Der Herr Jesus hatte seinen Jüngern gesagt, dass sie entweder an den irdischen Dingen oder an den himmlischen Dingen mit ihren Herzen hängen. Nun zeigt Er ihnen, was dafür den Ausschlag gibt: Sie werden das tun, was ihnen wertvoll erscheint.
Der Herr sagt nicht: Wo der Schatz ist, sollte dein Herz sein. Nein, es ist eine unausweichliche Konsequenz: Dort, wo der Schatz eines Jüngers ist, da ist automatisch sein Herz. Das, was unser Herz erfüllt, daran hängen wir, das lieben wir. Das, was wir lieben, ist unser Schatz!
Ist Christus unser echter Schatz? Wenn dies so ist, wird unser Herz, unsere Zuneigung, unser Leben auf den Himmel ausgerichtet sein - denn dort ist Er. Dazu möchte Christus seine Jünger führen. Nur so verfolgen sie das richtige Ziel. Ob der Herr unser Herz erfüllen kann?
An diese Stelle passen zwei Stellen in den Briefen, die uns zeigen, dass diese Verse der Bergpredigt ein Gegenstück, allerdings mit höherem Charakter, auch für Christen haben. Wir werden aufgefordert, auf die himmlischen Dinge zu schauen, auf das, was man nicht sieht, und nicht auf das dieser Erde: „Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Sinn auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist; denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott" (Kol 3,1-3).
„Indem wir nicht das anschauen, was man sieht, sondern das, was man nicht sieht; denn das, was man sieht, ist zeitlich, das aber, was man nicht sieht, ewig" (2. Kor 4,18).
Quelle: bibelpraxis.de/a1954.html