Der Herr Jesus hatte einen Aussätzigen in wunderbarer Weise geheilt. Während jeder Mensch durch die Berührung eines solchen Menschen verunreinigt wurde, konnte der Sohn Gottes nicht nur nicht beschmutzt werden. Der Unreine wurde sogar durch diese Berührung rein.
Als Leser dieser Verse fragt man sich dann aber: Warum verbietet der Herr diesem Mann, von diesem Wunder weiterzuerzählen? Im Markusevangelium könnte man sagen: Weil der Diener nicht bekannt werden möchte. Bei Matthäus steht vielleicht mehr im Vordergrund, dass der Messias nicht durch das Weitererzählen als Messias erkannt werden will. Die Menschen sollen direkt das Wirken des Gesalbten Gottes erleben und zum Glauben kommen. Nicht Gerüchte, nicht Überhöhungen vom Wunderwirken, sondern die Botschaft des Königs selbst soll die Menschen erreichen. Auch als König ging es Ihm um das Herz, nicht um ein äußerliches Bewundern.
Auch uns heute reicht es nicht, von dem wunderbaren Wirken Jesu Christi gehört zu haben. Jeder hat eine ganz persönliche Begegnung mit dem Sohn Gottes nötig. Wir werden Ihm nicht leibhaftig begegnen. Aber durch sein Wort, das ewige Wort Gottes, und durch den Heiligen Geist stellt Er sich auch heute Menschen in den Weg. Er möchte niemand von uns in das ewige Verderben laufen lassen. Auch durch diesen Kalenderzettel möchte Er jedem Leser begegnen und die Frage stellen: Bist Du schon gereinigt worden von deinen Sünden? Heute noch ist Gnadenzeit, wo man Ihm seine Sünden bekennen kann.
Quelle: bibelpraxis.de/a2124.html