27.12.2009 Matthäus | Persönlicher Glaube
Das persönliche Gebet 1
"Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, um sich den Menschen zu zeigen. Du aber, wenn du be-test, so geh in deine Kammer, und nachdem du dei-ne Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater" (Mt 6,5.6) - eine kurze Andacht |
Das persönliche Gebet 1
In diesen Versen lernen wir wichtige Grundsätze über das persönliche Gebet:
1. Für das persönliche Gebet hat der Herr Jesus einen passenden Ort: die Kammer mit einer verschlossenen Tür. Das persönliche Gebet, dieses Gespräch zwischen einem Menschen und Gott, soll von niemandem gestört werden und soll auch niemand anderes erfahren. Es ist Teil des vertrauten Umgangs zwischen dem Gläubigen und seinem Vater im Himmel: „Denn der Verkehrte ist dem Herrn ein Gräuel, aber sein vertrauter Umgang ist mit den Aufrichtigen" (Spr 3,32). Gott liebt das vertraute „Gespräch" mit dem Gläubigen.
Damit sagt der Herr Jesus nicht, dass wir nicht auch an Orten ein persönliches Gebet sprechen können, wo wir nicht allein sind. Er selbst hat das getan - zum Beispiel im Garten Gethsemane. Am Steuer des Autos, am Arbeitsplatz in einer schwierigen Situation, usw. gibt es keine Barriere vonseiten Gottes, dass wir nicht auch beten könnten. Die einzige Barriere soll für uns sein, nicht als Betende in der Öffentlichkeit erscheinen zu wollen!
2. Wer das persönliche Gebet in die Öffentlichkeit zerrt, ist ein Heuchler. Heuchler wollen ihre vertraute Stellung mit Gott prahlerisch vor anderen zeigen. In Wirklichkeit offenbaren sie damit nur, dass sie gar keinen vertrauten Umgang mit Gott haben.
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