Nie gekannt

Lesezeit: 2 Min.
Es hat Jünger gegeben, die sogar geweissagt und Wunder getan haben. Ihre Taten werden sie Jesus am Tag des Gerichts gewissermaßen vortrage. Aber Er muss ihnen dann antworten: „Ich habe euch niemals gekannt!“ Es heißt nicht: „Ich kenne euch nicht mehr!“ Nein, Er hat sie noch nie gekannt, also noch nie eine wirkliche Beziehung zu ihnen gehabt. Sie sind Übeltäter, Menschen, die Täter der Gesetzlosigkeit waren.

Dazu gehört beispielsweise Judas, den der Herr Jesus „Sohn des Verderbens“ (Joh 17,12) nennt. Er hatte Wunder getan. Er gehörte zu den Zwölfen. Er war der Kassierer, vermutlich immer wieder direkt neben dem Herrn Jesus platziert. Aber innerlich war er ein Feind Jesu, der Ihn überlieferte und so ein furchtbares Instrument Satans wurde. Judas ist ein trauriges Beispiel für diesen Vers – und er selbst hat diese Worte des Herrn mit seinen eigenen Ohren gehört, ohne Konsequenzen für sein Leben zu ziehen. Das ist die Tragik seines Lebens.

Es mag auch Menschen geben, die persönlich sehr edle Dinge vollbracht haben – als Jünger, als Christen. Vielleicht haben sie im kirchlichen Auftrag viel Gutes getan, haben viel Geld gespendet für arme Menschen, haben viele Predigten gehalten. Doch waren sie Täter der Gesetzlosigkeit, weil sie dies alles ohne Christus taten. Ihr Motiv und ihr Ziel waren nicht diese herrliche Person. Letzten Endes haben sie sich selbst gesucht. Das ist nichts anderes als Gottlosigkeit. Wie schrecklich wird ihr Ende an jenem Tag sein. Aber heute gibt es noch die Möglichkeit, sich zu bekehren und Jesus Christus als Retter anzunehmen. Wer das tut, hat eine echte, dauerhafte Beziehung zu Ihm.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Kirche im Niedergang - Religion im Aufwind Manuel Seibel Kirchen werden leer und leerer. Dabei gibt es einen fast unstillbaren Hunger nach Religiosität. Und die äußert sich darin, dass alles Mögliche inzwischen zu einem Gott gemacht wird. Auch wir als Gläubige stehen in Gefahr, unsere "Götter" zu ... Podcast anhören
DAS hatte NIEMAND erwartet... (Off 11,8-14) Michael Hardt Es herrscht große Freude. Warum? Weil zwei Leichen auf der Straße liegen und man sie nicht begräbt. Es sind die Leichname der zwei Zeugen in Offenbarung 11. Das Tier (der römische Diktator) hat sie umbringen lassen. Und die Leute feiern. Sie ... Video ansehen
Ich habe mich nie geirrt! Manuel Seibel Manchmal staunt man über Aussagen, die man von bekannten Persönlichenkeiten liest. „Ich habe mich nie geirrt“ - das ruft schon ein gewisses Erstaunen, eine ziemliche Erwartungshaltung an denjenigen hervor, der diese Aussage gemacht hat. ... Artikel lesen
Niemand erkennt den Vater, außer ... Manuel Seibel "Niemand erkennt den Vater als nur der Sohn, und wem irgend der Sohn ihn offenbaren will" (Mt 11,27) - eine kurze Andacht. Artikel lesen
Lasst euch von niemand verführen ... Michael Hardt Ein Krieg, eine Pandemie, eine Kastastophe, und schon geht es los: "Seht ihr, die Drangsal hat begonnen ...". Genauso war es auch bei den Thessalonichern. Sie wurden verfolgt. Schon wurden Stimmen laut, die sagten: "Seht ihr, der Gerichtstag ist ... Video ansehen
Die Einheit des Geistes bewahren (2) – niemals aufgeben! Frank B. Hole In der ersten christlichen Zeit können wir lernen, wie Gott dafür sorgte, dass die Gläubigen die Einheit des Geistes im Band des Friedens bewahrten (Eph 4,1-3). Sowohl bei dem Murren der Hellenisten als auch bei der Entstehung der Versammlung in ... Artikel lesen