Ein neues Jahr – ein neuer Anfang

Lesezeit: 4 Min.
© Kreuz.JPG

Das Jahr 2016 steht vor uns

Jetzt hat das neue Jahr schon begonnen. Der Übergang in ein neues Jahr ist immer mit einer gewissen Ungewissheit verbunden. Der eine geht mit bestimmten Hoffnungen in das neue Jahr. Vielleicht hat er (oder sie) es im Herzen, sich zu verloben oder zu heiraten. Oder eine Ausbildung, ein Studium zu beginnen. Ein anderer mag mit Sorgen auf die nächsten Monate blicken. Vielleicht lief in der Ausbildung nicht alles so rund. Oder er hat Probleme mit seinen Geschwistern, mit seinen Eltern oder mit den Gläubigen, die er regelmäßig sieht.

Möglicherweise gibt es auch einen Leser, der sogar Angst vor dem neuen Jahr hat. Er steckt tief in Problemen finanzieller Art oder auch, weil er sich in Kontakte mit Ungläubigen verstrickt hat, von denen er glaubt, nicht loskommen zu können, obwohl sie einen schlechten Einfluss vielleicht bis hin zum Drogenkonsum auf ihn ausüben.

Wir wissen nicht, in welcher konkreten Situation Du Dich gerade befindest. Aber wir wissen eines: Der Herr Jesus ist da. Er will uns im neuen Jahr begleiten und an die Hand nehmen. Selbst wenn Du Dich ganz allein fühlst – Er ist da und möchte Dich an der Hand nehmen und durchs neue Jahr führen.

Ein neues Jahr in Israel ...

Für das Volk Israel war die Hand Gottes jedes Jahr aufs Neue gewissermaßen direkt spürbar. Gott hatte seinem Volk eine Anzahl von Festen verordnet, an denen es jeweils zu Ihm kommen sollte. Diese Festzeiten begannen mit dem Jahreswechsel: „Und im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, ist das Passah dem HERRN. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest; sieben Tage soll Ungesäuertes gegessen werden. Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer, ein Brandopfer darbringen ...“ (4. Mo 28,16-19).

Während die Israeliten detaillierte Gebote hatten, was sie wann wie tun sollten, dürfen wir als Christen die christliche Freiheit genießen (vgl. Gal 5,1). Diese bedeutet jedoch auch im neuen Jahr wieder, sich ganz bewusst der Führung unsers Herrn Jesus Christus auszusetzen. Denn Freiheit heißt ja nicht, das zu tun, was man selbst tun will. Christliche Freiheit bedeutet, von ganzem Herzen zu fragen, was den Herr Jesus ehrt. Genau das macht uns froh und glücklich. Wenn wir seine Hand suchen, werden wir erleben, das sie uns schon erfasst hat.

Das neue Jahr – Gelegenheit zum danken

Das Volk Israel hat materielle Opfer, Tieropfer, gebracht. Wir dürfen Gott und damit auch dem Herrn Jesus geistliche Opfer bringen, indem wir Ihm rückblickend danken für die Bewahrung und vorausblickend für den Segen im neuen Jahr. Besonders dürfen wir Ihm für den Herrn Jesus danken, den Er für uns am Kreuz hingegeben hat. Dafür beten wir Ihn an!

Vor allem darfst Du den Herrn Jesus in jede Situation Deines Lebens mit hineinnehmen. Du stehst vor einer schwierigen Entscheidung? Frage Ihn, wozu Er „Ja“ sagt. Du hast Probleme mit anderen Menschen? Frage Dich, wie der Herr Jesus gehandelt hätte. Dir geht es nicht gut? Sei sicher, der Herr Jesus denkt gerade jetzt an Dich! Du hast keine Freude mehr, konsequent mit dem Herrn Jesus Dein Leben zu führen? Denk einmal daran, was Er alles für Dich aufgegeben hat. Aus Liebe zu Dir. Er zwingt niemanden. Er wirbt um Dich, weil Er Dich liebt.

Ein neues Jahr – mit Gelegenheiten zum Beten und für richtige Entscheidungen

Wir dürfen auch im neuen Jahr wieder mit Bitten zu Gott und dem Herrn Jesus kommen. Wir bitten

  • um innere und äußere Bewahrung.
  • um seine Führung, dass wir seinen Weg in unserem Leben erkennen.
  • darum, dass Er uns in Gefahren und Prüfungen bewahrt.
  • Ihn, uns vor der Sünde zu beschützen.
  • Ihn, dass wir Christus nicht aus den Augen und aus unserem Herzen verlieren.
  • Ihn darum, dass der Herr Jesus den ersten Platz in unserem Leben einnimmt.
  • Ihn, dass wir ein reines Leben führen.

In dem neuen Jahr liegen viele Chancen und viele Gefahren vor Dir. Es kommt auf Dich selbst an, was Du wählst. Mose hat dem Volk Israel einmal gesagt: „Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebest, du und deine Nachkommenschaft, indem du den HERRN, deinen Gott liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst“ (5. Mo 30,19.20).

Ich wünsche Dir, dass Du bei Deinen Entscheidungen auf den Herrn Jesus wartest und Ihn immer wieder neu um Hilfe bittest. Wer an seiner Hand geht, wird ein segensreiches Jahr 2016 erleben. Kein sorgenfreies, aber ein segensreiches!

© Kreuz.JPG
Beitrag teilen
Stichwörter

Verwandte Artikel

Christ! Und doch kein Christ? Die gute Saat „Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden“ (Römerbrief, Kapitel 1, Vers 16). (aus: Folge mir nach - Heft 1/2008) Artikel lesen
Das neue Jahr in Schule und Beruf Manuel Seibel Bis auf Hessen beginnt in dieser Woche in allen Bundesländern wieder die Schule. Und damit dürfte auch für viele Erwachsene die "Arbeit" fortgesetzt werden. Da ist es gut, sich auch auf diesem Gebiet auf Gottes Wort "einzulassen" und nach der ... Podcast anhören
Mit Mut und Freude in ein neues Jahr Christian Rosenthal Vor Timotheus lag ein neuer Lebensabschnitt. Paulus macht ihm Mut und gibt ihm Orientierung für die neue Zeit in verschiedenen Appellen. Das soll auch uns ausrichten, um mit Mut, Freude und der richtigen Ausrichtung in ein neues Jahr zu gehen. Video ansehen
Die Taktik des Feindes ist Vermischung: Wenn unsere Urteilsfähigkeit verloren geht ... Manuel Seibel Es war fast von Anfang an die Taktik des Teufels, gut und böse, Gläubige und Ungläubige, Licht und Finsternis miteinander zu verbinden. Heute ist er noch subtiler und vermischt verschiedene Grundsätze miteinander. Das fängt in der Lehre an, ... Podcast anhören
Isaak - der Sohn der Verheißung Stefan Drüeke Wann bekommt Sara ihren Sohn? Die Antwort findet man in 1. Mose 21. Doch in diesem Kapitel wird gar nicht so sehr die Kinderzeit Isaaks beschrieben, sondern das Verhalten Ismaels. Die Folge ist, dass Ismael und seine Mutter, die Magd Hagar, ... Video ansehen
Hilfe für das Zusammenkommen der Gläubigen aus dem Jahr 538 v. Chr. für das 21 Jahrhundert (Esra 1-3) Frank-Peter Christ Der Name "Esra" bedeutet Hilfe. Und dieses Buch zeigt Merkmale die wir in Bezug auf das Zusammenkommen der Gläubigen übertragen können. Sie können uns eine Hilfe sein, wo und wie Gott auch noch heute Gläubige versammeln möchte. Artikel lesen