Der Anteil an unehelichen Geburten hat in den 27 EU-Staaten inzwischen den Rekordwert von 37,4 % erreicht - das ist mehr als doppelt so viel wie vor zwanzig Jahren. Das geht aus dem neuen Jahrbuch der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor. 1990 erblickten nur 17,4 % der Neugeborenen außerhalb einer Ehe das Licht der Welt. In Deutschland hatte 2009 fast jedes dritte Baby eine unverheiratete Mutter (32,7 Prozent).
Offenbar wird nicht einmal mehr bei dem Geschenk von Kindern der Schutzraum der Ehe gesucht. Zwar kann man „positiv“ vermerken, dass Kinder weniger abgetrieben werden, wenn keine Ehe existiert oder keine intakte Beziehung vorhanden ist. Aber vermutlich sind die meisten unehelichen Kinder nicht Ergebnis eines One-Night-Stands, so dass eine Mutter sofort zu einer Alleinerziehenden wird. Sondern zwei Partner entscheiden sich, auf die Verbindlichkeit einer Ehe zu verzichten und Kinder außerhalb einer Ehe zu bekommen.
Wie so oft sollten wir uns als Christen bewusst sein, dass Strömungen unserer Zeit früher oder später auch auf uns zukommen. Es ist leider nicht so, dass wir immun sind gegen den Zeitgeist.
Dabei macht Gottes Wort ganz deutlich, dass ein intimes Zusammensein von Mann und Frau sowieso der Ehe vorbehalten ist (vgl. 1. Kor 7,9). Wie viel mehr das Bekommen von Kindern, die auf den Schutzraum der Ehe und Familie angewiesen sind. Gott ordnet nie etwas ohne Sinn und Hintergrund an. Dazu gehört auch die Ehe – die noch vor dem Sündenfall gegeben wurde, und auch die Familie, die vor dem Sündenfall sozusagen angekündigt wurde (1. Mo 1,28).
Gerade als Christen sollte für uns daher kein anderes Modell in Frage kommen. Das, was Gott gegeben und angeordnet hat, ist zu unserem Segen. Daran wollen wir auch im Jahr 2012 festhalten.
Quelle: bibelpraxis.de/a2179.html