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Wer in einem solchen Sturm schläft, muss wirklich erschöpft sein. Der Diener, der Meister, unser Herr Jesus Christus war unentwegt im Dienst für seinen Gott und zugunsten der Menschen gewesen. Ununterbrochen. Jetzt, auf dem Schiff, schläft Er. Das Beeindruckende: Auch im Schlaf dient Er – in diesem Fall den Jüngern und uns, die wir von Ihm lernen wollen. Anbetungswürdiger Herr!

So verständlich der Ruf der Jünger ist: Wir kommen um!, so deutlich zeigt er doch zugleich, wie sehr wir Menschen von uns selbst eingenommen sind. Wenn die Jünger umkämen, käme dann nicht ihr Herr zusammen mit ihnen um? Konnten sie nach den bisherigen Erfahrungen wirklich glauben, dass das Boot untergehen konnte? Die Gefahr war real – aber auch derjenige, der die Gefahr bannen kann. „Rette uns, wir kommen um!“ – sie dachten nur an sich. Natürlich dürfen wir nicht übersehen, dass man in einem solchen Augenblick größter Gefahr nicht rational denkt. Aber hatte der Herr den Jüngern nicht schon gezeigt, dass Er sie nicht umkommen lässt?

Die Jünger hatten die Wunder und die Belehrungen des Herrn erlebt. Der Herr war in ihrer Mitte. Aber sie mussten auch innerlich in ihrem eigenen Leben erleben, dass die Gnade des Ewigen zu ihnen gekommen war. Daher erhielten sie jetzt diese Lektion vonseiten ihres Meisters. Offensichtlich wurde dieser Sturm von Gott auch deshalb zugelassen, damit die Jünger im Glauben erprobt würden und neu die Gnade Gottes und ihren Meister kennenlernten. Die Jünger kannten den Herrn. Aber ihnen fehlte das Bewusstsein seiner Herrlichkeit. Wenn dieses vor unseren Herzen steht, werden wir mehr in der Lage sein, auf Ihn zu warten.

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