Wie die Jugend die Medien nutzt

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Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte im Auftrag des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, BITKOM, 700 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind nicht besonders überraschend.

76 % der jungen Leute benutzen das Internet zur Informationssuche für Schule und Ausbildung. 74 % nutzen Communitys im Internet. 73 % schauen sich Filme und Videos an, 68 % chatten, 63 % hören Musik im Internet. 48 % nutzen das Internet für Online-Spiele, 24 % diskutieren in Foren und schreiben Blogs.

Was fangen wir als Christen mit dieser Entwicklung an? Auf der einen Seite wissen wir, dass wir uns von diesen Veränderungen nicht abkoppeln können. Auch unsere Kinder, oder Du selbst, wenn nur noch ein Jugendlicher bist, nutzen das Internet. Dagegen ist nichts zu sagen, wenn man das Internet als eine technische Plattform versteht. Die Gefahren im Internet jedoch sind immens. Denn das Internet bietet uns nicht nur Technik, sondern Informations- und Kommunikationsangebote, die uns auf böse Wege führen können. Wir haben schon über die soziale Plattform, das soziale Netz Facebook, nachgedacht. Pornographische Inhalte sind bis heute für Männer außerordentlich gefährlich. Christen bilden da keine Ausnahme.

Die Tatsache, dass Communitys, Chats, Foren und Blogs prominent genannt werden, zeigt, wie leicht man sich im Kontakt mit Ungläubigen verlieren kann. Christen, auch jungen Gläubigen, wird gesagt: „Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater sondern ist von der Welt. Die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“ (1. Joh 2,15-17).

Frage dich selbst, mit welchem Interesse, mit welchem Motiv, mit welchem Ziel du das Internet nutzt. Ist es wirklich Informationssuche? Geht es wirklich nur um sachliche Inhalte? Geht es tatsächlich darum, die Bibel und den Herrn Jesus besser kennen zu lernen? Oder suchst du auch den Reiz, der sich mit der Verabredung mit einer jungen Person des anderen Geschlechts verbindet? Der erste Schritt ist noch nicht notwendigerweise direkt böse. Zunächst trifft man sich auch noch nicht körperlich. Aber sehr schnell ist dieser Weg beschritten, der ins Verderben führt. Lass dich warnen! Der Weg zum Verderben kann mit einem einzigen Schritt beschritten werden. Der besagte Weg kann durch eine vermeintlich "harmlose" SMS, E-Mail, Facebook/WkW/StudiVz-Nachricht o.ä. beginnen ... Der Weg zurück ist ein steiniger, ein schwerer, ein langwieriger, ein trauriger Weg. Gott möge Dich bewahren!

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