Wenn man Menschen ansprechen will, muss man bestimmte Klippen umschiffen. Wie das Institut für Demoskopie Allensbach vor einiger Zeit in einer Untersuchung herausgefunden hat, gibt es nämlich bestimmte Themen, auf die niemand angesprochen werden möchte. Das sollten wir auch in unserem Dienst zum Beispiel an Büchertischen oder sonst wo berücksichtigen.
Für 64 % ist zum Beispiel das Thema Sexualität tabu. 61 % wollen nicht darüber reden, was für ein Einkommen sie haben. 49 % wollen nicht über ihre Beziehungsprobleme oder Geldsorgen reden. 39 % verweigern die Aussage über Probleme in der eigenen Familie. Interessant ist, dass nur 33 % nicht über den Tod, nur 22 % nicht über schwere Krankheiten und nur 18 % nicht über den eigenen Glauben sprechen wollen.
Es gibt also genug Themen, die wir ohne weiteres aufgreifen können in solchen Gesprächen. Der Glaube scheint fast immer auch dazu zu gehören. Wir brauchen Weisheit für die richtige Ansprache, Gebet und die konkrete Führung von unserem Herrn. Dann dürfen wir Freimütigkeit haben.
Paulus bat die Epheser um Gebet, „damit mir Rede verliehen werde im Auftun meines Mundes, um mit Freimütigkeit kundzutun das Geheimnis des Evangeliums" (Eph 6,19). So wollen wir auch füreinander und besonders für evangelistisch arbeitende Geschwister beten.
Quelle: bibelpraxis.de/a1798.html