Gerettet durch Nebel

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Zur Zeit einer Glaubensverfolgung in Frankreich durchquerte ein Diener Gottes eine öde Gegend, um in ein Dort zu gelangen, wo er das Evangelium zu verkündigen hatte. Beunruhigt in dieser unwirtlichen Gegend, stieg er von Zeit zu Zeit vom Pferd und legte das Ohr an den Boden, um festzustellen, ob es ungewöhnliche Geräusche gab. Plötzlich hörte er das Geräusch von galoppierenden Pferden, die sich schnell näherten. Zweifellos waren das königliche Dragoner, ausgeschickt, um ihn zu verfolgen. Er konnte weder fliehen noch sich verstecken. Da warf er sich auf die Knie und bat Gott, ihn zu retten, wenn es sein Wille wäre. Das war seine einzige Hilfe.

Als er sich wieder erhob, sah er sich eingehüllt von einem so dichten Nebel, dass es fast dunkel um ihn war. Er hörte die Reiter vorbeipreschen und in der Ferne verschwinden, ohne ihn gefunden zu haben. Unnötig zu sagen, dass er Gott dankte für diese Rettung.

Wunder können uns in Erstaunen setzen. Die Volksmengen bewunderten einst den Herrn Jesus wegen seiner Wundertaten. Aber was das Herz wahrhaft bewegt, ist die Liebe Gottes, die sich uns zuwendet: die unvergleichliche Liebe, die wir daran ermessen können, dass Gott Jesus Christus am Kreuz von Golgatha für uns geopfert hat. Wenn wir uns weigern, einer solchen Liebe zu glauben, dann ist das die größte Beleidigung, die wir Gott antun können. Aber darauf zu antworten, indem wir den Herrn Jesus als Erretter annehme, bedeutet, Vergebung all unserer Sünden gegen Gott zu empfangen - ja, ewiges Leben zu haben. Kann man da noch zögern?

(aus: Folge mir nach - Heft 9/2010)

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