E-Mail ist out, Facebook ist in

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Bei den 12-17-jährigen Jugendlichen ist die Nutzung von Emails um 59% zurückgegangen. Selbst bei den 25-34-Jährigen ist die Nutzung von E-Mails um 18 % im Vergleich zum Vorjahr weniger geworden. Schreiben sich diese Menschen nicht mehr? Doch das tun sie. Aber sie tun es eben nicht mehr über die klassische E-Mail, sondern über andere, so genannte soziale Plattformen. Hauptmedium ist für die jungen und nicht mehr ganz so jungen Menschen inzwischen Facebook geworden.

Ist das für Christen ein Problem? Ja das ist es! Denn die soziale Plattform Facebook ist nicht ungefährlich. Dort vermischen sich persönliche, soziale, technische und berufliche Interessen. Es ist möglich, andere zu mobben und zugleich Beziehungen aufzubauen, die ein Christ meiden sollte. Kontakt, Umgang und Gemeinschaft werden somit auf eine Stufe gestellt. Man rutscht leicht in Beziehungen, die zunächst rein informativer Art waren, die dann aber mit inneren Bindungen zusammengehen.

Als Christen sollen die nüchtern sein. Nicht umsonst warnt uns Gott davor, Dinge einfach laufen zu lassen und in sie einfach hinein zu rutschen. „Seid nüchtern, wacht; euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht standhaft im Glauben“ (1. Pet 5,8.9).

Facebook hat sich als ein gefährliches Medium herausgestellt. Viele junge und auch ältere Christen benutzen diese Plattform vollkommen unkritisch. Gerade das ist gefährlich. Denn dadurch verliert man die notwendige Wachsamkeit. Jeder mag sich selbst fragen, ob er das, was er auf Facebook tut, an der Hand des Herrn Jesus tun könnte.

Welches Motiv treibt mich an, meine „E-Mails“ von nun an über Facebook zu leiten? Wir können uns nicht von technischen Entwicklungen abkoppeln. Aber wir sollten uns immer bewusst machen, dass diese neueren Entwicklungen nicht rein technischer Natur sind, sondern oftmals Teil des Systems dieser Welt, der Strategie Satans. Wer sich durch Gott bewahren lässt, wird Satan überwinden.

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