Mit 34 Jahren verstorben

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Heute bekam ich eine Todesanzeige eines Arbeitskollegen zugesandt. „Wir haben die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass Herr … am 18. Mai 2008 nach schwerer Krankheit im Alter von 34 Jahren verstorben ist.“ Diese Mitteilung hat mich geschockt.

Erstens kenne ich mehrere Bekannte, die diesen Namen tragen. Einer weniger lebt jetzt auf der Erde.

Zweitens: Mit 34 Jahren ist das Leben dieses Menschen zu Ende gewesen. Es gibt auf dieser Erde viele, die nicht älter werden. Durch Kriege, durch Hungersnöte, durch Terrorhandlungen. Durch Gewalttaten. Aber 34 Jahre – das ist nicht einmal die Hälfte eines normalen Lebens! – Es gab allerdings einen Menschen, der mit diesem Alter freiwillig sein Leben in den Tod gegeben hat. Er musste einmal ausrufen: „Mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage!“ (Ps 102,25). Das war Jesus Christus, der am Kreuz von Golgatha sein Leben hingab, damit andere leben können und nicht ewig umkommen.

Drittens: Das war einer, der mir nahe stand, in demselben Unternehmen gearbeitet hat. Gestern noch. Heute nicht mehr. Jetzt wird sein Platz für immer hier leer bleiben.

Viertens: So nahe kann uns allen der Tod sein. Heute noch im Leben - morgen in der Ewigkeit.

Fünftens: Wo wird er jetzt sein? Wo wird er seine Ewigkeit zubringen? Bei Christus – oder ohne Christus in der Hölle?

Sechstens: Hat dieser Kollege das Evangelium gehört von mir? Kennen meine Arbeitskollegen, mit denen ich täglich zu tun habe, den feierlichen Ernst, der mit unserem Leben hier auf der Erde verbunden ist? Wir haben nur ein Leben. Wir haben nur diese eine Chance, uns zu Gott und Jesus Christus zu bekehren. Ihn als Retter für die Sünden anzunehmen.

„Da wir den Schrecken des Herrn kennen, überreden wir die Menschen“ (2. Kor 5,11).

„So sind wir nun Gesandte für Christus, als ob Gott durch uns ermahnte; wir bitten an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Den, der Sünde nicht kannte, hat er [Gott] für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm“ (2. Kor 5,20.21).

Du und ich – wir müssen dieser Brief Christi sein. Wenn man an uns und unserem Leben Christus nicht ablesen kann, wie sollen unsere Kollegen und Nachbarn dann etwas von wahrem Glück, von ewigem Frieden, von Rettung erfahren? Sollen sie meinetwegen (was mich betrifft) ewig verloren gehen?

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