Salz der Erde (2)

Lesezeit: 2 Min.

Christen leben auf der Erde in irdischen Beziehungen. Bis heute gibt es noch Ehe, Familie, Arbeitsverhältnisse, Nachbarschaften, ein Leben in der Schöpfung Gottes. Das sind unsere irdischen Umstände. Hier sollen wir Salz sein.

Salz zu sein bezieht sich nicht allein auf unsere Worte, sondern auf unser ganzes Leben. Salz ist ein Bild der bewahrenden Kraft Gottes, die in uns wirksam sein soll. In einer Gesellschaft, in der christliche und erst recht biblische Werte zunehmend abgebaut und zerstört werden, können Jünger bewahrend wirken. Wenn sie zeigen, dass eine auf biblischen Grundsätzen geführte Ehe wahres Glück bedeutet, wenn eine Familie, deren Mittelpunkt Gott selbst ist, Zufriedenheit und Frieden ausstrahlt, wenn ein Arbeitnehmer, der auch in schwierigen Zeiten nicht nachtragend und doppelbödig wird, wenn ein Schüler auch in schweren Klassenarbeiten nicht schummelt, wenn man auch in einer Gesellschaft voller Egoismus dem Nachbarn hilft, dann kann man andere dazu bringen, diese irdischen Verhältnisse im Sinne Gottes zu gestalten und zu bewahren.

Was aber, wenn die Jünger vor den Augen und Ohren der Welt Ehestreitigkeiten austragen, ja sich sogar trennen und die Ehe scheiden? Was, wenn die Eltern keine Beziehungen mehr zu ihren Kindern pflegen und die Kinder kein Vertrauen zu ihren Eltern haben? Was, wenn einem Christen, der Christus im Herzen haben sollte, nichts wichtiger ist als seine Karriere? Wenn Christen durch Betrügen auffallen? Wenn wir in der Nachbarschaft als Kritiker und Nörgler bekannt sind? Dann sind wir kraftlos und nutzlose Jünger geworden.

Beitrag teilen
Stichwörter

Verwandte Artikel

Salz der Erde - Licht der Welt Manuel Seibel "Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden" (Mt 5,13) - eine kurze Andacht. Artikel lesen
Mt 5 Das Salz der Erde Christian Briem ...Direkt nach den Glückseligpreisungen in Matthäus 5 begegnet uns das erste Doppel-Gleichnis des Neuen Testaments: das Gleichnis vom „Salz der Erde“ und das vom „Licht der Welt“. ... „Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz ... Artikel lesen
Der christliche Plakatdienst (Sommer 2022) Wie schön, dass in unserem Land durch viele Plakate die gute Botschaft weitergegeben werden kann. Immer wieder machen die Verantwortlichen die Erfahrung, dass auf diese Weise Menschen nicht nur mit der guten Botschaft konfrontiert werden, sondern ... Artikel lesen
Abschaffen des §218 Manuel Seibel Jetzt beginnt die Scham vor böser moralischer Sünde sogar im kirchlichen Bereich dramatisch zu sinken. Auch in der Evangelischen Kirche bemüht man sich, die § 218 und 219a des Strafgesetzbuches zu streichen. Darin geht es um Abtreibung. Artikel lesen
„Wohin geh ich eigentlich?“ (Folge mir nach - Heft 4/2005) Manchmal muss man erst mit der Nase darauf gestoßen werden, dass man sich wirklich fragt, wohin man geht. Nicht, ob man gerade auf dem Weg zu Ehefrau, zum Ehemann, zur Mutter, zum Vater ist. Sondern wohin der Weg langfristig geht. Sehr langfristig ... Artikel lesen
Bibelmuseum Wuppertal (September 2022) Wir freuen uns, nach längerer Zeit wieder Hinweise zum Bibelmuseum in Wuppertal geben zu können. Die Arbeit dort ist Teil des Werkes des Herrn. Menschen hören die gute Botschaft und sehen, wie Gott über sein Wort gewacht hat. Zugleich können ... Artikel lesen