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Der Herr Jesus hatte Matthäus am Zollhaus gesehen und ihm zugerufen: „Folge mir nach!“ Matthäus leistete diesem Befehl sofort Folge. Ihm gegenüber offenbart sich Jesus als der wahre Lehrer. Er ist der Herr, der Jünger beruft. Er ist der Lehrer, der Jünger belehrt. Das erkannten sogar die Pharisäer, denn sie wussten, dass sie seiner Lehre und Autorität nicht gewachsen waren. Aber der Herr wollte nicht nur belehren. Er wollte vor allem heilen und retten. So nennt Er sich selbst hier „Arzt“, der zu Menschen gekommen ist, die sich krank fühlen. Denn sein Augenmerk war nie allein auf den äußeren Zustand der Menschen gerichtet, sondern auf ihre innere Gesundheit. Er heilte Menschen in vollkommener Weise, innerlich und äußerlich, wenn sie zu Ihm kamen.

Für eine Heilung des Herrn aber war es nötig, sich auch einzugestehen, dass man wirklich krank ist. Die Pharisäer hielten sich damals für gerecht. Auch heute gibt es viele Menschen, die gar keine Notwendigkeit sehen, von ihren Sünden gerettet zu werden. Denn sie glauben, dass sie sündlos sind; und die wenigen Notsünden seien entschuldbar, andere ohnehin viel schuldiger. Kann man in einer solchen Haltung vor Gott bestehen, der mehrfach in seinem Wort deutlich macht, dass alle Menschen ausnahmslos Sünder sind? Nein, das ist unmöglich. So können wir dankbar sein, dass der Herr Jesus Christus auch heute noch als Arzt tätig ist, um Menschen zu retten und von ihrer Sündenschuld zu heilen. Wer aufrichtig im Bewusstsein seiner Schuld zu Ihm kommt, wird gerettet werden. Das hat unser Herr zugesagt.

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