Die richtige Lebensausrichtung eines Jüngers führt dazu, dass er Vertrauen gegenüber seinem himmlischen Vater hat. Wer den richtigen Blick bewahrt, wird auch die richtige Gesinnung haben und in jeder Situation seines Lebens auf den Vater vertrauen
Paulus dient uns hier als ein gutes Vorbild: „Ich habe gelernt, worin ich bin, mich zu begnügen. Ich weiß sowohl erniedrigt zu sein, als ich weiß, Überfluss zu haben; in jedem und in allem bin ich unterwiesen, sowohl satt zu sein als zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als Mangel zu leiden" (Phil 4,11.12). Paulus hatte dies gelernt. Es war keine Sache, die er so nebenbei mitgenommen hätte. Man muss sie wirklich durch Erfahrung lernen. Wer ihm nacheifert, wird auch als Jünger im Königreich der Himmel die richtige Haltung des Vertrauens zum Vater zeigen.
Die Aufforderung, nicht für das Leben besorgt zu sein, mag auf den ersten Blick wie eine Aufforderung wirken, nicht mehr zu arbeiten, keine Vorsorge zu treiben, sich nicht mehr um das äußere Wohl der eigenen Familie zu sorgen. Aus anderen Stellen wie den beiden Thessalonicherbriefen wissen wir jedoch, dass dies nicht gemeint sein kann. Der Herr Jesus ruft seine Jünger in dieser Ansprache auf, ihrem himmlischen Vater zu vertrauen, was ihre Versorgung betrifft. Sie sollen nicht dem Mammon dienen. Sie brauchen das auch nicht, weil sie wissen, dass ihr himmlischer Vater alle Bedürfnisse decken kann. Wenn sie Ihm dienen, wird Er auch für sie sorgen. Wenn Sie dem Meister nachfolgen, koste es, was es wolle, dann werden sie dadurch von Ihm gesegnet werden. Alles, was sie benötigen, wird ihnen geschenkt werden.
Quelle: bibelpraxis.de/a1963.html