städten das Evangelium des Königreiches verkündigen. Aber sie werden es nicht schaffen, damit bis ganz zu Ende zu kommen. Ihr Meister wird zu ihrem Schutz, zu ihrer Rettung, vorher zurückkommen. Sonst bestünde die Gefahr, dass sie alle durch die Verfolgungen umgebracht würden. Aber ihr Herr sorgt für sie, weil Ihm an ihnen liegt - wie auch heute an uns.
Quelle: bibelpraxis.de/a2420.html