Lesezeit: 2 Min.

Der Haupttitel, den sich der Herr Jesus vor seinen Jüngern und den Menschen seiner Zeit gegeben hat, ist, dass Er der Sohn des Menschen ist. Den Jüngern des Johannes gegenüber aber nennt sich Jesus allerdings auch einmal Bräutigam“. Es spricht hier zwar nicht von der Braut, wohl aber von sich als diesem Bräutigam. Ihm sollten die Zuneigungen seiner irdischen Braut – des Volkes Israel – gelten.

Aber in der damaligen Zeit haben sie ihn abgelehnt. Wir wissen allerdings aus anderen Stellen, dass Ihn das Volk einmal als Herrn und Messias und damit auch als Bräutigam annehmen wird. Auch damals schon gab es treue Juden, die auf ihren Herrn und König warteten. Für sie war Er der Bräutigam. Daher sollten sie in seiner Gegenwart nicht fasten, sondern sich mit Ihm freuen. Denn wie könnte man fasten, während der Bräutigam zugegen ist?

Der Herr ist aber nicht nur Bräutigam des Volkes Israel. Zugleich ist Er der Bräutigam der himmlischen Braut, der Versammlung (Gemeinde), für die Er sich in Liebe in den Tod gegeben hat. Die Hochzeit des Lammes, wie es in Offenbarung 19 heißt, wird zwar erst gefeiert, wenn die Versammlung im Himmel sein wird. Aber schon heute gilt diese Beziehung der Liebe zwischen Ihm und den Erlösten. Als hingebungsvoller Bräutigam kümmert Er sich in liebevoller Weise um seine Braut und nährt und pflegt sie. Wir haben einen wunderbaren Bräutigam und vergessen doch nicht, dass Er zugleich unser Herr ist und bleibt, dem wir von Herzen gehorsam sind.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Christus - verbunden mit seiner Braut (1. Mo 1,27) Manuel Seibel Die Verbindung von Christus und seiner Versammlung als Braut und Bräutigam ist kein Nachgedanke Gottes, sondern Teil seines ewigen Ratschlusses. Das lernen wir schon im ersten Kapitel der Bibel. Podcast anhören
In Anwesenheit des Bräutigams Manuel Seibel "Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Gefährten des Bräutigams trauern, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten" (Mt 9,15) - eine kurze ... Artikel lesen
Unser Leib - der Tempel des Heiligen Geistes Bernhard Brockhaus "Wisst ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euer selbst seid?" (1.Kor. 6,19) Im Laufe unseres Lebens haben wir immer wieder Ermahnungen nötig, unser Leben in ... Artikel lesen
Bartimäus, der Blinde Carsten Verwaal Die Geschichte von Bartimäus, dem Blinden, finden wir in Markus 10,46-52 sowie in den Evangelien nach Matthäus und Lukas. Hier im Markusevangelium hören wir, das der Blinde anfängt, zum Herrn Jesus zu schreien. Er redet Ihn als den Sohn Davids an. Artikel lesen
Studie zu den psychischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen Manuel Seibel Sind es 5 Millionen Euro wert, Frauen wegen der psychischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen zu befragen, um anderen damit eine Hilfe sein zu können? Artikel lesen
Die trauernde Sunamitin: Wenn wahres Mitempfinden fehlt (V. 25-27) Manuel Seibel "So zog sie hin und kam zum Mann Gottes auf den Berg Karmel. Und es geschah, als der Mann Gottes sie von fern sah, da sprach er zu Gehasi, seinem Diener: Sieh dort die Sunamitin! Nun lauf ihr doch entgegen und sprich zu ihr: Geht es dir gut? Geht es ... Podcast anhören