Haltung im Dienst (2)

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Die Jünger wurden vom Herrn Jesus auf Widerstand vonseiten derer vorbereitet, denen sie das Evangelium verkündigen würden. Sie hatten mit bösen Reaktionen zu rechnen. Sie sollten einen Weg suchen, auf dem sie trotz des Widerstandes Menschen erreichen könnten. Sie sollten gleichzeitig den Fallen, die ihnen die Juden stellen würden, aus dem Weg gehen. Wenn es einmal sinnvoll wäre zu schweigen, sollten sie auch das erwägen.

Dabei sollten sie nicht hinterlistig und falsch auftreten. Denn mit Falschheit würden sie den Teufel und seine Nachfolger imitieren. In ihren Motiven und in ihrem Handeln galt es, transparent zu sein, um den Widersachern keinen Angriffspunkt zu bieten.

Das ist auch ein Wort an uns in der heutigen Zeit. Wir erleben manche Widerstände. Da ist es angebracht, sich klug zu verhalten. Wir sollen mit jedem Widerspruch zu Gottes Wort klug und ohne Falsch umgehen. Das ist nicht einfach. Aber das hilft uns, weise zu handeln. Das gilt beispielsweise auch im Blick auf die gesetzlichen Ver- und Gebote zum Thema Erziehung von Kindern.

Dabei wissen wir, dass beide Eigenschaften zusammen - Klugheit und Geradlinigkeit - nur selten vereint sind. Oft sind kluge Leute solche, die mit einer gewissen Verschlagenheit ihre Ziele verfechten. Andererseits handeln solche, die ohne Falsch leben, nicht selten unklug. Das zweite ist besser als das erste! Aber der Herr möchte, dass seine Jünger klug und transparent handeln.
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