Christus hat nie einen Menschen von seinem Leid befreit, ohne mit seinem Herzen und seinen Gefühlen, die menschlich und göttlich zugleich waren, Anteil am Elend und der Not zu nehmen. Er selbst empfand den Schmerz. Man denke nur an die Auferweckung des Lazarus. Er rief ihn nicht ohne weiteres aus dem Grab hervor. Das tat Er erst, nachdem Er denen, die ihren Bruder beweinten, sein ganzes Mitgefühl bezeugt und den Beweis gegeben hatte, dass Er die Macht des Todes, die durch den Ungehorsam des Menschen auf allen lastet, selbst tief empfunden hatte.
Der Vergleich der Evangelien zeigt, dass Markus davon spricht, dass viele geheilt wurden, Lukas davon, dass Er jeden heilte, Matthäus, dass Er alle heilte. Sind das Widersprüche? Keineswegs! Markus zeigt uns die Menge, die zu diesem göttlichen Diener kam: Es waren viele, nicht wenige. So sehr war der Diener beansprucht, und so sehr war Er bereit, allen Bedürfnissen zu entsprechen, mit denen Menschen zu Ihm kamen. Lukas zeigt uns, dass der Mensch Jesus Christus sich um jeden einzelnen kümmerte. Er war niemand, der eine Kollektiv-Heilung vornahm. Er kümmerte sich um jeden Einzelnen und sah die Not eines jeden, hatte ein Wort der Liebe und Barmherzigkeit für jeden. Matthäus zeigt uns, dass der König keinen derjenigen, die zu Ihm kamen, ohne Heilung wieder nach Hause gehen ließ. Sie alle wurden geheilt. Wunderbarer Herr!
Quelle: bibelpraxis.de/a2140.html